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WDOYWY

Witwen

Regie: Sergej Mikaeljan, Farbe, Spielfilm
Sowjetunion
Lenfilm, 1976
DEFA-Studio für Synchronisation

Film-/Videoformat
35 mm
Länge in m
2427
Anlaufdatum

Kurzinhalt (Deutsch)

In Maloje Schwenino, einem kleinen Dorf, leben zwei alte Frauen. Ihre Katen stehen nebeneinander, aber eigentlich bewohnen sie nur eine. Oma Lisa und Oma Schura sind unzertrennlich. Hin und wieder packt die scharfzüngige, temperamentvolle Lisa ihre Sachen und zieht in ihre eigene Behausung. Dann bleibt die sanfte, gutmütige Schura allein zurück. Den beiden Frauen hat der Krieg alles genommen - die Männer, jeder den einzigen Sohn, den Bruder. Sie ruhen irgendwo in fremder Erde. Am Grab zweier unbekannter Rotarmisten gedenken die Witwen ihrer eigenen Toten. Das war im Herbst 1941, als Lisa und Schura die gefallenen Soldaten fanden. Heimlich zimmerten sie Särge, bestatteten die Leichname, sich der tödlichen Gefahr bewußt, wenn die Deutschen sie überrascht hätten. Seit jener Zeit pflegen Lisa und Schura das Grab. Da erfahren sie, daß in Ljubzy eine Gedenkstätte für die Gefallenen des Großen Vaterländischen Krieges errichtet wird. Die beiden unbekannten Rotarmisten sollen dorthin überführt werden. „Wenn sich ihre Anverwandten finden, werden wir kein Wort sagen. Aber so sind sie unser", erklären Lisa und Schura. In der Presse wird jenes verblichene Foto veröffentlicht, das die Frauen damals bei einem der Soldaten fanden. In 500 Briefen beteuern daraufhin Menschen, die Gefallenen seien Verwandte. Besucher reisen an in Maloje Schwenino, eilen zum Grab, wollen die zwei Witwen kennenlernen. Diese erklären sich schließlich bereit „ihre Toten" herzugeben. Zusammen mit vielen, vielen anderen nehmen sie an der Einweihung der Gedenkstätte teil.

Filmstab

Regie
  • Sergej Mikaeljan
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