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DDR-Magazin 1977/05

Regie: Jochen Kraußer, 22 Min., Schwarz-Weiß, Dokumentarfilm
Deutsche Demokratische Republik (DDR)
1977

Film-/Videoformat
16 mm; 35 mm
Länge in m
540
Sonstiger Titel
Schule für das Leben; Bildungswesen; Magazin G 5
Englischer Titel
GDR Magazine 1977/05

Kurzinhalt (Deutsch)

1. Die Lehrerin Christel Marx wird vorgestellt. Sie ist Deutschlehrerin einer Polytechnischen Oberschule und bemüht sozialistische Menschen zu erziehen.

2. Der polytechnische Unterricht wird am Beispiel des Eisen- und Hüttenwerkes in Thale erläutert.

3. In einer Greifswalder Schule treffen sich Schüler in Zirkeln um ihre künstlerische und musische Bildung zu vertiefen.

Filmstab

Regie
  • Jochen Kraußer
Kamera
  • Gunther (auch: Gunter) Becher
Person, primär
  • Helene Weigel
  • Hilmar Thate
Person, sekundär
  • Bertolt Brecht

Kurzinhalt (Englisch)

Education system.

1. Christel Marx is an experienced German teacher at a polytechnical secondary school in the north of the GDR. She always endeavours to bring her pupils up as socialist personalities with a good all-round education.

2. Polytechnical instruction is guaranteed by close cooperation between school and factory.

3. Education in fine arts occupies an important place in the syllabus. Drawing, painting, art, music and literature form part of an integral whole.

Langinhalt

Text: Schule für das Leben.

1. Text: Lehrer einer sozialistischen Schule. Eine Schulkasse unternimmt einen Ausflug an den Kreidefelsen in Rügen. Mit ihrer Lehrerin spazieren die Schüler einer 9. Klasse in der Natur. Die Lehrerin ist Christel Marx. Sie unterrichtet seit 10 Jahren an einer Allgemeinbildenden Oberschule in Saßnitz. Sie führt mit den Schülern in der Klasse ein Unterrichtsgespräch. Die Schüler loben in Interviews ihre Lehrerin. Frau Marx spricht über den Lehrerberuf und ihre Liebe zu den Schülern. Marx stammt aus einer Bauernfamilie. Sie wird bei einer Familienfeier im familiären Umfeld gezeigt. Lehrer müssen vier Jahre an einer Universität oder pädagogischen Hochschule studieren. Mit dem Abschluss erhalten die Studenten eine volle Lehrbefähigung für zwei Fächer. Die Lehrer müssen internationalistische und patriotische Haltungen vermitteln. Die Lehrer tauschen sich im Lehrerzimmer aus. Die Lehrpläne in der DDR sind einheitlich. Der Sozialismus verlangt einen hochgebildeten Menschen, der Verantwortung übernehmen kann. Das pädagogische Ziel ist es die Menschen so zu erziehen. Marx hospitiert einer jungen Lehrerin. Die ersten Stunden der neuen Lehrerin werden gemeinsam ausgewertet. Die Lehrer müssen sich auch ständig weiterbilden. Marx spricht im Interview über die Ziele der Gesellschaft. Die Gesichter der Schüler werden gezeigt. Die Schüler werden zu kameradschaftlicher Hilfe untereinander erzogen. Ältere übernehmen Patenschaften zu jüngeren Schülern. Gemeinsam malen die Schüler. Die Schüler sind in der Pionierorganisation und in der FDJ organisiert. (Länge: 7:11)

2. Text: Polytechnische Bildung. Im Zentrum der Stadt Thale im Harz steht das Eisen- und Hüttenwerk. Schüler der 6. Klasse besuchen das Werk und beobachten die Arbeiter in der Werkhalle. Im Betrieb werden die Schüler demnächst polytechnischen Unterricht haben. Im polytechnischen Unterricht soll Schule und Leben, Unterricht und produktive Arbeit verknüpft werden. Der polytechnische Unterricht beginnt in der 1. Klasse mit dem Schulunterricht. Sie erlernen bis zur 6. Klasse elementare Arbeitsfertigkeiten und Kenntnisse. Die Schüler stellen nützliche Gegenstände her. Sie arbeiten an Werkbänken. Der polytechnische Beirat ist ein Gremium des betreuenden Betriebes und tritt halbjährlich zusammen. Etwa eine Millionen Schüler der Klassen 7 bis 10 erhalten polytechnischen Unterricht in über 5000 Betrieben. Schüler kommen mit Bussen vor dem Werkstor des Betriebes in Thale an. Einmal in der Woche arbeiten sie für vier bis sechs Stunden in der Industrie oder Landwirtschaft. Auf dem Betriebsgelände befinden sich die Unterrichtsräume. Die Jugendlichen erlernen hier das Sägen, Bohren und vieles mehr. Schüler der 9. und 10. Klassen sind unmittelbar in den Produktionshallen tätig. Die Arbeiten entstammen der Produktion des Betriebes. Zum polytechnischen Unterricht gehören außerdem die Fächer: Technisches Zeichnen und Einführung in die Sozialistische Produktion. Hier können die Schüler technische Versuche unternehmen. Dieser Unterricht ergänzt typische Schuldisziplinen und bietet Anwendungsbereiche. Die Arbeiter vermitteln auch soziale und politische Kenntnisse. Schüler der 11. und 12. Klasse übernehmen Forschungsaufgaben. Die Schüler verlassen das Werk. Wenn die Kinder die Schule verlassen, ist ihnen eine Lehrstelle und ein Arbeitsplatz sicher. (Länge: 6:23)

3. Text: Musische Erziehung. Schüler einer Greifswalder Oberschule besteigen einen Turm und schauen sich ihre Heimat von oben an. Sie suchen nach kulturhistorischen Motiven. Mittelalterliche Straßen und Gebäude aus verschiedenen Epochen finden sich in Greifswald. An Plätzen und Straßen stehen die Jugendlichen und zeichnen die Umgebung. Ein Lehrer für Kunsterziehung und Literatur spricht in einem Interview über den Platz der künstlerischen Erziehung in Schule und Freizeit. Neben einen Zeichenzirkel, der sich wöchentlich trifft, wird auch eine Stunde Kunsterziehung dokumentiert. In der Unterrichtsstunde dienen Kunstwerke wie Picassos "Knabe mit Pfeife", von Rembrandt oder Van Gogh als Vorbild für eigene Werke. Im Musikunterricht singt ein Mädchen ein Lied vor. Die Schüler erlernen anhand eines Liedes Grundlagen der Musik und nehmen historische Einordnungen vor. Im Literaturunterricht der 10. Klasse wird Brechts Stück "Die Mutter" bearbeitet. Der Lehrer benutzt eine Schallplattenaufnahme zur Vertiefung. Fotos von einer Inszenierung des Stücks mit Helene Weigel werden eingeblendet. In Arbeitsgemeinschaften und Zirkeln können die Schüler ihren Interessen weiter nachgehen. In einem Zirkel wird ein selbstkomponiertes Lied geprobt. Der Komponist spricht im Interview über den Arbeitsprozess. Der Chor trifft sich regemäßig mit anderen Gruppen zu Liederfestivals. Schüler der 3. Klasse singen vor ihren Eltern und führen Einlagen auf zum Elternabend. Die Kunst wird als unersetzbar für die Erziehung bezeichnet. (Länge: 7:26)

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