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Honeckers Anwalt

09:23 Min.
Deutschland
Cintec Film- und Fernsehproduktionsgesellschaft mbH, 1991

Film-/Videoformat
Betacam SP
Sonstiger Titel
Honecker in die UDSSR- Sein Anwalt

Kurzinhalt (Deutsch)

Dieses Material zeigt ein Interview mit dem Rechtsanwalt Nicolas Becker. Erich Honecker wurde am 13. März 1991 von den Sowjets per Militärjet aus dem Militärhospital Beelitz nach Moskau ausgeflogen. Honeckers Anwalt Nicolas Becker äußert sich u. a. zu dessen Gesundheitszustand und seiner Abreise in die UdSSR.

Filmstab

Kamera
  • Uwe Frenzel
Ton
  • Neidhardt Willerding
Redaktion
  • Ulli Oppold
Person, primär
  • Nicolas Becker
Person, sekundär
  • Erich Honecker

Langinhalt

Hotelvorfahrt zum "Hotel Palace"; parkender Mannschaftswagen der Polizei vor Hotel; Aufzieher auf Einfahrt zum Hotel; diverse Personen und Polizisten gehen Richtung Hoteleingang;

Leute diskutieren mit Hotelmitarbeiter; Hotelmitarbeiter lässt Personen nicht in das Hotel;

parkender Mannschaftswagen der Polizei vor Hotel; Aufzieher auf Einfahrt zum Hotel; Mann steigt in Taxi;

diverse Leute stehen am Absperrzaun; diverse Personen betreten das Hotel;

Polizisten gehen in das Hotel;

Taxen fahren vor, Hotelgäste steigen aus;

Männer gehen heran;

 

Interview mit Nicolas Becker (Rechtsanwalt von Erich Honecker);

Becker OT: "Herr Rechtsanwalt Ziegler und ich, zwei von den drei Honecker-Verteidigern, sind heute morgen nach Beelitz gefahren, weil wir mit Herrn Honecker sprechen wollten, wie der weitere Fortgang des Verfahrens nach der Entscheidung des Kammergerichts hinsichtlich seines Haftbefehl sein sollte/ kamen ungefähr um 9.30 Uhr an/ normalerweise kommen wir dort, wenn wir uns ausweisen...relativ schnell durch/ Auto ist dort registriert/ heute mussten wir 40 Minuten warten/ kam Herr in zivil und zwei russische Offiziere wovon einer sehr schlecht gedolmetscht hat und die haben uns gesagt, dass wir Herrn Honecker nicht besuchen können/ Grund sei, dass es gestern bei Herrn Honecker erhebliche medizinische Komplikationen gegeben habe und das ein Ärztekonzilium des sowjetischen Krankenhauses in Beelitz zu der Auffassung gelangt sei, dass eine adäquate medizinische Versorgung von Herrn Honecker angesichts der dort vorhandenen medizinischen Möglichkeiten nicht mehr gewährleistet werden können/ deswegen mit Flugzeug nach Moskau gebracht worden sei, um ihn dort medizinisch zu versorgen/ auf Nachfrage ist uns erklärt worden, dass seine Frau ihn auf diesen Flug begleitet habe/ von den Dolmetscher ist angedeutet worden, dass es wohl Herz-, Kreislauf- und Nierenprobleme gegeben habe....";

 

Becker OT zu seinem persönlichen Eindruck von Honeckers Gesundheitszustand: "Gesundheitszustand hat ständig gewechselt bei Herrn Honecker/ gab medizinische Probleme, die leicht akut sich sehr verschlechtern konnten/ ich habe ihn das letzte Mal vor drei Wochen gesehen/ mein Mitverteidiger hat ihn vor einer Woche gesehen und hatte mir schon gesagt, dass er in einem verschlechterten medizinischen Zustand verglichen zu dem Besuch von vor drei Wochen befunden hätte/ sind aber keine Ärzte und können nichts dazu sagen/ habe keinen Anlass an den Angaben der sowjetischen Ärzte insoweit zu zweifeln.";

 

Becker OT zur Frage, ob ihn schon einmal ein Mandant entwischt sei: "Meistens ist er ja nicht mir entwischt.";

Becker OT zu Honeckers Symptome der Krankheit: "Bin kein Arzt und denke auch, dass ich hinsichtlich meiner anwaltlichen Schweigepflicht gewisse Grenzen zu beachten habe.";

 

Becker OT zu den Fotos von Honecker: "..auch wenn sie durch den Wald spazieren gehen können, können sie sehr schwer krank sein/ können in einem Zustand sein, indem sich ihr körperliches Wohlbefinden ganz rapide verschlechtert...";

 

Becker OT zur Frage, ob es Andeutungen zu einer bevorstehenden Verlegung gegeben habe: "Nicht das geringste/ weder Herr Honecker hat uns irgendwie etwas dergleichen gesagt noch hatten wir zu den Russen irgendwelchen direkten Kontakt...";

 

Becker OT zur Frage, ob er versuchen wird mit Herrn Honecker Kontakt aufzunehmen: "Das Verfahren ist natürlich noch nicht abgeschlossen/ ich möglicherweise zu gegebener Zeit eine postalische Kontaktmöglichkeit eröffnen wird, wobei ich nicht weiß, ob Herr Honecker überhaupt in der Lage ist sich gesundheitlich mit derartigen Fragen zu befassen.";

 

Becker im Interview, Redakteur Oppold im VG von hinten angeschnitten;

Hände von Becker auf Schoss nah;

Oppold OH zuhörend;

 

außen, Schild an Hauswand mit Schriftzug "Schily - Becker - Geulen - Rechtsanwälte";

Haustür T; Zoom auf Schild an Hauswand; Aufzieher auf Eingang zum Wohnhaus; Froschperspektive Wohnhaus; Abwärtsschwenk auf Hauseingang

 

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