Filmdatenbank

Zurück

IDI I SMOTRI

Geh und sieh

Regie: Elem Klimow, Farbe/Schwarz-Weiß, Spielfilm
Sowjetunion
Belarusfilm, Minsk / Mosfilm, 1985

Film-/Videoformat
35 mm
Länge in m
3898
Sonstiger Titel
Komm und sieh
Anlaufdatum
Literarische Vorlage
Adamowitsch, Alexander: "Stätten des Schweigens", Erzählung - Motive
Filmplakat zu "Geh und sieh"

(R: Elem Klimow, 1985) Grafiker: Horst Wessler

Kurzinhalt (Deutsch)

Belorussland, 1943. Der Krieg ist über das Land hinweggerollt, hat eine Wüste hinterlassen. Doch in der Wüste leben Menschen, graben Kinder nach den Waffen der roten Kämpfer - denn sie wollen in den Wald zu den Partisanen, und ohne Waffe nimmt man dort niemand auf. Hilflos, verzweifelt beugt sich Florians Mutter dem Entschluss des Vierzehnjährigen. Florian versucht sich wie ein Mann zu benehmen und bei den Partisanen im Wald tut er klaglos, freudig alles, was ihm befohlen wird. So bleibt er auch gemeinsam mit einem jungen Mädchen zurück, das Lager zu hüten, als die Gruppe zu einem gefährlichen Auftrag aufbricht. Die Sicherheit des Lagers erweist sich als trügerisch. Sie geraten in ein barbarisches Bombardement, kommen wie durch ein Wunder lebend davon. Florian lädt das Mädchen ein, mit ihm nach Hause zu gehen. Doch er hat kein Zuhause mehr - bei einer "Vergeltungsaktion" wurden die Dorfbewohner allesamt niedergemetzelt. - Florian und das Mädchen flüchten durch den Sumpf in die sicheren Wälder. Viele Menschen halten sich hier versteckt. Florian geht mit für alle Nahrung zu beschaffen. Sie werden entdeckt, niedergemacht, auch die Kuh verendet. Ein Bäuerlein schützt den Jungen vor einer SS-Streife, gibt ihn als Familienmitglied aus. Alle Einwohner dieses Dorfes werden in der Kirche zusammengetrieben und verbrannt. Wie durch ein Wunder gelingt Florian die Flucht. Im Kreis der SS muss er das Blutbad mitansehen. Er ergraut innerhalb von Stunden. - Die mordwütige SS-Horde gerät in einen Hinterhalt der Partisanen, über die gefangenen Mörder wird Gericht gehalten. Der verzweifelte Florian schießt immer wieder auf ein Hitlerbild in der Pfütze. Er zieht mit den Partisanen in den Wald.

 

Filmstill zu "Geh und sieh"

(R: Elem Klimow, 1985)

Filmstill zu "Geh und sieh"

(R: Elem Klimow, 1985)

Filmstab

Regie
  • Elem Klimow
Drehbuch
  • Elem Klimow
  • Ales Adamowitsch
Kamera
  • Alexej Rodionow
Darsteller
  • Ljubomiras Laucevicius (Partisanenkommandeur)
  • Jewgeni Tilitschejew
  • Alexej Krawtschenko (Fljora)
  • Olga Mironowa (Glascha)
  • Viktor Lorenz
  • Kasimir Rabezki
  • Wladas Bagdonas
  • Jurs Lumiste
Musik
  • Oleg Jantschenko
  • Wolfgang Amadeus Mozart ("Requiem")

Auszeichnungen

  • XIV. Internationale Filmfestspiele Moskau (1985): Hauptpreis
  • Verband der Film- und Fernsehschaffenden der DDR (1987): Kritikerpreis "Die große Klappe" der Sektion "Theorie und Kritik" für den besten Film aus dem Jahresangebot 1986 des PROGRESS Filmverleihs
menu arrow-external arrow-internal camera tv print arrow-down arrow-left arrow-right arrow-top arrow-link sound display date facebook facebook-full range framing download filmrole cleaning Person retouching scan search audio cancel youtube instagram