LUCIA

Kurzinhalt (Deutsch)

In drei Episoden schildert dieser kubanische Film drei Frauenschicksale aus den Jahren 1895, 1932 sowie aus der Gegenwart. Die Lucia von 1895 ist die Tochter aus einem wohlhabenden Patrizierhaus. Während ihr Bruder gegen die Spanier kämpft, wartet sie darauf, dass sie trotz ihres vorgerückten Alters noch von einen Mann genommen wird. Doch als sie den jungen und hübschen Spanier Raffael kennen- und lieben lernt, stellt sich heraus, dass dieser in Spanien verheiratet ist und sich ihr nur näherte, um das Versteck ihres Bruders, der sich bei den Freiheitskämpfen in den Bergen aufhält, ausfindig zu machen. Im Widerstreit zwischen Enttäuschung und Hass, belastet von der herrschenden Moral, scheitert Lucia tragisch.

In der zweiten Episode erzählt eine junge Frau, aus bürgerlichem Hause stammend, von ihrer Liebe und Ehe mit Aldo, dem Revolutionär, der den Diktator Machado stürzen half, aber enttäuscht sehen muss, wie sich neue Herren einrichten und das Volk um den Lohn des Kampfes betrügen. Als Aldo an einem Aufstand gegen das Unrecht teilnimmt, fällt er unter den Kugeln der Polizei. Lucia, die ein Kind erwartet, muss sich nun allein durchs Leben kämpfen.

Die letzte Episode spielt in der Gegenwart. Ihre Heldin ist eine juge Mulattin. Diese Luzcia heiratet einen jungen Kraftfahrer, der sie aber auf Grund traditionsbedingter Rudimente als ein Stück seines "Besitzes" betrachtet und ihr das Arbeiten und jeglichen Kontakt zur Umwelt verbietet. Es gelingt ihm zumindest vorübergehend, Lucia in dieser Isolation zu halten, bis während der Alphabetisierung ein junger Lehrer Lucias Selbstbewusstsein weckt. Sie trennt sich - doch nicht für immer - von ihrem geliebten Pascha und kehrt in die arbeitende Dorfgemeinschaft zurück.

Filmstab

Regie

• Humberto Solas