Sieben Kapitel aus dem Tagebuch einer Familie
Regie: Kurt Plickat, 65 Min., Farbe, Dokumentarfilm
Deutsche Demokratische Republik (DDR)
DEFA-Studio für Dokumentarfilme, 1971
- Film-/Videoformat
- 16 mm; 35 mm
- Länge in m
- 1770
- Sonstiger Titel
- Eine DDR-Familie
- Erstsendedatum
Kurzinhalt (Deutsch)
Dieser Farb-Dokumentarfilm berichtet aus dem Leben einer fünfköpfigen Werftarbeiterfamilie aus Rostock. Im 1. Kapitel wird die Stadt Rostock gezeigt, im 2. Kapitel über Heinz Zerber auf der Neptunwerft berichtet, im 3. Kapitel über den Kindergarten im Stadtteil "Lütt Klein", den Rosi Zerber leitet, im 4. Kapitel über die auf dem Land lebenden Eltern von Heinz Zerber, das 5. Kapitel befasst sich mit der "Lust zu lernen" bei Jung und Alt, im 6. Kapitel wird der 10. Hochzeitstag der Familie Zerber gezeigt, und im letzten und 7. Kapitel wird die Hausgemeinschaft der Familie Zerber vorgestellt. Der Film wird so zu dem Versuch eines Porträt der Familie Zerber, ihrem Umfeld und ihrer Aufgabenstellung als Bürger der DDR.
Filmstab
- Regie
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- Kurt Plickat
- Drehbuch
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- Kurt Plickat
- Erika Wiens
- Kamera
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- Horst Orgel
- Kurt Plickat
- Schnitt
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- Inge Dochow
- Musik
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- Kurt Plickat (Musikbearbeitung)
- Ton
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- Jochen Huschenbett
- Heinz Dinter
- Hans-Jürgen Mittag
- Produktionsleitung
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- Klaus Eggert
- Günter H. Goettsch
- Redaktion
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- Erika Wiens
- Gestaltung
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- Bernd Merten (Trick)
- Sprecher
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- Manfred Wagner
- Gudrun Wendler
- Originalton
- Person, primär
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- Heinz Zerber
- Rosi Zerber
- Martina Zerber
- Jörg Zerber
- Kati Zerber
- Person, sekundär
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- Kurt Dunkelmann
- Karl Marx
- Sergej Prokofjew
Kurzinhalt (Englisch)
Episodes from the lives of a family of five, who are working at the shipyards of Rostock, a seaport on the Baltic and the main town in Rostock county.
Langinhalt
0:00:00
1. "Die Stadt in der wir wohnen". Umschnitt auf die Wellenbewegung der Ostsee (halbtotal). Kamera verfolgt fliegende Möwen (halbtotal). Sonnenlicht bricht sich in der Ostsee (halbnah). Blick auf die Hafenstadt Rostock (halbtotal). Blick über die Dächer von Rostock auf den Turm der Sankt Nikolai-Kirche (halbtotal). Blick (von oben) auf die Häuser in einer Gasse (halbtotal). Blick (von oben) auf die schmalen und maroden Häuser in einer Gasse (halbtotal). Zwischenschnitte von Dächern, Ziegelsteinfassaden und Backsteingotik an Kirchen (halbtotal). Fassade eines historischen Giebelhauses am "Neuen Markt" (halbtotal). Reich verzierte neugotische Fassade des Oberlandgerichts (halbtotal). Blick über den "Neuen Markt" auf die Marienkirche (halbtotal). Zwischenschnitte der Marienkirche von außen und innen (halbtotal). Moderne Hochhausbauten im Stadtinnern (halbtotal). Fußgängerzone mit historischen Bauten (halbtotal). Passanten schlendern durch die Einkaufszone Rostocks (halbtotal).
0:02:55
Familie betrachtet die Schaufensterauslagen (halbnah). Kameramann begleitet eine fünfköpfige Familie in der Fußgängerzone (halbtotal). Familie Zerber nimmt eine Erfrischung zu sich (halbnah). Familie Zerber an einem Springbrunnen und in der Regionalbahn (halbnah). Blick auf eine Plattenbausiedlung hinter einem Feld (halbtotal). Windmühle und Reetdachhaus vor der Plattenbausiedlung (halbtotal). Rückwärtszoom (von oben) über die Hochhaussiedlung "Lütten Klein" (halbtotal). Zoom (von oben) auf die Balkone der Plattenbauten (halbtotal). Zwischenschnitte aus der Siedlung "Lütten Klein" (halbtotal). Kindergarten und Spielplatz (halbtotal). Martina Zerber erzählt im Off: "Papa sagt das hier vor 10 Jahren nur ein kleines Dorf stand. Damals wurde ich erst gerade geboren. Ich kann mir gar nicht vorstellen wie es hier ausgesehen haben mag, wie viel Häuser sind mit mir zusammen in solch kurzer Zeit gewachsen. Ich staune immer wieder wie die Menschen das alles geschafft haben. Und in diesem neuen Stadtteil wohnen wir in einem der vielen schönen Wohnungen". Schwenk (von oben) über die ganze Siedlung "Lütten Klein" (halbtotal). Umschnitt
0:05:05
Heinz Zerber in bei Küchenarbeiten in seiner Wohnung (halbnah). Die Kinder Jörg, Kati und Martina spielen in ihrem Zimmer (halbnah). Gesicht von Kati (nah). Heinz Zerber am Kochherd (nah). Frau Zerber füttert die Kleinste (halbnah). Jörg bei bastelt kleine Papierschiffe (halbnah). Martina malt mit Wasserfarben (halbnah). Familienbild von Martina mit Wasserfarben gemalt (nah). Überblendung zum Titel "Sieben Kapitel aus dem Tagebuch einer Familie". Ein Film der Gruppe camera DDR im DEFA-Studio für Kurzfilme. Umschnitt. Familie Zerber beim Abendbrot (halbnah). Jörg und Martina springen in ihre Betten (halbtotal). Blick auf die schlafenden Kinder (halbnah). Schwenk vom schlafenden Jörg auf die gebastelten Papierschiffe (nah). Umschnitt
0:08:00
2. "Vom kleinen Schiffchen Träumegroß". Umschnitt. Blick (von oben) auf das Gelände der Neptunwerft (halbtotal). Gesicht des Kranführers (nah). Schiffsteil am Haken des Krans (halbtotal). Werftarbeiter dirigieren ein Schiffswandteil an die richtige Position (halbtotal). Schweißer verbinden die Schiffsteile (halbtotal). Zwischenschnitte von Schweißern und Schweißarbeiten (halbnah). Blick auf einen Schweißautomaten (halbnah). Werftarbeiter steuert den Automaten über ein Schaltpult (halbnah). Geschnittene Stahlplatten rollen über den Tisch des Schweißautomaten (halbnah). Blick (von oben) mit dem Laufkran über die Werkhalle (halbtotal). Schweißer bei Verstärkungsarbeiten eines Schiffsteils (halbnah). Kommentar: "Nach der Zerschlagung des Faschismus 1945 war die Neptunwerft vollständig zerstört, sie war damals klein und unbedeutend. Mit primitivsten Mitteln gingen die Kumpel daran den Betrieb wieder aufzubauen, ihnen voran, die Kommunisten". Verschiedene Einstellungen des Werftbetriebes (halbtotal).
0:10:00
Werftdirektor Kurt Dunkelmann geht auf die Kamera zu (halbtotal). Dunkelmann begrüßt Heinz Zerber und bespricht sich mit ihm in der Werkhalle (halbnah). Schweißer in Aktion (halbnah). Zerber studiert mit einem Kollegen den Bauplan (halbnah). Schweißer in der Vorfertigung (halbtotal). Umschnitt. Blick in die Werftarbeiter-Versammlung (halbnah). Zerber und seine Kollegen diskutieren über die Möglichkeit der besseren Auslastung von Maschinen und Anlagen (halbnah). Gesichter einzelner Werftarbeiter (nah). Zerber im Off: "Ich weiß, der Sozialismus braucht denkende Menschen, gemeinsam wachsen wir mit unseren Aufgaben, wachsen mit den Problemen die wir zu lösen haben. Ein Kopf allein wird dabei nichts ausrichten können, es geht um uns alle". Schwenk über die Männer am Besprechungstisch (halbnah).
0:11:50
Umschnitt auf den nachdenklichen Heinz Zerber bei einer Zigarettenpause im Werftgelände (halbnah). Die Brigade setzt sich in der Halle zusammen und Zerber spricht zu ihnen (halbtotal) (O-Ton) "Wir werden wahrscheinlich unseren Plan BWT nicht erfüllen...wir müssen uns ernsthaft mal zusammensetzen und über die Möglichkeiten einer Rationalisierung nachdenken...". Zoom auf den vortragenden Zerber (halbnah). Blick auf einzelne Gesichter der Brigademitglieder (nah). Blick auf die diskutierenden Brigademitglieder in der Werkhalle (halbtotal). Umschnitt.
0:13:10
Blick auf ein geschmücktes Schiff in der Werft (halbtotal). Sektflasche wird an den Bug des Schiffes geworfen (halbtotal). Rückwärtszoom auf den Stapellauf des Schiffes (halbtotal). Blick auf das Heck des Schiffes im Trockendock (halbtotal). Schwenk über das eintauchende Schiff beim Stapellauf (halbtotal). Blick (von oben) auf den Stapellauf der "Tolya Komar" (halbtotal). Anker werden geworfen und das neue Schiff wird von Schleppern aus der Fahrrinne geschoben (halbtotal). Umschnitt auf Schweißarbeiten im Innern des Schiffes (halbnah). Zerber im Off: "Ich liebe meinen Beruf, die Werft, meine Brigade, die DDR. Hier habe ich etwas zu sagen als Arbeiter und meine Kollegen kommen zu mir. In der Brigade verstehen wir uns, auch weil ich Genosse bin". Blick auf Zerber in der Vorfertigung (halbnah). Wechselschnitte von Schweißarbeiten (halbnah). Umschnitt. Parteisekretär und Schiffbauingenieur bei einer Beratung (halbnah) (O-Ton) "Wir wollen heute uns mit euch darüber unterhalten, über die politisch-ideologische Vorbereitung eures Rationalisierungsvorhabens, das für die weitere...". Zerber, seine Kollegen und Parteimitglieder diskutieren über den Rationalisierungsplan im Besprechungsraum (halbtotal). Einzelne Gesichter bei der Besprechung (nah). Umschnitt.
0:15:55
Zerber verlässt das Werftgelände bei Schichtwechsel (halbtotal). Zerber steigt in eine Straßenbahn (halbtotal). Umschnitt auf das Ehepaar Zerber im Wohnzimmer (halbtotal). Heinz Zerber faltet seine Zeitung zusammen und berichtet seiner Frau Rosi (halbnah) (O-Ton) "Ich hab beschlossen nochmal 1 Jahr zur Schule zu gehen, was sagst Du dazu"? Rosi (halbnah) "Du hast das beschlossen? Hast Du noch nicht genug, Du warst doch erst gerade, und schon wieder. Kannst Du das denn verkraften? Also ich weiß nicht". Heinz (halbnah) (O-Ton) "Ja das ist doch so, ohne Bildung kommt man ja nicht weiter, es reicht ja nicht. Ich mach ein Direktstudium". Das Ehepaar bespricht den Plan ausgiebig (halbnah) (O-Ton). Rosi "Wir müssen uns also einschränken, das ist aber so leicht dahin gesagt. Wir habe ja eine recht große Familie möchte ich mal sagen, und dann einschränken. Ein bisschen was geplant hatten wir ja eigentlich auch noch, ne". Heinz Zerber "Wenn ich es jetzt mache ist es einfacher als wenn man es später macht und älter wird, dann fällt einem das schwerer". Schwenk über das beratende Ehepaar (halbnah) (O-Ton). Rosi glättet und faltet ihre Wäsche während ihr Mann auf sie einredet (halbnah) (O-Ton). Umschnitt
0:19:45
3. "Ein Tag bei unseren Kleinsten". Umschnitt. Rosi Zerber verlässt mit ihren Kindern Kati und Jörg das Wohnhaus (halbtotal). Kindergärtnerin Rosi Zerber geht mit ihren Kindern in die Kinderkrippe (halbtotal). Kinderkrippe zwischen der neuen Wohnanlage (halbtotal). Kinder spielen an Tischen und auf der Wiese (halbnah). Umschnitt in die Innenräume der Kinderkrippe (halbtotal). Im Off erzählt Rosi Zerber: "Ich freue mich schon auf meine 24 Kinder. Ich übe den Beruf aus den ich mir immer gewünscht habe, meine eigene Kindheit war schwer...beide Eltern verlor ich im Krieg. Ich war 3 Jahre alt, aber schon in jener Zeit wurde der Wunsch in mir wach mich mit Kindern zu beschäftigen". Schwenk über die spielenden Kinder im Krippenraum (halbnah). Rosi reicht den Kindern Getränke bei ihren Mahlzeiten (halbnah). Kinder säubern die Tische an denen sie zuvor speisten (halbtotal). Rosi und ihre Kollegin begleiten die Kinder in den Innenhof zum rhythmischen Laufen (halbtotal). Kinder turnen mit kleinen Holzreifen (halbtotal). Lauf- und Kletterspiele im Innenhof der Kinderkrippe (halbtotal). Rosi tröstet einen weinenden Jungen (halbnah). Kinder auf der Schaukel und auf dem Klettergerüst (halbtotal). Schwenk über plantschende Kinder (halbnah) (O-Ton). Umschnitt
0:23:30
Rosi mit den Kindern im Raum (halbtotal) (O-Ton) "Wie würdet ihr überhaupt dieses B nennen? Ihr habt ja schon ein paar Bildkarten, zum Beispiel im Pionierzeltlager. Und eine Bildkarte heißt beim Arzt, was meint ihr wie wohl diese Bildkarte heißen kann"? Kinder heben ihre Finger (halbnah). Dirk antwortet (halbnah) "Die Post". Rosi "Richtig". Schwenk über die lernenden Kinder (halbtotal). Rosi im Off: "Durch Beschäftigungsstunden machen wir die Kinder mit Situationen und Problemen vertraut denen sie täglich begegnen. Die gezielte pädagogische Erziehungsarbeit nimmt am Tag etwa 2 Stunden in Anspruch, den Rest des Tages verbringen sie mit Spiel auf dem Hof, in ihren Puppenecken, oder mit ihren geliebten Kranautos". Rosi befragt die Kinder vor einer großen Post-Bildtafel (halbtotal) (O-Ton). Kinder schauen interessiert und aufmerksam auf die Tafel (halbnah). Kinder berichten von ihren Erlebnissen im Postamt und mit der Post (halbnah) (O-Ton). Einzelne Kindergesichter (nah). Umschnitt auf Rosis Tochter Kati (halbnah). Schwenk von den Kleinsten im Laufstall zu Kindern am runden Tisch (halbtotal). Kleinkinder essen am runden Tisch mit angelegtem Schlabberlatz (halbnah). Kindergärtnerinnen helfen den Kleinkindern beim Essen (halbnah) (O-Ton). Kinder waschen sich die Hände im Sanitärraum und richten ihre Haare (halbnah). Rosi Zerber kontrolliert die schlafenden und ruhenden Kinder auf ihren Klappliegen (halbtotal). Zwischenschnitte von schlafenden Kindern (halbnah). Rosi deckt einige Kinder zu (halbnah).
0:27:35
Umschnitt in den Aufenthaltsraum der Kindergärtnerinnen zur Mittagspause (halbtotal). Kindergärtnerinnen tauschen ihre Erfahrungen aus und vergleichen ihre Arbeitspläne (halbnah). Blick auf diskutierende Kindergärtnerinnen (halbnah). Rosi im Off: "Ich selbst bin heute nicht so recht zum sprechen aufgelegt, meine Kinder wollen mich verlassen, sie kommen in wenigen Tagen in die Schule". Umschnitt. Rosi mit ihren Kindern (halbtotal) (O-Ton) "Ja liebe Kinder, in wenigen Tagen ist es nun soweit, da werdet ihr mit einem richtigen Ranzen das 1. Mal den Weg zur Schule machen...(Zoom auf Rosis Gesicht)...und für diesen großen Tag, und natürlich auch für alle anderen Tage, wünsche ich euch recht viel Freude, recht viel Erfolg und vor allen Dingen immer gute Zensuren. Außerdem wünsche ich mir noch dass ihr nicht unseren Kindergarten allzu schnell vergessen werdet, das ihr hin und wieder einmal zu uns zu Besuch kommt, ja. So, und nun wünsch ich uns noch ein gemütliches Beisammensein...(Rückwärtszoom)...mit unseren Muttis und Vatis hier und wünsche euch recht guten Appetit". Blick auf die Kinder mit ihren Eltern und Kindergärtnerinnen an der Kaffeetafel (halbtotal) (O-Ton). Umschnitt auf singende Kinder (halbtotal) (O-Ton). Kinder überreichen den neuen Schulgängern eine kleine Schultüte mit Geschenken (halbtotal). Kinder von Rosi überreichen ihr zum Abschied Blumen (halbnah). Eltern und Kinder applaudieren (halbtotal) (O-Ton). Eltern verabschieden sich bei Rosi Zerber (halbnah). Umschnitt. Vater Zerber holt seine Kinder Jörg und Kati aus der Kinderkrippe ab (halbtotal). Blick (von oben) auf die gefüllten Regale einer Kaufhalle (halbtotal). Fahraufnahme zwischen den Regalreihen der Kaufhalle (halbtotal). Vater Zerber mit Jörg und Kati schieben einen vollen Einkaufswagen (halbnah). Umschnitt auf das Wohnzimmer der Zerbers (halbtotal). Heinz Zerber stellt Blumen und Wein auf den Wohnzimmertisch (halbnah). Rosi kommt mit ihren Abschiedsblumen aus der Kita und umarmt ihren Mann (halbnah). Gemeinsam plaudern sie und genießen den Wein (halbnah). Umschnitt
0:31:15
4. "Von den einfachen Leuten". Umschnitt. Kommentar: "In einem kleinen Dorf, 85 Kilometer von Rostock entfernt, ist Heinz Zerber groß geworden. Hier lernte er seine Frau kennen, in einem Stückchen dieses Hauses wurde ihr 1. Kind Martina geboren". Blick auf das ländliche Haus mit Blumenbeeten (halbtotal). Vater Zerber pumpt Wasser aus dem Brunnen im Garten (halbnah). Mühselig schleppt Vater Zerber den vollen Eimer Wasser ins Haus (halbtotal). Mutter Zerber spült in der Küche mit der Hand in einer Zinkschüssel (halbnah). Jörg, Martina und Kati spielen im Garten der Großeltern (halbtotal). Die Eltern von Heinz auf einer Holzbank vor ihrem Haus (halbtotal). Enkelkinder füttern die Hühner auf dem Hof (halbtotal). Kati inmitten der Hühner (halbnah). Blick auf die Großfamilie zur Kaffeezeit im Garten (halbtotal). Vater von Heinz geht zu einer Mähmaschine auf dem Feld (halbtotal). Erntemaschinen der LPG auf dem Feld (halbtotal). Vater von Heinz spaziert auf der Dorfstraße (halbtotal). Umschnitt
0:33:50
Blick auf den Bug "Traditionsschiff Typ Frieden" (halbtotal). Deckaufbauten des Schiffes (halbtotal). Heinz erklärt seinen Eltern und Familienmitgliedern das Schiff aus Anlass des 10. Hochzeitstages von Heinz und Rosi (halbtotal). Blick auf den sprechenden Heinz Zerber (halbnah). Großfamilie Zerber an der Reling (halbnah). Blick vom Schiff auf den Hafenbereich von Rostock am Horizont (halbtotal). Umschnitt. Martina gratuliert ihren Eltern und umarmt sie (halbnah) (O-Ton) "Herzlichen Glückwunsch zu euren 10. Hochzeitstag". Das Bild von Martina "Urlaub auf der grünen Wiese" wird eingehend besprochen (halbnah) (O-Ton). Mutter Zerber (nah). Rosi und Heinz am Ehrentisch berichten über ihr Leben (halbnah) (O-Ton). Schwenk über die Gesichter von Rosi und Heinz (nah). Vater Zerber (nah). Umschnitt. Blick (von oben) auf das Deck der "Traditionsschiff Typ Frieden" und auf ihren Ankerplatz (halbtotal). Umschnitt
0:36:35
5. "Von der Lust zu lernen". Umschnitt. Blick ein die Einschulung der Erstklässler im Stadtteil "Lütten Klein" (halbtotal). Stolz tragen die Kinder ihre Ranzen und großen Schultüten (halbnah). Eltern, Geschwister und Verwandte begleiten die "ABC"-Schützen (halbtotal). Familienfotos werden geschossen (halbnah). Umschnitt auf den Klassenraum der Viertklässler mit Martina Zerber (halbtotal). Lehrerin spricht zu den Kindern (halbnah) "Erzählt einmal Kinder, wer ist Karl Marx"? Uta zeigt auf und erklärt (halbtotal) "Er mußte seine Möbel verkaufen um sich Geld zu verschaffen damit die Familie satt wurde, und er hatte auch Kinder verloren, die hungerten...". Blick auf die Mitschüler und Martina im Klassenraum (halbtotal). Umschnitt auf einen drehenden Plattenteller während des Musikunterrichts (nah) (O-Ton) "Peter und der Wolf, ein musikalisches Märchen für Kinder...". Schwenk über die Klasse (halbtotal). Rückwärtszoom vom drehenden Plattenteller auf die zuhörenden Schulkinder der 4. Klasse (halbtotal) (O-Ton). Umschnitt auf den Musiklehrer vor der Schultafel (halbtotal) (O-Ton) "Ich werd euch jetzt einige Melodien vorspielen, man sagt zu diesen Melodien auch "Leitmotiv", aber das werden wir erst später ausführlicher behandeln, und ihr sollt feststellen...(Zoom auf den Lehrer)...welches Tier bzw. welche Person hier gemeint ist". Lehrer nimmt seine Klarinette und spielt vor (halbnah) (O-Ton). Lehrer "Ja, wer war das Martina"? Martina hebt die Hand und antwortet (O-Ton) "Das war die Katze". Lehrer "Das war richtig". Kommentar: "Unsere Schulentwicklung ist durch den Grundsatz gekennzeichnet, Bildung und Erziehung zur Sache aller zu machen. Und das ist das neue an unserem Bildungssystem, das Zusammenwirken aller staatlichen gesellschaftlichen Einrichtungen von Schule, Elternhaus, Betrieb, Kinder-und Jugendorganisationen, und jedes Einzelnen selbst...". Lehrer setzt den Unterricht fort und spielt auf dem Klavier (halbtotal). Kinder heben die Hand und geben Antworten (halbtotal). Zoom auf den Musiklehrer am Klavier (halbnah) (O-Ton). Umschnitt
0:40:50
Kinder toben auf dem Schulhof während einer Pause (halbtotal) (O-Ton). Schulkinder essen ihre Pausenbrote und plaudern (halbtotal). Umschnitt auf Rosi Zerber in ihrem Wohnzimmer (halbnah). Im Off erzählt sie: "Wenn Martina nach Hause kommt bin ich schon bei meinen Schularbeiten, das heißt ich bereite mich auf den nächsten Tag im Kindergarten vor. Was bei uns im Kindergarten beginnt wird dann in der Schule systematisch fortgesetzt". Rosi macht Eintragungen in das Kita-Buch (halbnah). Martina kommt aus der Schule und begrüßt ihre Mutter (halbnah). Umschnitt. Ein Mädchen aus der mongolischen Volksrepublik spielt Querflöte auf einem Pioniernachmittag (halbtotal) (O-Ton). Schwenk über die Pioniere aus der DDR, Sowjetunion, Vietnam und der mongolischen Volksrepublik (halbtotal). Blick auf die Querflötenspielerin (halbnah) (O-Ton). Zwischenschnitte von den jungen Pionieren (halbnah). Kommentar: "Andere Völker zu lieben und zu achten, auch das gehört zum Anliegen unserer Erziehungsarbeit. Die Pionierorganisation hat einen entscheidenden Anteil daran, die Gedanken der Liebe und Freundschaft Menschen anderer Länder gegenüber den Kindern vertraut zu machen". Zoom auf einen singenden Jungen aus Vietnam (halbnah) (O-Ton). Die Kinder im Raum klatschen Beifall (halbtotal) (O-Ton). Umschnitt. Heinz Zerber im Hörsaal auf einer Weiterbildungsmaßnahme (halbnah). Blick auf den Referenten am Mikrofon (halbtotal). Heinz macht sich Notizen (halbnah). Redner am Mikrofon (halbnah). Blick (von oben) auf die sich erhebenden Schüler im Hörsaal am Ende des Vortrages (halbtotal). Umschnitt. Schulkinder machen gemeinsam ihre Hausaufgaben (halbnah). Martina unter den Schülern (halbnah). Rosi Zerber und andere Eltern helfen bei den Schulaufgaben (halbnah). Umschnitt auf Heinz Zerber beim Studium seiner Aufzeichnungen im Wohnzimmer (halbnah). Martina kommt hinzu und bittet den Vater um Hilfe bei einer ihrer Schulaufgaben (halbnah). Umschnitt
0:45:10
6. "Wir über uns". Umschnitt. Schiffsführer am Ruder des Schnellbootes im Rostocker Hafen (halbnah). Blick (von oben) auf die Passagiere auf dem Oberdeck (halbtotal). Familie Zerber blickt auf die Neptun-Werft hinüber (halbtotal). Vorbeifahrt an dem Hinweisschild "VEB Schiffswerft NEPTUN" (halbtotal). Schwenk vom Schild auf Familie Zerber auf dem Boot (halbtotal). Blick auf das Trockendock der Neptunwerft (halbtotal). Rundfahrt durch den Hafen (halbtotal). Vorbeifahrt an den Schiffen "Rügen" und "Liselotte Herrmann" (halbtotal). Jörg und Martina füttern die Möwen an der Reling (halbnah). Umschnitt. Familie Zerber geht im Rostocker Zoo spazieren (halbtotal). Blick auf das Eisbärengehege (halbtotal). Kati auf den Schultern von Vater Heinz (halbnah). Robben und Seemöwen am Becken (halbnah). Rückwärtszoom vom Leuchtturm und "Teepott" in Warnemünde auf den gut besuchten Strand an der Ostsee (halbtotal). Zoom (von oben) auf die Badegäste am Strand von Warnemünde (halbtotal). Badende und Burgen bauende Kinder am Strand (halbnah). Familie Zerber unter den Badegästen am Wasser (halbtotal). Heinz Zerber trägt die schlafende Kati am Strand (halbnah). Umschnitt. Spaziergang an der Promenade von Warnemünde (halbtotal). Festlich gekleidete Rosi und Heinz Zerber verabschieden sich von ihren Kindern (halbnah). Umschnitt auf die Empfangshalle im Theater am Brigadeabend (halbtotal). Theaterbesucher werden durch den Gong zum Saal gebeten (halbtotal) (O-Ton). Platzanweiserinnen schließen die Saaltüren und ziehen die Vorhänge vor (halbtotal). Umschnitt. Blick auf die Stadt Rostock bei Nacht (halbtotal). Erleuchtete Schaufenster in der Innenstadt (halbtotal). Umschnitt
0:51:00
7. "Unsere Nachbarn". Umschnitt. Blick auf den Eingangsbereich der Hauses in der Leningrader Straße 37 von Familie Zerber im Stadtteil "Lütten Klein" (halbtotal). Familie Zerber und Nachbarn beobachten ein Kinderspiel mit "Eierlaufen" auf der Wiese (halbtotal). Rosi im Off: "Fünf Arbeiterfamilien, zwei Offiziersfamilien, zwei Rentner und viele Kinder, das ist unsere Hausfamilie. Das ist keinesfalls übertrieben, wir leben wie in einer Großfamilie zusammen, das man sich gegenseitig hilft ist ganz selbstverständlich...". Familien mit Kindern auf dem Spielplatz in der Wohnanlage (halbtotal). Rosi begrüßt Nachbarskinder und gibt ihnen kleine Geschenke und Süßigkeiten (halbnah). Die Väter spielen mit den Kindern auf einem Bolzplatz (halbtotal). Kinder bei einem Hüpfwettbewerb auf einem Bein (halbtotal). Wettrennen der größeren Kinder in Turnkleidung (halbtotal). Umschnitt auf eine Wasserfarbenbild eines Anglers mit Beschriftung "So ein Geburtstag" (nah). Bild "Der geplagte Ehemann" (nah). Heinz im Off: "Einmal im Jahr haben wir unseren großen Hausball, der ist wirklich groß. Alle bereiten sich schon Wochen vorher darauf vor, gespart wird dafür das ganze Jahr". Blick auf die Hausgemeinschaft an Tischen im Festraum (halbtotal). Zoom auf Heinz Zerber (halbtotal) (O-Ton) "Liebe Hausgemeinschaft, erheben wir unser Glas und stoßen darauf an das unser diesjähriges Hausfest genauso gelingen möge wie in den Jahren vorher. Zum Wohle". Gesichter der feiernden Hausbewohner (nah). Zwischenschnitte der fröhlichen Runde (halbnah) (O-Ton). Gesichter von Rosi und Heinz Zerber (nah). Blick auf die tanzende Hausgemeinschaft (halbnah) (O-Ton). Blick auf die tanzenden Beine (halbnah). Ehepaar Zerber dreht sich im Kreise (halbnah). Umschnitt
0:54:40
360 Grad-Schwenk über ein abgemähtes Kornfeld mit dem dahinter liegenden Stadtteil "Lütt Klein", über Schnellstraßen, Felder und Blick zum Hafen und der Werft (total). Kommentar: "Es ist gut zu wissen dass man nicht allein ist. Wir leben in einer Gesellschaft in der alle gemeinsam an der eigenen Zukunft arbeiten und schaffen. Dafür ist aber der Horizont der eigenen vier Wände zu eng. Die Formel, nach der Arbeit will ich meine Ruhe haben, Tür zu, Schlüssel abgezogen, Filzlatschen angezogen, nein, diese Formel passt nicht zu uns, nicht in unsere Zeit, nicht in unsere Gesellschaft. Dafür sind Leben und Menschen viel zu wichtig, ist die Entwicklung unserer Gesellschaft viel zu rasant, dafür ist das hier, jetzt und heute viel zu schön als man es nutzlos hinter dem Ofen verschlafen könnte, und das wissen wir". Familie Zerber läuft über die Wiese vor ihrem Wohnhaus auf die Kamera zu (halbtotal, Zeitlupe). Heinz Zerber wirft Kati hoch in die Luft und fängt sie wieder auf (halbnah, Zeitlupe). Umschnitt auf die Stabangaben: Buch Kurt Plickat und Erika Wiens. Kamera Horst Orgel und Kurt Plickat. Schnitt Inge Dochow. Ton Jochen Huschenbett, Heinz Dinter und Hans-Jürgen Mittag. Redaktion Erika Wiens. Musikbearbeitung Kurt Plickat. Produktion Klaus Eggert und Günter Goettsch. Regie Kurt Plickat. Abblendung
0:57:30 Ende