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Lieder der Solidarität

Regie: Regina Thielemann, 25 Min., Farbe, Dokumentarfilm
Deutsche Demokratische Republik (DDR)
DEFA-Studio für Dokumentarfilme, 1982

Film-/Videoformat
35 mm
Länge in m
685
Sonstiger Titel
Lieder 82, Variante B

Kurzinhalt (Deutsch)

Dieser Farb-Dokumentarfilm berichtet über das alljährlich in der Hauptstadt der Deutschen Demokratischen Republik stattfindende "Festival des politischen Liedes". Gezeigt werden Gesangsgruppen und Liedermacher aus vielen Regionen der Welt. Die Kamera begleitet sie bei einer Besichtigungstour durch Berlin, bei ihren Auftritten im Palast der Republik und in einer LPG, sowie bei einem Solidaritätsbasar während einer Veranstaltungspause. Künstler aus den Ländern USA, Kampuchea, Mexiko, Südafrika, Äthiopien, Kuba, Vietnam, Chile und der DDR zeigt dieser Film, die vorgetragenen Liedtexte handeln oft von Unterdrückung, Kampf, Rassismus, Imperialismus, Solidarität und Frieden. Ein insgesamt sehenswerter Dokumentarfilm der die Solidarität der Völker durch die vorgetragene Musik verbindet.

Filmstab

Regie
  • Regina Thielemann
Drehbuch
  • Regina Thielemann
Kamera
  • Gerhard Münch
  • Hans Kracht
Musikinterpret
  • Oktoberklub (Musikgruppe)
  • Abdullah Ibrahim
  • Sua (Musikgruppe)
  • Ad Hoc Singers (Musikgruppe)
Person, primär
  • Elke Bitterhof
  • Abdullah Ibrahim
  • Dollar Brand
Person, sekundär
  • Karl Marx
  • August Förster
  • Pol Pot (Saloth Sar)
  • Jassir Arafat

Langinhalt

0:00:00

Titeleinblendung in 5 Sprachen "Lieder der Solidarität". Umschnitt. Liedermacher aus aller Welt begrüßen sich herzlich in Berlin (halbnah) (O-Ton). Rückwärtszoom von der Kugel des Fernsehturms auf das Umfeld mit dem Roten Rathaus und Alexanderplatz (total). Kommentar: "Singegruppen und Liedermacher aus allen Regionen der Erde treffen alljährlich zum "Festival des politischen Liedes" ein". Schwenk über Sänger bei ihrem Spaziergang in der Innenstadt (halbtotal). Schwenk vom "Hotel Berlin" auf die Weltzeituhr auf dem Alexanderplatz (halbtotal). Sänger aus Südamerika betrachten die Eintragungen ihres Erdteiles auf der Weltzeituhr (halbnah). Spiegelung des "Berliner Doms" in der Glasfassade des "Palastes der Republik" (halbtotal). Schwenk von der Glasfassade auf die südamerikanischen Sänger (halbtotal). Umschnitt

0:01:35

Blick auf den Palast der Republik (halbtotal). Besucher strömen in das Gebäude (halbnah). Umschnitt. Blick auf die Bühne mit Friedenstaube und Schriftwand "Festival des politischen Liedes - Rote Lieder - Spartakus DDR" im Großen Saal (halbtotal) (O-Ton). Sänger der Gruppe "Spartakus" tragen ein Lied über El Salvador vor (O-Ton), unterlegt mit Fotos von Verhafteten, Gefolterten, Soldaten und Toten (nah). Umschnitt auf die Gruppe auf der Bühne (halbtotal) (O-Ton). Kommentar: "Das sind Studenten aus der DDR, zukünftige Lehrer. Sie singen von den Gefühlen der Menschen ihres Landes, angesichts der Verbrechen imperialistischer Aggressoren. Ihr Lied erzählt wie eine Woge der Solidarität für alle Verfolgten und Misshandelten das ganze Land ergreift". Die Schlussakkorde der Gruppe (halbtotal) (O-Ton). Blick auf die applaudierenden Zuhörer im Großen Saal des PdR (halbtotal) (O-Ton). Umschnitt

0:03:20

Gruppen und Einzelgesichter der Zuhörer (halbnah). Blick auf die "Ad hoc-Singers" aus den USA (halbtotal) (O-Ton). Kommentar: "Sie singen für ein besseres Amerika, ein Amerika in dem nicht die Profite der Monopole, sondern die Interessen des Volkes die Politik bestimmt". Schwenk über den Bongospieler und die Sänger (halbnah) (O-Ton). Schwenk zum singenden Gitarristen (halbnah) (O-Ton). Mit erhobener Faust bedankt sich die Gruppe für den Beifall (halbtotal). Blick auf die applaudierenden Zuhörer (halbtotal) (O-Ton). Umschnitt

0:04:40

Familien und Paare im Foyer des PdR (halbtotal). Kleine Kinder klatschen zu der Musik der Interpreten (halbnah). Gruppe aus Kampuchea auf der Bühne (halbnah) (O-Ton). Kommentar: "Sie dürfen wieder singen, das verbrecherische Regime unter Pol Pot ist zu Ende. Junge Werktätige aus Kampuchea". Schwenk über die vier Musiker mit ihren Instrumenten (halbtotal) (O-Ton). Sängerin am Mikrofon (halbnah). Kommentar: "Ein Volk das allein kämpft, so heißt es in ihrem Lied, gleicht einem einzelnen Stäbchen, der Imperialismus und seine Helfer können es leicht zerbrechen. Doch einigen sich die Völker zu einem Bündel von Stäbchen, so sind sie unbesiegbar". Blick auf die spielende und singende Gruppe aus Kampuchea (halbtotal) (O-Ton). Unter dem Beifall heben sie die Faust und rufen "Solidarität" (halbtotal) (O-Ton). Begeisterter Beifall im Saal (halbtotal). Umschnitt

0:06:25

Musiker gehen mit ihren Instrumenten in einen Bus (halbnah). Musiker aus Südamerika im fahrenden Omnibus (halbtotal). Musiker spielt auf einem Bongo während der Fahrt (halbnah). Kommentar: "Während des Festivals treten die Sänger und Musikanten nicht nur auf den Bühnen Berlins auf, sie fahren auch in andere Städte und besuchen Betriebe..." Musiker und Sänger treffen an einer LPG ein (halbtotal). Liedermacher berichten über das Leben in ihren Ländern (halbnah) (O-Ton). Gedankenaustausch zwischen Liedermachern und LPG-Mitgliedern (halbnah). Musiker der Gruppe "Sua" aus Mexiko spielen in der LPG auf (halbtotal) (O-Ton). Musiker in Aktion (nah) (O-Ton). Blick auf die Gesichter der LPG-Mitarbeiter (halbnah). Rhythmisch klatschend begleiten die LPG-Frauen die Musiker (halbtotal) (O-Ton). Zwischenschnitt von den Musikern in der LPG (halbnah). Musiker erhalten zum Schluss rosa Nelken überreicht (halbnah). Umschnitt

0:08:25

Blick auf die Hände eines Klavierspielers am "August Förster"-Flügel (halbnah) (O-Ton). Schwenk von den Händen auf das Gesicht des Musikers Abdullah Ibrahim (früher: Dollar Brand) aus Südafrika (halbnah). Kommentar: "Mit seiner Kunst unterstützt er den Kampf des südafrikanischen Volkes gegen das rassistische Apartheidregime. Mit ihm gemeinsam treten Studenten des ANC auf, die in der DDR studieren. Erstmals führen sie hier Teile seiner Liberation-Oper "Kalachari" auf. Diese Oper spiegelt die ersten Widerstandsaktionen der Afrikaner gegen die weißen Kolonisatoren...". Schwenk von Ibrahim auf die singenden Studenten (halbtotal) (O-Ton). Zoom auf die singenden Studenten (halbnah). Solist am Mikrofon (nah) (O-Ton). Zwischenschnitte der Sänger mit Fotoeinblendungen der unterdrückten Südafrikaner unterlegt (nah). Blick auf die singenden Männer mit ihren T-Shirts und "ANC"-Aufdruck (halbnah) (O-Ton). Weitere Fotoeinblendungen von unterdrückten Südafrikanern (nah). Mit hoch erhobenen Fäusten beenden die Studenten ihren Gesang und gehen von der Bühne (halbtotal) (O-Ton). Blick auf die rhythmisch klatschenden Zuhörer im Saal (halbtotal). Umschnitt

0:11:50

Blick in das gefüllte Foyer des PdR (halbtotal). Zuschauer fotografieren die Künstler (halbtotal). Blick auf eine afrikanische Gruppe aus Addis Abeba auf der Bühne (halbtotal) (O-Ton). Kommentar: "Sie kommen aus dem sozialistischen Äthiopien, noch vor 10 Jahren herrschte in diesem Land Ausbeutung und Unterdrückung. In ihrem Lied und Tanz erzählt die Gruppe "Siegesstern" vom Aufbau der neuen sozialistischen Gemeinschaft". Musiker spielen mit einheimischen Instrumenten (halbtotal) (O-Ton). Ein Paar tanzt einen Volkstanz vor den Musikern (halbtotal). Zwischenschnitte der Musiker und des Tanzpaares (halbnah) (O-Ton). Kommentar: "In ihrem Lied singen sie von der Jugend und was sie bewirken kann wenn man sich einig ist, einig im Kampf gegen den Imperialismus, Rassismus und bei der Errichtung der neuen fortschrittlichen Gesellschaft". Der Tänzer umkreist die Frau und schwenkt dabei einen Federbusch (halbnah) (O-Ton). Blick auf die am Boden sitzenden Zuschauer (halbtotal). Schwenk über die klatschenden Zuschauer zwischen Kameramännern (halbtotal) (O-Ton). Umschnitt

0:14:00

Schwenk über die Besucher auf einem Solidaritätsbasar während einer Veranstaltungspause (halbtotal). Stand mit Schildern "Kleider" und "Internationales" (halbtotal). Blick auf den Stand aus Addis Abeba (halbnah). Schwenk über Kleider und Gesichter am Stand (halbnah). Kommentar: "In dieser Woche wird nicht nur von Solidarität gesungen, sondern sie wird auch praktiziert...die eingenommenen Gelder helfen mit Solidaritätssendungen unter anderem für den ANC, die PLO und die SWAPO zu finanzieren". Schild neben einem Stand "Internationales Aktionszentrum - ANC, Angola, Namibia, Kolumbien, PLO, Chile, Algerien, Uruguay, Zypern, Bolivien, Ekuador, Äthiopien, Vietnam" (halbnah). Blick auf einen Poster-Verkaufsstand (halbnah). Besucher öffnet seine Geldbörse (halbnah). Stand mit Beschriftung "PLO" neben einem Foto von Jassir Arafat (halbnah). Schwenk über den Stand der PLO mit Postern und Gebrauchsgrafik (halbnah). Blick auf die schauenden und Kaufenden Besucher (halbnah). Umschnitt. Die Gruppe "Los Canjas" aus Kuba spielt auf vor einem Marx-Bild (halbnah) (O-Ton). Schwenk über die Musiker (halbnah) (O-Ton). Zur Musik erfolgen Fotoeinblendungen von Lebenssituationen Kubas (nah). Zuschauer spenden den Musikern Beifall (halbnah) (O-Ton). Umschnitt

0:16:00

Kommentar: "Gemeinsam vor den Mikrofonen, die Gruppe...aus Vietnam und "Los Canjas" aus Kuba. Sie singen vom festen Bund ihrer Völker gegen den USA-Imperialismus. In ihrem Lied heißt es, so wie Kuba stets den Kampf Vietnams gegen die amerikanischen Aggressoren unterstützen, so hilft Vietnam heute Kuba bei der Abwehr amerikanischer Erpressungsversuche". Blick auf die singende Gruppe aus Vietnam (halbtotal) (O-Ton). Kubanische Musiker betreten die Bühne und stellen sich zu den Vietnamesen (halbtotal). Kubaner neben der vietnamesischen Sängerin (halbnah) (O-Ton). Schwenk über die singenden und musizierenden Gruppen aus beiden Ländern (halbnah) (O-Ton). Blick auf beide Gruppen auf der Bühne (halbtotal). Umschnitt auf die applaudierenden Zuschauer (halbtotal) (O-Ton). Umschnitt

0:18:00

Blick auf die chilenische Gruppe "Illapu" auf der Bühne im Großen Saal des PdR (halbtotal). Kommentar: "Die Gruppe lebt im Exil, ihr Lied erzählt von der Liebe, von der Würde des Andenlandes, von seinem Streben nach Freiheit und Glück. Immer wieder wurden sie von der Militärjunta in Santiago aus ihrer Heimat verbannt". Blick auf die Musiker und Sänger von der Bühnenseite aus gesehen (halbtotal) (O-Ton). Schwenk über den Bongospieler (halbnah). Junges Kind im Zuschauerraum klatscht rhythmisch zur Musik (halbnah). Zwischenschnitte von klatschenden Zuschauern und spielenden Musikern (halbtotal). Blick von der Bühne auf die Musiker und die Zuschauer im Saal (halbtotal) (O-Ton). Musiker verbeugen sich und winken den Zuschauer zu (halbtotal) (O-Ton). Umschnitt

0:19:10

Zuschauer erheben sich am Ende der Veranstaltung (halbtotal). Kommentar: "Über die Kraft der Solidarität im Kampf gegen Krieg, Imperialismus und Ausbeutung, davon singt der Oktoberklub aus der DDR". Umschnitt auf die singende Gruppe "Oktoberklub" auf der Bühne (halbtotal) (O-Ton) "Wir sind schon wieder...doch der Frieden braucht mehr...". Zoom auf die Solosängerin Elke Bitterhof (halbnah) (O-Ton). Schwenk über die Sängerinnen und Sänger (halbnah) (O-Ton). Umschnitt auf die Solosängerin Elke Bitterhof (nah) (O-Ton). Kommentar: "Das Wichtigste was die Erde braucht ist der Frieden, ihn müssen wir erhalten, um ihn müssen wir kämpfen, deshalb heißt es im Refrain, wir sind schon viele, doch der Frieden braucht mehr". Blick auf ein junges Paar im Saal (halbnah). Gruppe "Oktober" auf der Bühne (halbtotal). Beifall im Zuschauersaal (halbtotal) (O-Ton). Abblendung

0:20:41 ENDE

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