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Pressekonferenz Gehler zu Gesetzentwürfen

23:23 Min.
Deutschland
Cintec Film- und Fernsehproduktionsgesellschaft mbH, 1990

Film-/Videoformat
Betacam SP

Kurzinhalt (Deutsch)

Dieses Material zeigt eine Pressekonferenz mit Matthias Gehler. Herr Gehler informiert die Presse über die verschiedenen Themen, Vorlagen und Beschlüsse der Kabinettssitzung. Er geht u.a. auf folgende Themen ein: Freiräumung der Straßen, weiterer Abriss der Mauer, Probleme im Handel und Versorgung, Bildung von Regierungskommissionen, verschiedene Gesetzesentwürfe, Preispolitik, Finanz- und Haushaltswesen sowie Arbeitsmarktpolitik. Des Weiteren beinhaltet das Band Schnittbilder von der Pressekonferenz sowie ein Statement des stellvertretenden Präsidenten der Staatsbank der DDR (Deutsche Demokratische Republik) zum Finanzhaushalt. Prof. Stoll informiert ferner die Presse darüber, dass ab dem 01. Juli 1990 die Deutsche Mark (DM) das allein gesetzlich zulässige Zahlungsmittel ist.

Filmstab

Kamera
  • Volker Wittler
Ton
  • Marc Elsner
Redaktion
  • Engelkes
Person, primär
  • Matthias Gehler
  • Stoll
Person, sekundär
  • Lothar de Maizière

Langinhalt

Konferenzsaal, innen: Kameramänner stellen Kameras ein; diverse Einstellungen von Journalisten; Redner u.a. Matthias Gehler (Regierungssprecher) und Prof. Stoll (stellvertretende Präsident der Staatsbank der DDR) betreten das Rednerpodium; Matthias Gehler OH; Begrüßung der Teilnehmer; Schwenk über Minister am Rednerpodium; Rednerpodium;

 

Matthias Gehler OT zur Kabinettsitzung: "Werden sicherlich nach Atmosphäre fragen/ haben uns heute im Kabinett mit diesen Vorlagen beschäftigt (zeigt auf 20 cm hohen Stapel Papier)/ Ministerpräsident gab Informationen zur Lage/ Menschen stoßen innerhalb Deutschlands immer noch an Mauern/ Regierung sieht diesen Zustand ab 02. Juli 1990 als endgültig erledigt an/ alle Straßenverbindungen sollen wieder völlig frei geräumt werden/ für erforderlichen Abriss ist westliche Hilfe nötig/ interessierte westliche Firmen können sich beteiligen, erhalten dafür drei Mauerblöcke/ gültige Regeln im Reise- und Besucherverkehr bleiben bestehen/ Handel und Versorgung eigenartige Erscheinungen/ Großhändler haben Lager frei geräumt/ einige Betriebe, die bei Direktabkäufen trotzdem nicht genügend beliefern können/ Abkaufverhalten der Bevölkerung ist unkalkulierbar/ trotz voller Kühlhäuser leere Fleischregale/ Regierung beabsichtigt Kontrollgruppen oder Regierungskommissionen zu bilden/ Handel, Wirtschaft, Landwirtschaft und Finanzen sind betroffen/ diese Kommissionen sollen mit besonderen Befugnissen ausgestattet werden/ Ministerpräsident fliegt nach Belgien zur EG Kommission/ innere und äußere Aspekte der Deutschen Einheit/ besonders wirtschaftliche Fragen und Zusammenarbeit/ Gesetzgebungsplan für 1990/ Übersicht über die Gesamtvorhaben der Gesetzgebung/ Abgeordnete der Volkskammer können sich daher rechtzeitig auf diese Folge der Gesetze vorbereiten/ Gewährleistung von koordiniertem Zusammenwirken der Ministerien/ Reihe von Gesetzentwürfen waren bereits heute Gegenstand der heutigen Aussprache/ Mantelgesetz/ dieser Gesetzentwurf über die Inkraftsetzung von Rechtsvorschriften aus der BRD in der DDR enthält Umsetzung des allgemeinen Teils der Anlage 2 des Staatsvertrages und erfasst alle dort genannten Gesetze/ einzuordnen sind des Weiteren die behandelnden Gesetzentwürfe zum Finanz- und Haushaltswesen, Preispolitik sowie zur Angleichung des Steuerrechts/ Gesetze auf Gebiete des Finanz- und Haushaltswesen betreffen Grundsatzregelungen/ Haushaltsordnung der DDR (Deutsche Demokratische Republik), Musterentwurf der Landeshaushaltsordnungen sowie Bildung eines Rechnungshofes der Republik / alle Bestimmungen beruhen auf föderalistischer Gestaltung/ Aufteilung der Finanzverantwortung zwischen Republik, zentralem Haushalt und den Ländern/ sichern Unabhängigkeit und Selbständigkeit in Planung, Durchführung und Kontrolle/ Angleichung des Steuerrechts/ Umsatzsteuergesetz/ Verbrauchssteuergesetz / Steueranpassungsgesetz/ Abgabenordnung/ entspricht den Festlegungen im Staatsvertrag zur Anpassung des Steuerrechts der DDR (Deutsche Demokratische Republik) an das der Bundesrepublik/ zu Regelungen/ Mehrwertsteuer wird eingeführt/ Verbrauchssteuern werden wirksam/ Lohnsteuer der Bundesrepublik wird eingeführt/ Preispolitik/

in der DDR (Deutsche Demokratische Republik) gilt Grundsatz der freien Preisbildung/ kann eingeschränkt werden/ Festschreibung der Preise

betrifft z.B: Mieten, Pachten, Verkehrstarife/ solche staatlichen Preisregelungen werden jährlich auf ihre Berechtigung überprüft/ Preismissbrauch untersagt/ Amt für Wettbewerbsschutz zuständig/ aktive Arbeitsmarktpolitik/ Erhaltung bestehender und Schaffung neuer Arbeitsplätze vor allem über Maßnahmen zur Wirtschaftsförderung z.B. Investitionen, Kredite/ Aufbau wirtschaftsnaher Infrastruktur/ Ausbildungsmaßnahmen/ zeitweiliger Schutz bestimmter Betriebe/ Förderung von Handwerk und Gewerbe/ Minister für Bauwesen verzeichnet Rückgang im Wohnungsneubau/ Ursachen sind Nichtabnahme von Objekten, ungeklärte Eigentumsverhältnisse, fehlende Kreditabschlüsse..."

 

Schnittbilder Pressekonferenz (PK); Konferenzsaal, innen; Blick auf Journalisten; Schwenk über Journalisten/ Presse; Gehler seitlich; diverse Einstellungen von Journalisten; Journalisten machen sich Notizen; Konferenzsaal mit Rednerpodium T; Notizblock GA; Journalist schreibend; Kamerateams; Journalisten machen sich Notizen; laufendes Diktiergerät; Kamerateams; Journalisten von hinten; Aufzeichnungsgerät; Journalist schreibend; Rednerpodium; Teilnehmer nah; Journalisten; Prof. Stoll P;

 

Prof. Stoll OT: "175 Milliarden Sparguthaben der Bürger umzustellen/ insgesamt werden sie auf 120 Milliarden in Deutsche Mark überführt/ 1,5:1 / befinden sich Guthaben auf den Konten der Betriebe, juristischer Personen u.s.w. von rund 60 Milliarden/ in der Gesamtsumme von 440 Milliarden sind auch Verbindlichkeiten, die unser Land hat aus internationalen Beziehungen, die auch auf DM (Deutsche Mark) umzustellen sind/ kommen hinzu die Guthaben der staatlichen Organe/ ab 01. Juli ist das allein gesetzlich zulässige Zahlungsmittel die Deutsche Mark (DM)/ Bürger werden ausgestattet mit Deutscher Mark/ Vorsorge getroffen, dass Handels- und Dienstleistungseinrichtungen vorher mit Wechselgeld ausgestattet werden/ alle auf den Konten befindlichen Geldbeträge müssen unter Beachtung der devisenrechtlichen Bestimmung erfolgen/ ansonsten strafrechtliche Konsequenzen bei Missachtung/ Einhaltung der Gesetze werden überwacht/ gerichtliche Untersuchungsorgane haben jederzeit das Recht Auskünfte über Konten, ihre Herkunft zu verlangen..."

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