Filmdatenbank

Zurück

Wir klagen an

Regie: Alfons Machalz, 44 Min., Schwarz-Weiß, Dokumentarfilm
Deutsche Demokratische Republik (DDR)
DEFA-Studio für Dokumentarfilme, 1974

Film-/Videoformat
16 mm; 35 mm
Länge in m
1250
Sonstiger Titel
DDR-Sondermagazin
Englischer Titel
We accuse

Kurzinhalt (Deutsch)

Ein Filmbericht über die 1. Session der Internationalen Kommission zur Untersuchung der Verbrechen der Militärjunta in Chile im März 1974 in Helsinki.

 

1. Akt

A film produced by order of the International Commission of enquiry into the crimes of the military junta in Chile;

Report on the 1st session, March, 1974, Helsinki; 50 geladene Persönlichkeiten von allen Kontinenten geeint in dem Anliegen, herauszufinden, welche Menschenrechtsverletzungen in Chile begangen werden; Untersuchung der Verbrechen der Militärjunta in Chile; die Lage der politischen Gefangenen und Flüchtlinge; Zusammensetzung der Internationalen Kommission vorgestellt; die Witwe Salvador Allendes ist geladen; Begrüßungsworte des Vorsitzenden der Kommission; Internationale Gemeinschaft ist in der Pflicht, die elementarsten Menschenrechte zu gewährleisten; Rede von Senora Allende: Schilderung des Status quo in Chile; "Es wird nicht vergessen werden!"

 

2. Akt

vor dem Präsidium der Kommission berichten

Augenzeugen über ihre Erlebnisse; es gibt

Belege in Wort und Bild; hier wird kein singuläres Verbrechen erforscht, die Verbrechen dauern an; Pinochet-Zitat: "Eine Demokratie muss hin und wieder in Blut gebadet werden..."; die Unterdrückung wird systematisch, sie nimmt Charakter eines Völkermordes an; nächster Kronzeuge ist ein chilenischer Bauernführer, der schwerste Folter erleiden musste; das Arbeitsprinzip der Kommission ist Rede/Antwort; weitere Zeugen: junge Frauen, deren Männer ermordet wurden; diese Morde wurden in den Medien als natürliche Todesfälle bekannt gegeben; weitere Zeugenberichte folgen; alle diese Verbrechen müssen in der ganzen Welt aufs Schärfste verurteilt werden; Schwedin berichtet über die Eindrücke einer Delegation der Sozialistischen Internationale in Chile; Aussagen von amnesty international, der Internationale Demokratische Frauenkonföderation, dem Internationalen Studentenbund; RA Faulkner aus den USA

 

3. Akt

TOP 2: die Situation der politischen Gefangenen und Flüchtlinge; ein Bolivianer berichtet von dem Todschlag eines Chilenen im Stadion Chile; Bild-, Film- und Tonbeweise werden herangezogen; eine Zeugin berichtet von einer Vergewaltigung; ein RA stellt fest, Junta und Rechtsnormen sind unvereinbar; ein

sowjetischer Völkerrechtler vergleicht Junta mit dem nationalsozialistischen Terrorregime; ein sowjetischer Seemann berichtet von seinen Folterungen; Völkerrechtler XY brandmarkt die Verletzung der diplomatischen Immunität; Höhepunkt der Konferenz ist das Befragen der chilenischen Delegation; Isabel Allende: "Wir wissen, dass unser Volk moralische Hilfe braucht. Wir wissen, dass es notwendig ist, die Junta für ihre Verbrechen, ihre Massaker zu verurteilen. Es ist notwendig, sie zu isolieren."; e spricht ferner der Generalsekretär der Sozialistischen Partei Chiles;

TOP 3: die Verschwörung gegen das Volk und die gewählte Regierung sowie der ausländische Einfluss bei der Vorbereitung und Durchführung des Putsches; dazu Berichterstatter Prof. Kaul aus der DDR; sein Beweismittel: Ausschnitte aus dem Film "Kriege der Mumien" sowie ein eindeutig zu verstehendes Briefdokument; Bilanz der Tagung: die Verabschiedung von acht Dokumenten, die da sind: ein Aufruf an die Weltöffentlichkeit, die verfolgten chilenischen Patrioten zu retten; eine Erklärung zum Prozess gegen eine Gruppe von Offizieren; eine Warnung und Aufforderung an die KZ-Kommandanten und Gefängnisdirektoren, von den Verbrechen abzulassen; ein Appell an die WHO und den Internationalen Ärzteverband, eine Untersuchungskommission zu entsenden; eine Erklärung über den Schutz von Kulturwerten in Chile; ein Aufruf an die Juristen der Welt, die Rechtswidrigkeiten in Chile zu verurteilen und eine Juristenkommission zu entsenden; ein Programm für das weitere Wirken der Kommission; die Abschlusserklärung; Isolierung der Junta und Wiedereinsetzung der legitimen Regierung wird gefordert; Helsinki war nicht Nürnberg

 

 

Filmstab

Regie
  • Alfons Machalz
Drehbuch
  • Alfons Machalz
Kamera
  • Gerhard Münch
  • Michael Biegholdt
  • Horst Sperber
Schnitt
  • Inge Dochow
Ton
  • Henner Golz
Produktionsleitung
  • Klaus Eggert
Text
  • Klaus-Dieter Kröber
Gestaltung
  • Jürgen Bahr (Trick)
Sprecher
  • Dieter Bisetzki
  • Kurt Seehafer

Kurzinhalt (Englisch)

A filmed reportage on the 1st session of the International Commission of Enquiry into the Crimes committed by the military junta in Chile, Helsinki, March 1974.

Langinhalt

Straßenaufnahmen von Helsinki; Kongresszentrum Dipoli;

menu arrow-external arrow-internal camera tv print arrow-down arrow-left arrow-right arrow-top arrow-link sound display date facebook facebook-full range framing download filmrole cleaning Person retouching scan search audio cancel youtube instagram