Jeder konnte es sehen
Regie: Karl Gass, 23 Min., Schwarz-Weiß, Dokumentarfilm
Deutsche Demokratische Republik (DDR)
DEFA-Studio für Dokumentarfilme, 1988
- Film-/Videoformat
- 35 mm
- Länge in m
- 630
- Sonstiger Titel
- Novembertage
- Anlaufdatum
Kurzinhalt (Deutsch)
Der Film beginnt mit dem Attentat auf einen deutschen Botschaftsrat in Paris am 7. November 1938 und einem Brief eines jüdischen Jungen, der aus eigener Erfahrung für das ungerechte Leid der Juden ein Signal setzen wollte.
Antijüdische Aktionen sind seit 1938 auf der Tagungsordnung. Hitlers Wehrmacht wird in Österreich und dem Sudentenland begrüßt. Aufnahmen belegen, wie er selbst der Taufe der Tochter Görings beiwohnt.
Die Flucht jüdischer Bürger aus Deutschland hat begonnen. Am 9. November 1938 marschiert die faschistische Szenerie mit SS und SA beim Treueschwur und die Befehlsempfang auf. In der darauffolgenden Nacht findet die als Reichskristallnacht deklarierte Zerstörungsaktion gegen Synagogen, Geschäfte, Gemeindehändler und Menschen statt. Fotos dokumentierten die Progrome und Deportationen. Wochenschau-Filmaufnahmen zeigen, wie scheinbar harmlos der deutsche Alltag weiterging. Winterhilfswerk und Weihnachtsmarkt präsentieren sich mit Hakenkreuz und antisemitisch.
Filmstab
- Regie
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- Karl Gass
- Drehbuch
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- Karl Gass
- Klaus Wieschnewski
- Szenarium
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- Karl Gass
- Klaus Wischnewski
- Kamera
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- Hans Moser (Trickkamera)
- Thomas Rosié (Trickkamera)
- Schnitt
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- Evelyn Kuhnert
- Dramaturgie
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- Klaus Wischnewski
- Musik
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- Wolfgang Schoor
- Ton
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- Andreas Walter
- Produktionsleitung
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- Jürgen Draheim
- Sprecher
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- Klaus Nietz