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Umfrage Berlin zum Thema "Polen ohne Visum in die BRD"

16:48 Min.
Deutschland
Cintec Film- und Fernsehproduktionsgesellschaft mbH, 1991

Film-/Videoformat
Betacam SP

Kurzinhalt (Deutsch)

Dieses Material zeigt eine Bürgerumfrage zum Thema "visafreie Einreise von Polen". Befragt werden Passanten in der Wilmersdorfer Straße, die größtenteils ihre Bedenken äußern. Es sind jedoch auch einige positive Statements zu dieser Thematik zu sehen.

 

Filmstab

Kamera
  • Raul Pérez
Ton
  • Mone Elstner
Redaktion
  • Eglau

Langinhalt

Berlin; Umfrage in der Fußgängerzone der Wilmersdorfer Straße zum Thema visafreie Einreise von Polen;

Mann OT: "Wenn alles normal läuft, dann ist doch alles in Ordnung/ Frage, wie man das organisiert/ Informationen sind das wichtigste/ das Gedränge beim Einkaufen hat ja nichts mit den Polen zu tun/ man hätte damals, als der Polenmarkt eröffnet worden ist, sofort reagieren müssen, indem man die Informationen erteilt, ihnen Platz zur Verfügung stellt mit entsprechenden Klos und so und hier hätte man entsprechende Einkaufsräume zur Verfügung stellen können/ das Bürger, die hier wohnen erbost sind, wenn am nächsten Tag die Kartons alle rum liegen, kann ich auch verstehen/ Sache der Organisation/ bisschen kritisch ist, dass bestimmte Kriminalitätsraten gestiegen sind/ KFZ- Diebstahl..";

 

diverse Personen möchten kein Statement zu diesem Thema abgeben;

 

ältere Frau OT: "Überhaupt nichts/ kann ja hier in der Kantstraße überhaupt nicht mehr einkaufen/ was sollte man machen?/ müssten alle an der Grenze einen Pass kriegen, dass die kein Gewerbe hier betreiben dürfen/ die kaufen ja hier nicht ein, sie machen ja ein Gewerbe draus/ sollte ihm Pass eingetragen sein, dass sie einen Gewerbeschein haben müssen..";

 

Mann OT: "Nicht viel/ sollte erst mal unsere Einheit unter einen Hut bringen/ finde alles ein bisschen zu früh/ alles zu schnell.";

 

Mann OT: "Wenn wir ein vereintes Europa wollen, dann müssen wir sie reinlassen/ was sollen wir da anderes machen/ komme selber aus Jugoslawien...";

 

Mann OT: "Ist mir zu stressig/fahre U-Bahn, weil mir das Autofahren keinen Spaß mehr macht/ finde ich nicht okay.";

 

Frau OT: "Mir gefällt es auch nicht/ überall zu voll/ man kommt nirgendwo mehr rein/ die stehen überall an/ sollte man besser in den Griff kriegen/ ich fand das mit dem Visum schon besser.";

 

Mann OT: "Nicht viel/ weil es wieder Ärger gibt/ mit dem Klauen, wieder Unordnung, Dreck, Schmutz/ vielleicht benehmen sie sich jetzt besser, aber ich glaube es nicht.";

 

Mann OT: "Nein, wir kennen das von der alten DDR aus, wo die gekommen sind/ uns haben sie auf der Straße belästigt/ kennen keine Verkehrsregeln/ also mit Visum/ wir sind auch wie Idioten drüben behandelt worden/ wurden als Faschisten ausgepfiffen/ wenn schon, dann mit Visum.";

 

Mann OT: "Weiß ich nicht, habe das Gefühl, hier gerät alles außer Kontrolle/ alles zu viel/ läuft nicht in kontrollierten Bahnen ab/ Visumspflicht vielleicht wieder einführen...";

 

Mann OT: "Wenn sie sich benehmen wie Gäste, dann habe ich nichts dagegen/ wenn das aber wieder so anfängt wie letztes Jahr, dann muss hart durchgegriffen werden und raus mit ihnen/ wenn ich nach Polen, Frankreich oder England fahre, dann benehme ich mich auch/ wenn sie das machen, dann sind sie herzlich Willkommen.";

 

Frau OT: "Für die Völkerverständigung ganz gut/ man müsste aufpassen, dass die Versorgung in Billigläden für die Bevölkerung bewahrt bleibt/ wenn sie sich an gewisse Regeln halten wie wir alle, dann ist das okay.";

 

Mann OT: "Ich habe keine Probleme damit/ Berlin ist und war eine weltoffene Stadt/ finde es schön, wenn ausländische Gäste Berlin aufsuchen und hier auch zum Kulturellen beitragen/ stört mich überhaupt nicht/ Berliner Bevölkerung muss toleranter sein/ kooperativ miteinander umgehen/ finde es gut/ viele Berliner haben sicherlich noch Mauersyndrom in den Köpfen/ man hatte Privilegien/ gilt umzudenken/ auf fremde Leute zuzugehen/ gibt sicherlich verkehrliche Probleme und im kriminellen Bereich, aber das kann nicht dazu führen, hier zu sagen, wir machen die Grenze wieder dicht...";

 

Mann OT: "Gar nichts/ will ich nicht begründen.";

 

Mann OT: "Halte ich gar nichts von/ bei Aldi einzukaufen ist eine Katastrophe, die holen uns alles weg/ sollen lieber drüben eine andere Atmosphäre schaffen/ das ist das faulste Volk/ Kornkammer steht brach/ die sollen die Länder richtig anpflanzen/ dann brauchen sie nicht mehr zu uns kommen/ unser Kornkammergut haben die und dann sollen die auch dafür sorgen, dass sie richtig instand gesetzt wird..";

 

ältere Frau OT: "Bin nicht der Meinung/ wenn sie hier rüber kommen, dann müsste man sie als Gäste behandeln/ man soll mit denen friedlich auskommen, sie bringen ja auch Geld her/ wenn es drüben genug geben würde, dann würden sie ja auch nicht herkommen und die Strapazen auf sich nehmen/ die Deutschen haben ja die Polen überfallen/ wenn die Skinheads an der Grenze sich so benehmen, dann muss man sich schämen Deutscher zu sein.";

 

Mann OT: "Warum denn nicht?/ wenn ich selber das Verlangen habe frei zu reisen, dann kann ich den gleichen Wunsch auch den anderen Leuten gönnen/ auf dem Polenmarkt müsste man nicht den Polen bestrafen, sondern den Berliner, der da kauft..";

 

Frau OT: "..ist ja jetzt schon alles kaum zu bewältigen/ man kann nicht mehr auf den letzten Drücker einkaufen gehen/ mit Warennachschub gibt es Schwierigkeiten/ Leute werden aggressiver/ ich finde es nicht so gut/ mir gefällt Berlin überhaupt nicht mehr.";

 

Mann OT: "Finde es gut/ bringt sicher Probleme mit sich, aber besser, als wenn Grenzen aufgebaut werden/ wenn Grenzen fallen davon profitieren doch alle...";

 

Straßenecke Wilmersdorfer Straße / Krumme Straße; Straßenschild mit Schrifzug "Wilmersdorfer Straße" und Straßenschild mit Schriftzug "Krumme Straße"; Fußgängerzone Wilmersdorfer Straße

 

 

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