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Pressekonferenz Mauermuseum Checkpoint Charlie; Pressekonferenz SEW

72:48 Min., Farbe
Bundesrepublik Deutschland (BRD)
Cintec Film- und Fernsehproduktionsgesellschaft mbH, 1989

Film-/Videoformat
U-Matic

Kurzinhalt (Deutsch)

Die ersten beiden Kassetten zeigen eine Pressekonferenz im Mauermuseum Checkpoint Charlie, in der über die verschiedenen Schicksale an der Berliner Mauer gesprochen wird. Rainer Hildebrandt hat Zeitzeugen eingeladen, die sich zur Republikflucht äußern. Ferner gehen die Gäste auf die Fragen der Journalisten ein. Im zweiten Band berichtet Herr Greifzu von seinen Verletzungen, die durch die Selbstschussanlagen verursacht worden sind. Die letzten beiden Kassetten beinhalten eine Pressekonferenz der Sozialistischen Einheitspartei Westberlins (SEW). Thema ist die Erklärung des Parteivorstandes der SEW zur Entwicklung in der DDR, ihren Auswirkungen auf Westberlin und die Schlussfolgerungen für die SEW. Die Partei möchte mit der Erklärung ihre Bemühungen verdeutlichen, mit ihren Fehlern offen und ehrlich umzugehen und sich politisch und programmatisch zu erneuern.

Filmstab

Person, primär
  • Ernst Welters
  • Harry Gundlach
  • Dietmar Ahrens
  • Rainer Hildebrandt
  • Inge Kopp
  • Gino Ragno
  • Greifzu
  • Walter Flade
  • Frauke Gundlach
  • Klaus Wisniewski

Langinhalt

C1/0527:

 

Pressekonferenz (PK) im Mauermuseum Checkpoint Charlie; Dr. Rainer Hildebrandt (Begründer des Mauermuseums) begrüßt Presse;

 

Dr. Rainer Hildebrandt OT: "Begrüße sie zur 91. Pressekonferenz/ schön ist, dass bezüglich des Grenzsicherungssystems, der Opfer an der Mauer, der Entwicklung dieses Systems, sicher die letzte Pressekonferenz ist/ wir heute Erlebniszeugen vorstellen können für welche die Mauer zum Schicksal wurde/ denken an die Opfer der Mauer/ denke an einen Fluchthelfer, der tausend geschleust hat und nicht mehr lebt/ der wegen Passfälschung in Haft gekommen ist/ danach gestorben ist/ ist Albert Schütz/ denken an tausende Häftlinge, die aus der DDR-Haft entlassen gebrochen angekommen sind/ von denen viele nicht mehr leben/ was für ein glücklicher Tag es für sie gewesen wäre, das Ende der Mauer zu sehen/ diese Pressekonferenz hat ein Primat, nämlich, dass die Amnestie, die ja gelten soll für alle, die bei Demonstrationen sich aktiv beteiligt haben und die wegen Fluchtversuchen inhaftiert sind, nicht ausreichend vollständig ist/ sind sicher mindestens 800 politische Häftlinge, von denen wir annehmen können, dass sie nicht unter die Amnestie fallen/ für die unser heutiger Einsatz besonders gilt/ haben einen Zeugen, den Herrn Flade/ und einen, der frisch entlassen ist, der Herrn Belo, der ihnen sagen kann, wie die Häftlinge die letzten Tage erlebt haben/ denke auch besonders jetzt an die vielen Demütigungen, wenn wir sagten `Die Deutschen gehören zusammen, sie sind ein Volk´/ da wurde man gleich in eine rechte Ecke geschoben/ denken an die vielen Menschen in ganz Deutschland, die geglaubt haben, dass die unbestrittenen menschlichen Erleichterungen, Verbesserungen innerdeutscher Beziehungen, die in ihrer ganzen Wichtigkeit dargestellt haben und immer wieder was erreicht wurde, gezeigt haben, aber an den Irrtum, dass diese Erleichterungen und Verbesserungen gleichzeitig strukturelle Verbesserungen, ein Glasnost und Perestroika implizieren würden, war ein Irrtum/ ist deshalb entstanden, weil man sich ein Wort von Tolstoi nicht zu Herzen genommen hat `Jeder kennt eine Regierung erst dann, wenn er in seinen Gefängnissen gesessen hat/ haben in den ganzen Jahren immer wieder zu hören bekommen, strukturell hat sich nicht verändert/ nun wünschen wir auch, dass sich diejenigen, die sich so sehr geirrt haben, sich auch daraus Rückschlüsse ziehen/ gilt auch in Blick auf DDR/ haben die großen Reformen in Polen und Ungarn mit einer Vergangenheitsbewältigung begonnen/ hier erleben wir das Gegenteil/ Mantel des Schweigens/ jetzt wird gleichzeitig in der DDR um die Vergangenheitsbewältigung gekämpft werden müssen/ Zukunft unseres Hauses/ wir sind jetzt 24 Stunden geöffnet/ wir haben gegen die Mauer gekämpft/ jetzt ist dieser Teil ein Museum/ auch von außerhalb kommen Anfragen, die von uns Objekte haben wollen/ behalten Monopol/ werden jetzt ein Mauermuseum sein/ wir stellen gewaltfreien Kampf dar...";

 

Rainer Hildebrandt OT zur Frage, ob er jetzt nur noch Museumsdirektor sei: "Wir sind nach wie vor das Mauermuseum, aber der Kampf geht weiter für den gewaltfreien Kampf/ jeder Schritt auf dem Weg zur Einheit Europas wird dokumentiert..";

 

Conrad Schumann OT zur Frage, was er gefühlt habe, als er von der Maueröffnung gehört hatte (Volksarmist, der über Stacheldraht sprang) : "..hat mich sehr gefreut, dass die Regierung der DDR eingesehen hat, dass es für die Bevölkerung der DDR besser ist, dass sie aufgemacht haben/ ..hat mich sehr bewegt und bewegt mich heute noch/ vor zwei Wochen hat man noch gar nicht begreifen können, was jetzt passiert.";

 

Rainer Hildebrandt stellt Conrad Schumann vor;

 

Rainer Hildebrandt OT: "...sind ihm dankbar, dass er es mitmacht/ heute wichtig an der Seite eines Volksarmisten zu sagen, die Zahl der Todesopfer wäre größer gewesen, wenn nicht so viele Grenzposten bewusst daneben gezielt hätten/ hier soll ihnen ein Dank gesagt werden für menschliche Verhaltensweise/ manchen hat es auch Strafen gekostet...";

 

Hildebrandt sucht im Buch nach Foto von Schumann; Hildebrandt zeigt Fotos von Conrad Schumann;

 

Conrad Schumann OT zur Frage, was er jetzt beruflich mache (NiB): "Ich arbeite in Ingolstadt bei Audi.";

 

Schnittbilder Pressekonferenz; diverse Aufnahmen von den Teilnehmern;

 

Conrad Schumann OT zur Frage, ob er keinen Kontakt zu früheren Kollegen hatte: "Habe ich seither zu niemanden mehr Kontakt gehabt/ warum auch/ kein Interesse von meiner Seite aus/ hatte Kontakt gehabt zu Eltern und Geschwistern/ all die ganzen Jahre/ die ganzen Jahre brieflich und jetzt telefonisch/ habe auch schon Besuch gehabt.";

 

Conrad Schumann OT zur Frage, ob er wieder in die DDR gewesen sei: "Nein in der DDR war ich noch nicht.";

 

altes Schild mit Schriftzug "Ihr fahrt nach Leipzig- und die Mauer? 45 Menschen starben an der Mauer- noch immer nicht genug?" (mit Bild von Walter Ulbricht, Berliner Mauer und Kreuze für Maueropfer);

 

Greifzu steht auf, setzt sich neben Hildebrandt;

 

Rainer Hildebrandt OT: "Es flüchteten schon seit 1969 gut 80% über Drittländer und trotzdem hat die DDR, nachdem das innerdeutsche Vertragswerk zustande gekommen war, es fertig gebracht, Selbstschussanlagen an der Grenze zur Bundesrepublik zu installieren/ wegen dieser 20 % wurde diese Grenze noch mehr verbessert."

 

 

C1/0528:

 

Fortsetzung der Pressekonferenz (PK) im Mauermuseum am Checkpoint Charlie; Dr. Rainer Hildebrandt (Begründer des Mauermuseums, anfangs NiB) stellt nächsten Redner vor; Greifzu nah;

 

Greifzu OT zu seiner Person: "Ich bin mittlerweile 31 Jahre alt und bin seit fünf Jahren und drei Monaten in der Bundesrepublik/ bin geflohen über die deutsch- deutsche -grüne Grenze in Unterfranken/ habe es mit meinem Kumpel zusammen gemacht/ hatten keine Existenz mehr in der DDR gesehen/ hatten studiert/ wir sollten in die Partei eintreten/ erste Instanz war die, weil das Studium finanziert wird vom Staat, mich vom Betrieb aus in die Partei zu lotsen/ da ich erfahren hatte, dass die Lehren, die uns im Studium gelehrt wurden, nicht der Realität entsprechen/ habe nein gesagt/ bin standhaft geblieben/ man hat mir eine Rechnung aufgemacht, Studium kostet 30-40.000 Mark, ich muss mich dem Staat erkenntlich zeigen/ habe auf mein nein beharrt/ ging zu nächst höherer Instanz/ wurde als Partei- und Staatsfeind abgestempelt/ solche Leute haben in der DDR keine Zukunft/ hatte mit Kumpel beschlossen, den Schritt zu wagen/ Sache war gut geplant/ ein Umstand nicht und zwar, dass es Leute gibt in der DDR, die als Förster im Privatleben auf Leute an der Grenze schießen/ hat verhindert, dass die Flucht reibungslos abgelaufen ist/ hatten Auto in Hecke geparkt/ mussten an ihm vorbei, um auf die Straße zu kommen/ als er 10 m vor uns war, hatte er Jagdflinte angelehnt und abgezogen/ hatte nur Kotflügel getroffen/ konnten Fahrt fortsetzen/ sind ins nächste Waldstück/ Auto abgestellt und zu Fuß weiter/ keiner wusste wohin/ sind an Signalzaun gekommen/ Mann hatte bestimmt schon Großfahndung angesetzt/ konnten unbemerkt Zaun übersteigen (war defekt)/ hatten Angst/ sind zwei Stunden im Kreis gelaufen/ mein Kumpel hatte sich Sprunggelenk verletzt...";

 

Zwischendurch Schnittbilder; Teilnehmer; Kameramann; Tonassistentin; Fotografen; Kamerateams; Notizblock GA; Berliner Wappen Jacket; Gino Ragno nah; Schwenk über weitere Gäste auf Greifzu; Teilnehmer nah; Tüte mit Splitter; Greifzu OH;

 

Greifzu zeigt Splitter von Selbstschussanlage (in Tüte, wurden aus seinem Körper entfernt); Hildebrandt zeigt Röntgenbild hoch;

 

Greifzu OT zur Röntgenaufnahme: "Da sind noch Splitter zu sehen, die in mir stecken/ in Lunge und Bauchhöhle/ Splitter stören mich jetzt nicht mehr/ bin sehr froh/ würde es jederzeit wieder machen..";

 

Schnittbilder; Kamerateams und Fotografen seitlich; Fotograf nah;

 

Greifzu OT: "Jetzt genieße ich das Leben in vollen Zügen/ im Osten ist es so, du wirst immer eingesperrt/ kannst dich nicht entfalten/ zum 09. November muss ich sagen, warum hat das so lange gedauert?";

 

Greifzu OT zur Frage, ob er seit dem 09.11. in der DDR gewesen ist: "War noch nicht wieder drüben/ zähle ja als Republikflüchtling/ bevor ich rüber fahre muss ich mich genau informieren...";

 

Tonbandgerät; Kamerateams seitlich; Hildebrandt OH; Hildebrandt kündigt Herrn Flade an; Greifzu steht auf; Herr Flade nimmt Platz;

 

Walter Flade OT zu seiner Person: "Mein Name ist Walter Flade/ bin in DDR geboren/ bin 44 Jahre alt/ stehe stellvertretend für meinen Sohn da, um den ich kämpfe/ nach Erklärung von Schabowsky habe ich mich auf den Weg gemacht, da wir in der DDR keine Chance hatten, etwas für ihn zu machen/ Sohn ist verhaftet wegen Republikflucht...";

 

Kameramann seitlich; Rednertisch mit Hildebrandt, Greifzu und anderen

 

 

C1/0529:

 

 

Konferenzraum mit Teilnehmern; Teppichgemälde an Wand mit Lenin, Karl Marx und ?; Eröffnung der Konferenz; Vorstellung geschäftsführender Ausschuss: Inge Kopp, Doris H. (?), Frauke Gundlach, Susanne Anger (?), Dietmar Ahrens, Ernst Welters, Harry Gundlach und Klaus Wisniewski (?);

 

Klaus Wisniewski (?) OT zur politischen Erklärung des Parteivorstandes der SEW: "...neue Überlegungen/ mit Erklärung verdeutlichen wir unsere Bemühungen um einen offenen und ehrlichen Umgang mit Fehlern/ bestreben deren Ursachen gründlich zu analysieren/ uns als Partei politisch, programmatisch zu erneuern/ Einstimmigkeit unterstreicht das deutlich/ haben in Erklärung deutlich gemacht, dass wir eine der wesentlichsten Ursachen für die dramatischen Umbrüche in der DDR...vor allem in einem nicht bewältigten stalinistischen Deformationsprozess sehen/ geht uns nicht nur um eine verbesserte bzw. modifizierte Fortsetzung unserer Politik/ sondern um tiefgreifende Brüche mit diesem bisherigen Politikverständnis/ haben zu oft Realität des Sozialismus idealisiert statt uns seiner vollen Widersprüchlichkeit zu stellen/ hat zu Verlust an Glaubwürdigkeit geführt/ Sozialismus wird jetzt gezwungen sein, seine Attraktivität bei offenen Grenzen versuchen wieder zu gewinnen/ weitestgehende Öffnung der Grenze wird neue Chancen und Problemen hervorbringen/ Kooperation zwischen BRD und DDR erforderlich/ unbedingt notwendig, dass neue vertragliche Regelungen hergestellt werden z.B. für Begrüßungsgeld, Mindestumtausch, gegen anhaltende Wechselkursspekulationen/ sehen zwar das Scheitern einer bestimmten Sozialismusvariante, aber vor dem Hintergrund der tiefen Probleme in der kapitalistischen Welt..sehen wir die sozialistische Perspektive nicht als Irrtum der Geschichte an, sondern meinen, dass der Sozialismus Potenzen hat, sich zu erneuern und seinen Beitrag für eine humane Welt leisten kann/ wichtige Aufgabe unsererseits wird es sein gegen nationalistische Parolen, nationalistische Politik vorzugehen/ Freiheit und Demokratie muss es für alle Menschen in dieser Stadt unabhängig von ihrer Nationalität geben/ SEW muss sich erneuern/ bemühen uns um eigenständige, programmatische, organisatorische Grundlage unserer Tätigkeit/ Erklärung ist in der heutigen Ausgabe der Wahrheit.";

 

Frauke Gundlach OT zu den Veränderungen in der Partei/ Beweggründe; Frauke Gundlach OT zum Strukturkonzept der SEW; Frauke Gundlach OT zu Strukturproblemen; Frauke Gundlach OT: "...Übersiedlerproblem/ hatten das Problem, was ist mit dem Sozialismus los?/ was ist mit der DDR los?/ warum gehen die Leute weg?/ hat uns in unserem Selbstverständnis von unserem Idealsozialismus sehr verunsichert/ wir sind seit längerer Zeit in Strukturdiskussion/ kollektiver Rücktritt ist erfolgt/ haben jetzt Möglichkeit andere Strukturen zu schaffen/ haben Geschäftsführenden Ausschuss gebildet/ in nächster Zeit Sofortprogramm/ neue Aufgaben für unsere Partei/ ...auch politische Impulse zu geben und handlungsfähig zu werden gegenüber der SED, Zusammenarbeit mit der DKP/ wie sich in diesem zentralen Punkt Europas eben jetzt auch neue Politik auch gestalten lässt.";

 

Susanne A. (?) OT zu den Ergebnissen: "Ausschuss ist Interimslösung/ soll keine personelle Vorentscheidung für einen Parteitag sein/ Hauptaufgabe liegt darin, eine Mitgliederversammlung der Partei vorzubereiten, auf der es darauf ankommen wird, die neue Lage für diese Stadt zu bestimmen/ Bilanz zu ziehen für unsere Partei/ wo stehen wir?/ in welche Richtung verändern..";

 

Schnittbilder Pressekonferenz

 

C1/0530:

 

Konferenzraum mit Teilnehmern; Teppichgemälde; Schnittbilder Konferenz; Frau OT (Inge Kopp?): "..was wir unbedingt erreichen mussten im Führungsgremium ist, dass die Proportionen richtig hergestellt werden auf der Grundlage von Produktivkraftentwicklung und Bedeutung von wissenschaftlich-technischen Fortschritt..";

 

Journalisten stellen Fragen; Schnittbilder Pressekonferenz; Frau OT (Inge Kopp?): "..in der DDR ist ja augenblicklich revolutionärer Prozess im Gange/ Absicht vorhanden, völlig neue Formen zu entwickeln der Zusammenarbeit...";

 

Wisniewski (?) OT zum Gefühl all die Jahre zur stalinistischen Deformationspolitik gehört zu haben: "Bin 20 Jahre in dieser Partei/ gibt zwei Tendenzen/ eine ist die, dass es in der Tat richtig ist von einer gewissen Bitternis zu sprechen, dass man über einen großen Zeitraum unhinterfragt in einem idealisierenden Sinne Widersprüche in der Entwicklung des realen Sozialismus gefolgt ist/ zweite Tendenz/ habe schon meine Bedenken versucht zu formulieren/ auch Stück Befreiung zu sehen, dass bestimmte Elemente unserer Vorstellung einfach so nicht mehr gehen und man gezwungen ist, das zu hinterfragen und sich dem zu stellen.";

 

Mann OT (Ahrens?): "Bin seit 1947 Kommunist/ man fühlt sich schon schlecht../haben sicher Widersprüche verdrängt/ sehen jetzt die Chance nach vielen Irrtümern über manches bis auf den Grund nachzudenken.";

 

Schnittbilder Pressekonferenz; Frau OT (Inge Kopp?): "Ich bin 40 Jahre lang Mitglied der Partei/ habe sicher gegebene Strukturen als gegeben hingenommen ohne selbst im Laufe der Prozesse es als stalinistisch zu betrachten/ habe bewusst den 20. Parteitag der KPDSU erlebt vom Studium her, aber habe die Gegebenheiten in der Sowjetunion nicht für meine Partei gesehen/ dachte schon, dass das Prinzip Demokratischer Zentralismus uns in die Lage versetzt, doch mit den Problemen unserer Arbeit fertig zu werden/ Prozesse sind erst in den Gang gekommen mehr zu hinterfragen durch die Diskussionen mit den jüngeren Genossen/ führte dazu programmatisch, organisationspolitisch und strukturell nachzudenken/ gerade in diesen Tagen muss man bittere Erfahrungen machen, dass Führung der SED so abgehoben von der eigenen Partei/ Partei als ganzes so abgehoben vom Volk/ ist schmerzlich..";

 

Susanne A.: "Gehören zu den Jüngsten/ habe mit das Programm ausgearbeitet/ haben ja Positionsbestimmungen vorgenommen/ wie wir die Frauenfrage sehen/ wie wir die Frage der Gleichberechtigung sehen auch in Bezug auf den Sozialismus/ Programm ist vor dem Umbruch in der DDR erschienen/ wo ich mich jetzt freue, dass da die Wissenschaftlerin z.B. Sachen fordert, die stehen da bei uns auch drin/ freue mich, wenn Aufbrüche stattfinden/ bin ganz optimistisch/ Verhältnis SED und SEW muss geprägt sein von Partnerschaft und Anerkennung gegenseitiger Souveränität/ Auseinandersetzung/ ehrlich und offen miteinander umgehen...";

 

Schnittbilder Pressekonferenz (PK)

 

 

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