Inge Deutschkron. Redenreihe Grenzdenker. Ein Todesurteil und vier Leben
181 Min.
Deutschland
Zeitzeugen TV Film-& Fernsehproduktion GmbH, 2004
- Film-/Videoformat
- Betacam SP
Kurzinhalt (Deutsch)
Redenreihe Grenzdenker Inge Deutschkron: Ein Todesurteil und vier Leben; Schaubühne am Lehniner Platz; Begrüßung: Rolf-E. Breuer, Sprecher des Vorstandes der Deutschen Bank; Einführung Johannes Rau, Bundespräsident; Thema: Inge Deutschkron und die stillen Helden im Kampf gegen den Nationalsozialismus; über ihren Vater, der Lehrer war und nach Berlin versetzt wurde; von Eltern politisch aufgeklärt; Erlebnisse: Nazis warfen Steine in Scheiben; über jüdische Herkunft; deutsche Kultur; Adolf Hitler; höhere Schule; Nürnberger Rassengesetz; Diskriminierung gegen Juden in Schulen; daraufhin in jüdische Schule; Wendepunkt kam am 9.11.1938, als die Nazis das erste staatlich organisierte Progrom inzenierten; Vater nach England am 19.4.39; am 1.9.39 brach der 2. Weltkrieg aus; Mutter und Tochter waren noch in Berlin sieben Jahre lang; Inge Deutschkron Ausbildung als Kinderpflegerin; Fabrikarbeit in IG Farben; lernte Otto Weidt kennen; Arbeit in seiner Werkstatt im Büro; Gestapo; Oktober 1941 begann die Deportation jüdischer Menschen in Berlin in den Osten; Otto Weidt versuchte Verstecke für Juden zu finden; Initiative Emma Gums; letzte große Razzia gegen Juden im Februar 1943 in Berlin; Mutter und Tochter Inge tauchten unter in Verstecke; Betreuung von Freunden; beide an der Front und kehrten als Flüchtlinge aus Guben zurück; Namensänderung; 2 Jahre und 4 Monate in Verstecken gelebt; Kriegsende: Kontakt mit Vater durch Hilfe eines englischen Soldaten mit Feldpost; Sekretärin in der Zentralverwaltung für Volksbildung in der sowjetische Besatzungszone (SBZ); über Kommunisten und Sozialdemokraten; Eintritt in die SPD; Kampf gegen die Kommunisten; drohende Verhaftung durch sowjetische Militäradministration (SMAD); Aufenthalt in England; Arbeit im Büro der Sozialistischen Internationale in London; Deutschkron geht Mitte der 50er Jahre nach Bonn: alte Nationalsozialisten, saßen in einigen wichtigsten Regierungsämtern; 60er Jahre Studentenunruhen; 1958 in Bonn tätig für israelische Zeitung Maariv: Berichte über Karriere von Nationalsozialisten; 1972 Entschluß nach Israel zu gehen; 6.10.1972: Ägypten greift Israel an; 1973 Willy Brandt in Israel; Volker Ludwig; Autobiogragrafische Theaterprodukuktion: "Ab heute heißt du Sara"; über gleiche Rechte aller Menschen; über die Zivilcourage der stillen Helden
Filmstab
- Person, primär
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- Johannes Rau
- Inge Deutschkron
- Rolf-E. Breuer
- Person, sekundär
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- Otto Weidt
- Volker Ludwig
- Adolf Hitler
- Willy Brandt