Kurt Müller - Arbeiterveteran
Regie: Christian Klemke, 19 Min., Farbe, Dokumentarfilm
Deutsche Demokratische Republik (DDR)
DEFA-Studio für Dokumentarfilme, 1983
- Film-/Videoformat
- 35 mm
- Länge in m
- 533
- Sonstiger Titel
- Krimi-Müller
- Anlaufdatum
Kurzinhalt (Deutsch)
Von Freunden und den Mitarbeitern des Instituts für Marxismus-Leninismus wird er "Krimi-Müller" genannt, die von ihm geschaffene "Systematik zur Entzifferung von schwer lesbaren Handschriften unter besonderer Berücksichtigung der Handschriften von Marx und Engels" heißt im täglichen Gebrauch "Müller-Fibel". Nicht nur, weil der genaue Titel ein bißchen lang ist, es gilt vielmehr als stille Huldigung an den Mann, der der Marx-Engels-Forschung einen unschätzbaren Dienst erwiesen hat.
Unter vielen Ausgezeichneten stand sein Name, wie bei bestimmten gesellschaftlichen Anlässen üblich, in der Zeitung: mit dem Vaterländischen Verdienstorden in Gold werden ausgezeichnet ... Kurt Müller, Arbeiterveteran. Oft erfahren die Leser nicht mehr, obwohl hinter dieser Ehrung immer große Leistungen stehen, sonst wäre sie nicht gerechtfertigt.
Der Film spürt dem Leben des Arbeiterveteranen Kurt Müller nach. Er stellt den Kriminalisten und Schriftsachverständigen vor, der immer nur, wie er selbst bescheiden sagt, seine Arbeit getan hat. Aber er hat sie immer mit großem Engagement getan, das über seine Pflicht hinausging.
Der Film wählt einige wichtige Etappen bzw. entscheidende Eckpunkte aus seinem Leben aus, um die Leistungen eines 80jährigen Lebens zu würdigen. Er stammt aus bescheidenen Verhältnissen, lernte Schlosser, war arbeitslos, fand den Weg zur Partei und wurde deshalb von den Nazis verfolgt. Wie viele andere stellte er sich nach dem Krieg sofort in den Dienst der neuen Ordnung. Seine Gewissenhaftigkeit, das hohe Verantwortungsgefühl, das für ihn ständig oberstes Arbeitsgebot war, aber auch Forscherdrang und Leidenschaft, die beinahe an Besessenheit grenzt, haben ihn zu Leistungen befähigt, die berechtigen, den ganz normalen Arbeiterveteranen Kurt
Müller als einen besonderen Menschen zu bezeichnen.
Filmstab
- Regie
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- Christian Klemke
- Drehbuch
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- Christian Klemke
- Kamera
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- Wolfgang Randel
- Dramaturgie
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- Gabriele Wojtiniak
- Musik
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- Gerhard Kegel (musikalische Bearbeitung)
- Gerhard Laartz (musikalische Bearbeitung)
- Produktionsleitung
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- Uwe Eder
- Text
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- Gabriele Wojtiniak
- Gestaltung
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- Jochen Härtel (Grafik)
- Jürgen Bahr (Trick)