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Honeckers Flucht. Das Ende eines deutschen Kommunisten

Regie: Thomas Grimm, 44 Min.
Deutschland
Mitteldeutscher Rundfunk (MDR) / Zeitzeugen TV Film-& Fernsehproduktion GmbH, 2002

Film-/Videoformat
Betacam SP

Kurzinhalt (Deutsch)

Mit dem Untergang der DDR wird der ehemalige SED-Chef und einst mächtigste Mann der DDR von seinen eigenen Genossen im Herbst 1989 aus allen Ämtern gejagt. Für Erich Honecker beginnt eine dreijährige Flucht. Der Fall Honecker entwickelt sich zum internationalen politischen Spektakel. Erich Honecker, der von der deutschen Justiz wegen der Toten an der Mauer mit Haftbefehl gesucht wird, soll von den Russen ausgeliefert werden und flüchtet in die chilenische Botschaft in Moskau. Ein zähes Ringen um seine Rückkehr nach Deutschland beginnt. Am Ende wird der ehemalige Staatsratsvorsitzende in die JVA Berlin-Moabit gebracht. Zur gleichen Zeit verschlechtert sich sein Gesundheitszustand dramatisch. Honecker hat Krebs und seine Verteidigung plädiert für Freilassung aus humanitären Gründen. Die deutsche Justiz steht vor einem Dilemma. Wie soll sie ihren eigenen Anspruch auf Rechtsstaatlichkeit erfüllen und wie den Anspruch der Maueropfer befriedigen? Zu dem steht die Frage, ob man Geschichte überhaupt mit juristischen Mitteln aufarbeiten kann. In diesem Film äußert sich erstmals Margot Honecker und zeigt persönliche Dokumente ihres Mannes. Damalige Protagonisten kommen nochmals zu Wort: Pfarrer Holmer, der Honeckers nach der Entmachtung eine Zuflucht bietet, Kriminalisten, die ihn verhörten, General Snetkov, der sie unter den Schutz der sowjetischen Streitkräfte stellte, Klaus Kinkel, der sich als Justizminister um dessen Auslieferung nach Deutschland bemühte und Chiles Ex-Präsident Ailwyn, der den Honeckers letztendlich Asyl in Chile gewährte.

Filmstab

Regie
  • Thomas Grimm
Kamera
  • Carlos Puccio
  • Volker Langhoff
Schnitt
  • René Mosgraber
Ton
  • James-A. Wehse
Person, primär
  • Boris Snetkov
  • Lothar de Maizière
  • Fritz Streletz
  • Uwe Holmer
  • Ralf Romahn
  • Nicolas Becker
  • Gennadi Janajew
  • Enrique Krauss
  • James Holger
  • Peter-Michael Diestel
  • Margot Honecker (geb. Feist)
  • Bernhard Jahntz
  • Hans Modrow
  • Friedrich Wolff
  • Alexander Antipow
  • Klaus Kinkel
  • Reinhold Andert
  • Jutta Limbach
  • Heinz Keßler
  • Gisela Friedrichsen
  • Patricio Ailwyn
Person, sekundär
  • Erich Honecker
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