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SHDEM TEBJA, PAREN!

Wir Warten auf dich, Junge!

Regie: Rawil Batyrow, Schwarz-Weiß, Spielfilm
Sowjetunion
1972
DEFA-Studio für Synchronisation

Film-/Videoformat
35 mm
Länge in m
2498
Anlaufdatum

Kurzinhalt (Deutsch)

Dem Gesetz nach is er volljährig, dieser Timur Guljamow, aber noch nicht ganz erwachsen, noch nicht so weit, überschäumende Energie, übersprudelnde Lebenslust in die richtigen Bahnen zu lenken. Phonstarkes Gitarrenspiel vor dem Haus, unsinnige Wetten, spontane Reaktionen lassen ihn in den Augen mancher als "Halbstarken" erscheinen. Das Leben selbst aber verlangt ihm unversehens den Beweis ab, wie stark er wirklich ist. Zunächst in der Konfrontation mit Meister Kuldschew, der an seiner Wiederwahl in die BGL interessiert ist und Timur einen nicht sehr lauteren Vorschlag macht: Ich decke deinen Ausschuß, und du stimmst mit deinem "Trupp" in der Versammlung für mich...Timur lehnt ab, wie er jede Falschheit, jede Ungerechtigkeit ablehnt. Und er hat den Mut, auch in der Versammlung zu sprechen. Die freimütige Rede Timurs, so unbeholfen sie ist, wirkt wie ein erfrischendes Bad. Und sie hat ferner die Wirkung, daß Timur statt des Meisters in die Gewerkschaftsleitung gewählt wird. Womit sich der eigentliche Knoten des Films schürzt: Mit einemmal ist es nicht mehr egal, ob Timur gut oder schlecht arbeitet, ob er Unfug treibt und die Ruhe anderer stört. Plötzlich muß er Verantwortung tragen, Entscheidungen treffen, Vorbild sein. In Sachen Ehestreit bei Gawrila, in Sachen Wohnraumverteilung und auch in eigener Sache der Delegierung zum Schweißer-Wettbewerb. Anfangs leitet ihn die Devise: Nicht feige sein! Allmählich aber wächst etwas anderes in ihm: das befriedigende Gefühl, nützlich zu sein, gebraucht zu werden, etwas mitzugestalten. Und alles erscheint damit in anderem Licht: das Verhältnis zur Mutter, zu den Freunden, den Kollegen, zur angebeteten Komsomol-"göttin" Natascha und auch zu Ljussja, der übermütig-verliebten Gefährtin der Kindheitstage, ja nicht zuletzt er selbst. So ist der sonntägliche Ausflug mit den Freunden vor Beginn der Armeezeit eigentlich ein Abschied vom Kindheitsalter. Aber kein trauriger, sondern erfüllt von ganz neuer Freunde.

Filmstab

Regie
  • Rawil Batyrow
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