Kronzeugen
Regie: Rolf Hempel, 23 Min., Schwarz-Weiß, Dokumentarfilm
Deutsche Demokratische Republik (DDR)
DEFA-Studio für Dokumentarfilme, 1983
- Film-/Videoformat
- 35 mm
- Länge in m
- 629
Kurzinhalt (Deutsch)
Dieser dokumentarische Kompilationsfilm wurde in schwarz-weiß aufgenommen und behandelt eingehend die US-amerikanische Rüstungspolitik gegenüber der Sowjetunion am Anfang der 1980er Jahre. Interviews mit Kronzeugen, Politikern, Militärs und einem Bischof vermitteln die verschiedenen Standpunkte der Rüstungstreiber und Friedensbefürworter. Unterlegt werden die Aussagen mit Werbefilmen der Rüstungsindustrie, Militärtests und wenigen Eigendrehs von Friedensdemonstranten. Die Kommentierung und Botschaft dieses sehenswerten Dokumentarfilms erinnert teilweise an den Höhepunkt des "Kalten Krieges", vermittelt aber dennoch den Wahnsinn des Wettrüstens der USA und ihrer NATO-Partner und den berechtigten Friedenswunsch der Europäer.
Filmstab
- Regie
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- Rolf Hempel
- Drehbuch
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- Rolf Hempel
- Kamera
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- Manfred Gronau
- Archiv
- Schnitt
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- Eberhard Brandenburg
- Person, primär
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- Robert McNamara
- Egon Bahr
- Johann Kaldowit
- Benjamin Spock
- Paul C. Warnke
- D. Koumanakos
- Ronald Wilson Reagan
- Herbert Scoville
- Paul Nitze
- Ursel Lorenzen
- Daniel Allsberg
- Gene La Rocque
- Samuel Cohen
- Olof Sundby
- Dwight David Eisenhower
- Edward Kennedy
- Person, sekundär
-
- Richard Pipes
- James Forresta
Langinhalt
0:00:00
Titeleinblendung "KRONZEUGEN - King`s Evidence - Les témoins principaux - Los principales - Kronvittne - Kroongetuigen". Blick auf Herbert Scoville aus den USA (halbnah) (O-Ton) mit deutscher Übersetzung: "Ich war stellvertretender Direktor der Rüstungskontrolle und Rüstungsbehörde, davor war ich stellvertretender Direktor für Wissenschaft und Technologie bei unserem Geheimdienst CIA, und davor arbeitete ich im Pentagon. Ich habe mich dort mit den Folgen von Atomexplosionen befasst, Sie sehen ich kenne mich aus mit Atomwaffen". Zoom auf das Gesicht von Herbert Scoville. Frage im Off: "Sie haben lange geschwiegen, warum sind Sie schließlich an die Öffentlichkeit gegangen"? Herbert Scoville (O-Ton) mit deutscher Übersetzung "Ich bin in letzter Zeit so aktiv weil ich mir schreckliche Sorgen mache, dass ein Atomkrieg immer wahrscheinlicher wird. Das Konzept das wir einen Atomkrieg führen und überleben, ja sogar gewinnen können, wird sehr oft von unserer Führung vorgetragen, das ängstigt die Menschen und ich denke zurecht, ich sagte schon, es wäre eine Katastrophe für uns alle". Umschnitt
0:01:34
Blick auf das Gebäude der Weltgesundheitsorganisation WHO am 10. Mai 1983 (halbtotal). Blick auf den Tagungssaal des internationalen Expertenteams (halbtotal). Kommentar: "...sie legten auf der Tagung die Ergebnisse seiner Untersuchung über die Folgen eines Kernnuklearen Krieges für das Leben und die Gesundheit der Weltbevölkerung vor...". Trickaufnahme einer drehenden Weltkugel mit Überblendung einer Atomexplosion (halbtotal). Foto von Reagans-Chefunterhändler in Genf Paul Nitze (nah). Filmaufnahmen vom US-Komitee für nukleare Gefahr (halbnah). Kommentar: "Die Devise heißt, der Sieg in einem Atomkrieg ist möglich, das ist zwar nicht die offizielle Politik der amerikanischen Regierung, doch hier im Komitee...wo das Konzept entwickelt wurde, sitzen außer Nitze viele einflussreiche Berater des amerikanischen Präsidenten. Das Konzept ist einfach und klar: Die Sowjetunion ist die Macht des Bösen und nach Weltherrschaft strebt, so glauben diese Männer und Frauen...". Umschnitt
0:03:38
Ronald Reagan in einer TV-Sendung des CBS am 9.3. 1983 (halbtotal) (O-Ton) mit deutscher Übersetzung: "Die Wahrheit ist das wir den Frieden durch Stärke erreichen müssen". Reagan (halbnah). Blick in den Zuschauerraum des TV-Senders (halbtotal). Umschnitt auf den Friedensforscher Johann Kaldowit (halbnah) (O-Ton) "Ich glaube das für Washington ist der Kommunismus ein Übel und ganz Unnotwendig, ein Übel von der mentalistisch, ich könnte fast sagen christlich gesehen, ein Teufelswerk, und als Teufelswerk etwas das man eigentlich ausrotten dürfe, und so lese ich jetzt Reagan...". Umschnitt
0:04:24
Verschiedene Flugaufnahmen des neuen US-Kampfjets "Lockheed SR-71" mit amerikanischem Originalkommentar (halbtotal). Kampfjet "SR-71" am Boden (halbtotal). Testpiloten kommen aus einer Druckkammer (halbnah). Kommentar: "Amerikanische Werbung für amerikanische Kriegstechnik. Im Werbetext wird deutlich worum es geht, Business, Geschäft mit dem Krieg. Damit dieses Geschäft floriert wird gedroht, man muß tüchtig Angst machen verraten Eingeweihte, notfalls wird mit Provokationen nachgeholfen. Verhandelt wird nur damit die Verbündeten den NATO-Plänen zustimmen...". Fahrwerk des SR-71 (halbtotal). Zündung der Triebwerke im Hangar (halbtotal). Start des Kampfjets "SR-71" (halbtotal). Flugaufnahmen aus verschiedenen Perspektiven (halbtotal). Umschnitt
0:06:10
Zoom auf das "Weiße Haus" in Washington (halbtotal). Blick auf Dollarscheine (nah) mit Einblendungen der US-Rüstungsausgaben zwischen 1980 und 1983 (nah). Rückwärtszoom auf eine Interkontinentale "MX"-Rakete (halbtotal) mit Einblendung der Ausgaben für das Jahr 1984. Kommentar: "Die "MX" hat die Zerstörungskraft von 300 Hiroshimabomben". US-Aufnahmen vom Testeinsatz einem Marschflugkörper (Cruise Missile) beim Abfeuern von einem Zerstörer und seinem Einschlag in einem Schiff (halbtotal). US-Zerstörer feuern ihre schweren Kanonen ab (halbtotal) mit statistischen Einblendungen. Rückblick auf eine Erklärung des ehemaligen Präsidenten Eisenhower (halbnah) (O-Ton) mit deutscher Übersetzung "Wir geben jedes Jahr allein für das Militär mehr aus als alle Firmen der USA erarbeiten. Diese Verbindung des riesigen Militäretablisements mit der gewaltigen Rüstungsindustrie ist neu für die Vereinigten Staaten. Ihr totaler Einfluss, ökonomisch, politisch, sogar geistig, ist in jeder Stadt, jeder Behörde, jedem Regierungsamt zu spüren. Wir müssen etwas dagegen unternehmen das der militärisch-industrielle Konflikt einen derart großen Einfluss gewinnt wie er nicht geduldet werden kann". Zu Eisenhowers Ausführungen werden Militäraktionen in Rüstungsfirmen eingeblendet (halbtotal). Umschnitt
0:08:40
Flugaufnahme mit Blick auf einen Flugzeugträger (halbtotal). Präsident Ronald Reagan am Ruder des Flugzeugträgers (halbnah). Der Kapitän erklärt Reagan am Brückenfenster den Aufbau des Flugzeugträgers (halbnah). Kampfjet startet vom Flugzeugträger (halbtotal). Kommentator zitiert Reagans Rede vom 17. Mai 1981: "Wir werden uns des Kommunismus entledigen". Blick auf das Atom-U-Boot "Ohio 726" auf Überwasserfahrt (halbtotal). Start eines B-1-Bombers (halbtotal). Start einer ballistischen MX-Rakete aus einem Erdbunker (halbtotal). Start einer "Pershing-II"-Rakete (halbtotal). Abwurf und Start einer "Cruise Missile" (halbtotal). Kamera verfolgt eine "Cruise Missile" zwischen den Bergen (halbtotal). Kommentar: "Der USA-Präsident bestellt, obwohl ihm schon damals bekannt sein muß was die Öffentlichkeit erst 3 Jahre später erfährt. Im März 1983 veröffentlicht die CIA, die dem Präsidenten die Fakten über angebliche sowjetische Rüstung liefert hat eine Berechtigung, man habe sich damals um bis zu 100% geirrt. 1983 verfügt das Pentagon über eine Summe die für Friedenszeiten in der Menschheitsgeschichte einmalig ist". Verfolgung der "Cruise Missile" vom Boden aus gesehen (halbtotal). Schwenk (von oben) über das Gebäude des "Pentagon" (halbtotal). Umschnitt
0:10:20
Militärische Übung der amerikanischen Streitkräfte mit US-Uniformen und US-Soldaten in Uniformen der Sowjetarmee (halbnah). Kommentar: "Diese Soldaten üben den III. Weltkrieg. Ja, Sie haben richtig gehört, diese Soldaten tragen sowjetische Uniform, sie schießen mit sowjetischen Kalaschnikow, sie steuern sowjetische Panzer, nur sind es keine sowjetischen Soldaten. Was Sie hier sehen sind Originalaufnahmen aus der Airforce-Base in Nevada, USA. Bevor sich diese Spezialtruppe der US-Armee als Rotarmisten verkleidet erhält sie eine Sonderschulung...". Verschiedene Einstellungen der Soldaten bei Kampfhandlungen, der Ausbildung und Einkleidung (halbtotal). Umschnitt
0:11:33
Amerikas berühmtester Kinderarzt Benjamin Spock (halbnah) wird von einem Reporter befragt (O-Ton) "Fühlen Sie sich bedroht von der Sowjetunion"? Benjamin Spock (O-Ton) "Ich denke nicht das die Sowjetunion unbedingt gutmütig ist, aber das heißt noch lange nicht das sie die Welt erobern will...(Einblendung: Interview Tent June 12 Rally)...Das ist eine Buhmann-Geschichte, man macht sich nur selber zum Narren wenn man die Sowjetunion als einen großen Buhmann aufstellt...(Reporter: Eine Art Feindbild?)...ja, in der Psychiatrie heißt das Paranoia. Wir sind unglaublich, sie sind die bösen Buben. Der Paranoiker gerät meist in große Schwierigkeiten weil er die Realitäten fasch einschätzt...". Umschnitt auf einen Kameramann (halbnah). Umschnitt auf die Büste des ehemaligen US-Verteidigungsministers James Forresta im Gebäude des Pentagon (halbnah). Kommentar: "1948 stürzte er sich mit dem Ruf "Die Russen kommen" aus einem Hotelfenster zu Tode. Wahnsinnig geworden, Opfer der eigenen Gräuelpropaganda". Zoom auf die Büste (nah). Umschnitt
0:12:48
Kommentar: "Die Russen kommen, das war gewissermaßen der Geburtsschrei der NATO, und das war bereits 1949, vier Jahre nach Ende des II. Weltkrieges...". Flugaufnahme über das NATO-Hauptquartier (halbtotal). Umschlag "NATO-Brief Nr. 5/1977 September/Oktober" (nah). Auszug aus dem NATO-Brief (nah) "...Die Sowjetunion hat nie die Absicht gehabt - und hat sie wahrscheinlich auch heute nicht - einen nuklearen Krieg zu führen. Ja, die Sowjetunion hat überhaupt nicht die Absicht, einen Krieg zu führen - wenn sie darum herumkommt...". Kommentar: "Die NATO-Praxis sieht anders aus, dazu eine Kronzeugin...In die DDR übergetreten ist die persönliche Mitarbeiterin der Exekutive des NATO-Generalsekretariats Frau Ursel Lorenzen". Umschnitt auf die Kronzeugin Ursel Lorenzen auf einer Couch bei dem Interview (halbnah). Frage des Interviewers Markusch (O-Ton) "Was können Sie zur Zielstellung, zur Zielplanung der NATO sagen"? Frau Lorenzen (halbnah) (O-Ton) "Gerade dazu kann ich bestätigen das bei all diesen Übungen, vor allem in den letzten Jahren, der Umfang der so genannten atomaren Phase zugenommen hat. Man stellt sich den Angriff also so vor, dass man zunächst konventionelle militärische Maßnahmen ergreift, die dann eskalieren, und die dann zum Atomkrieg führen sollen. Ich weiß aus eigener Anschauung das heute keine einzige Übung mehr stattfindet ohne das in ihrer Planung Atomwaffen gegen die sozialistischen Staaten eingesetzt werden...(Zoom auf Ursel Lorenzen)...und wissen Sie Herr Markusch, wenn man das alles selbst miterlebt hat, und weiß das die Planung davon ausgeht das die gesamte norddeutsche Tiefebene, eben von meiner Heimat aus, der BRD, und dann der gesamte nördliche Raum der DDR, und darüber hinaus in Richtung Osten in Schutt und Asche gelegt werden sollen, und atomar verseucht, dann wird man von einer sehr großen Unruhe ergriffen". Umschnitt
0:15:25
Auszug aus der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (nah) "Wer mit Präzisionswaffen zuerst zuschlägt und dem Feind seine Angriffswaffen zerschlägt, hat die Chance, zu gewinnen". Umschnitt. Zoom auf das "Kapitol" in Washington (halbtotal). Äußerungen des Konteradmirals a. D. Gene La Rocque (halbnah) (O-Ton) "Wunsch dieser Regierung ist es einen Nuklearkrieg zu führen und ihn zu gewinnen. Lassen Sie mich Ihnen folgendes vorlesen, das stammt aus dem Staatshaushalt der Vereinigten Staaten, Finanzjahr 1983, Seite 5-9: Die US-Verteidigungspolitik sichert unsere Bereitschaft reagieren zu können und notfalls auch einen konventionellen oder nuklearen Krieg erfolgreich zu führen. Das ist neu, niemals in unserer Geschichte hat eine Administration gesagt, und meines Wissen nach auch keine andere Regierung der Welt, das ihre Verteidigungspolitik die Bereitschaft sichern müsse einen Nuklearkrieg erfolgreich führen zu können". Umschnitt auf den ehemaligen US-Verteidigungsminister Robert McNamara (halbnah) (O-Ton) "Ich halte das für eine außerordentlich gefährliche These, sie zeigt das man die NATO-Strategie des atomaren Erstschlages überprüfen muß. Ich selbst glaube jetzt, ein Atomkrieg ist die größte Bedrohung für unser Land und die ganze Zivilisation, ich denke deshalb das alle Regierungen und Völker nur zu einem Schluss kommen können, den ich schon gezogen habe, die Politik des atomaren Erstschlages muß abgelöst werden durch die des Nichterstschlages". Umschnitt
0:17:15
Abrüstungsexperte Egon Bahr von der SPD (halbnah) (O-Ton) "Je kleiner die Waffen werden, je begrenzter die Wirkung, umso mehr werden sie militärisch benutzbarere Waffen, umso mehr verlieren sie ihren Abschreckungscharakter, und umso mehr gehen sie in die Richtung eines begrenzten, limitierten, und Europa führbaren Krieges, und das ist gefährlich". Umschnitt auf die Frage einer Reporterin an Daniel Ellsberg (halbnah) (O-Ton) "Ist die MX eine Verteidigungswaffe"? Militärwissenschaftler Daniel Ellsberg (halbnah) (O-Ton) "Nein, es handelt sich um eine Erstschlagswaffe, und wenn die Russen annehmen müssen das wir zuerst angreifen, dann müssen sie darauf aus sein die MX zu zerstören, denn deren offensichtliche Aufgabe ist es ja, die russischen Raketen zu vernichten bevor diese abgeschossen sind". Transport einer "MX" auf dem Landweg (halbtotal). Umschnitt. Blick auf Zuhörer während eines Vortrages (halbnah). Ehemaliger Direktor des US-Amtes für Rüstungskontrolle und Abrüstung Paul C. Warnke (halbnah) (O-Ton) "Unseren Erklärungen zufolge wollen wir nur einen Erstschlag der anderen Seite verhindern. Tatsächlich aber entwickeln wir neue Waffen deren einziger Zweck nur ein Erstschlag sein kann". Umschnitt auf den griechischen General a. D. Koumanakos (halbnah) (O-Ton) "Der Beschluss über die Stationierung der Raketen "Pershing II" und "Cruise Misseles" hat seinen Ursprung nicht nur in den Gedanken, Überlegenheit der USA bei Kernwaffen zu sichern, sondern auch in der Absicht einen Kernwaffenkrieg zu führen der sich angeblich auf Europa beschränken würde, mit völliger Zerstörung der Sowjetunion, ohne dass das Territorium der USA auch nur berührt würde. Eine solche Auffassung beruht nicht nur auf einem gefährlichen Irrtum, sondern ist auch höchst unmenschlich und steht im völligen Gegensatz zu den Interessen der Bevölkerung Europas". Umschnitt
0:19:10
Zoom auf den Buchumschlag "Der Plan Euroshima" (nah). Titelseite "Aus den Reden und Schriften von R. Reagan, A. Haig, C. Weinberger u.a." (nah). Impressum "© 1982 by Pahl-Rugenstein Verlag Köln" (nah). Gedrucktes Zitat von Richard Pipes "Die sowjetischen Führer müssen wählen zwischen der friedlichen Umwandlung des kommunistischen Systems in Richtung auf das westliche Modell oder in den Krieg ziehen" (nah). Umschnitt auf den joggenden Neutronenbomben-Erfinder Samuel Cohen (halbtotal). Cohen an einem Zeichentisch (halbnah) (O-Ton) "Das ist meine künstlerische Darstellung der Silhouette einer Stadt, und hoch oben, so 1.000 Meter und mehr über dieser Stadt, lasse ich meine Neutronenbombe explodieren, hier explodiert sie". Umschnitt. Frage aus dem Off an Cohen: "Glauben Sie es wird Krieg geben"? Cohen (nah) (O-Ton) "Ja, so schlimm sich das vielleicht anhört, ja, ich denke schon. Ich denke das liegt in der Natur des Menschen zu kämpfen. Es hat immer Kriege gegeben, besonders in Europa...(Reporter: Es fällt auf das Sie ständig Europa erwähnen)...natürlich, die Europäer haben nun mal das Pech an den sowjetischen Block zu grenzen, das heißt die Bedrohung zu Lande ist in Europa, nicht gegen uns, wir haben den Ozean dazwischen". Umschnitt. Samuel Cohen am Steuer seines Wagens (halbnah). Frage aus dem Off: "Was lieben Sie am meisten auf der Welt"? Cohen (halbnah) O-Ton) "Was ich am liebsten habe, meinen Hund, aber verraten Sie das um Gottes Willen nicht meiner Familie". Umschnitt
0:21:45
Kommentar: "Der Beifall gewisser Leute ist Leuten wie Cohen und ihren Massenvernichtungswaffen sicher". Blick in eine Sitzung des amerikanischen Kongresses (halbtotal). Redner Cohen am Mikrofon (halbnah) (O-Ton). Senator Edward Kennedy bei einer Wahlveranstaltung (halbnah) (O-Ton). Kommentar: "Senator Kennedy sagte, ich wünschte wir hätten eine Regierung die alles tut um einen Atomkrieg zu vermeiden, und nichts um ihn vorzubereiten. Im Kongress und im Senat mehren sich die Stimmen die sagen, dass wir mehr tun müssen um die Waffen zu reduzieren und einzufrieren...". Aufrüstungsgegner vor dem Kongreßgebäude (halbtotal). Umschnitt auf den schwedischen Erzbischof Olof Sundby (halbnah) (O-Ton) "Es sind die Völker die darüber zu entscheiden haben, ich hoffe das eine wachsende Bewegung der Menschen und Völker die verantwortlichen Politiker zwingt das zu berücksichtigen was so offenbar der Wille der Menschen ist. So kann es nicht weitergehen, die Entwicklung zum Schlimmen muß gestoppt werden, wir müssen umkehren zur Entspannung. Meine Meinung ist das dieser wachsende Protest die politischen Führer in eine ganze Reihe Länder zwingt darauf sie zu hören". Umschnitt auf eine Friedensdemonstration in der DDR (halbtotal). Transparente "Neutronenbombe Nein" und "Im Namen des Lebens-Ächtet die Neutronenbombe" (halbtotal). Kommentar: "Diese Friedensbewahrer sind heute überall in der Welt zu finden, täglich werden es mehr". Friedensdemonstration in Großbritannien (halbtotal). Transparent "Together we can stop the bomb" (halbtotal). Abblendung
0:23:20 ENDE