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DDR-Magazin 1978/06

Regie: Alfons Machalz, Kurt Plickat, 18 Min., Schwarz-Weiß, Dokumentarfilm
Deutsche Demokratische Republik (DDR)
1978

Film-/Videoformat
16 mm; 35 mm
Länge in m
540
Sonstiger Titel
Revolutionäre Traditionen; Magazin H 6

Kurzinhalt (Deutsch)

Der Beitrag erinnert an die Revolutionäre und Gründer der Kommunistischen Partei Karl Liebknecht, Rosa Luxemburg und Wilhelm Pieck. In Archivmaterial wird ihr Wirken verdeutlicht. Die Forderungen der Revolutionäre sind in der DDR verwirklicht.

Filmstab

Regie
  • Alfons Machalz
  • Kurt Plickat
Kamera
  • Hans Kracht
Person, primär
  • Wilhelm Pieck
  • Karl Liebknecht
  • Erich Honecker
  • Angela Davis
  • Rosa Luxemburg
  • Willi Stoph

Kurzinhalt (Englisch)

Revolutionary traditions.

Every year in January, the working people of the GDR's capital Berlin take part in a demonstration held in memory of the murdered revolutionaries Karl Liebknecht and Rosa Luxemburg. This film recalls the events of the November Revolution of 1918 in Germany and of the causes which led to its failure. It is described what conclusions were drawn and how these revolutionary traditions are cultivated today.

Langinhalt

Text: Revolutionäre Traditionen. Tausende Menschen demonstrieren auf den Straßen. Jedes Jahr im Januar gehen hunderttausende in Berlin demonstrieren. Honecker, Stoph und weitere Repräsentanten der Regierung nehmen an den Protestmärschen teil. Sie gedenken den Kämpfern der Revolution von 1918, unter ihnen Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg. An der Gedenkstätte Friedrichsfelde werden Kränze niedergelegt. Archivaufnahmen zeigen Kriegshandlungen und Gefechte des Ersten Weltkrieges. Eine Landkarte zeigt, wie die Territorien verteilt waren. Als Ursache für den Krieg wird der Imperialismus ausgemacht. In Fabriken arbeiten viele Frauen und stellen Waffen her. Die Menschen auf der Straße haben nichts zu essen und suchen in Abfällen. 1917 wurde die revolutionäre Situation verstärkt, durch die Ereignisse der Oktoberrevolution in Russland. Menschen sammeln sich auf den Straßen. Führer der Revolution rufen auf, den Krieg und den Imperialismus zu beenden. Karl Liebknecht spricht zu Versammelten auf einem Platz. Fotos dokumentieren weiter Ansprachen an das Volk. Seine wichtigsten Gedanken werden vom Off-Kommentar zusammengefasst. Auch Rosa Luxemburg engagiert sich in der revolutionären Bewegung. Sie spricht ebenfalls zu den Massen auf der Straße. Ein weiterer Redensführer ist Wilhelm Pieck. Im November 1918 begann die Revolution. Die Fahne mit dem Reichsadler wird durch eine rote ersetzt. In Kiel kam es zu ersten Auseinandersetzungen der Arbeiterklasse mit dem Imperialismus. Eine Karte verdeutlicht die schnelle Ausbreitung des Aufstandes. Der Kaiser musste abdanken. Die Forderungen der Arbeiterklasse werden erläutert. Einige Forderungen, wie die Entmachtung des Monopols und der Großgrundbesitzer blieben unerfüllt. Auf dem Balkon des Schlosses in Berlin rief Karl Liebknecht die sozialistische Revolution aus. Vorhandene imperialistische Kräfte verbündeten sich zum Kampf gegen die Revolutionären. Es begann die Konterrevolution. Der Kampf wird als ungleich dargestellt, auch da eine führende Kampfpartei fehlte. Archivaufnahmen dokumentieren eine Art Häuserkampf. In dieser Situation wurde die Kommunistische Partei gegründet, die von Karl Liebknecht, Rosa Luxemburg und Wilhelm Pieck angeführt wurde. Tausende Kämpfer wurden ermordet, unter ihnen auch die Anführer Luxemburg und Liebknecht. Die Särge werden geschmückt und zu Grabe getragen. Tausende nehmen an der Beerdigung teil. Laut Off-Kommentar sind die Forderungen der Revolutionäre in der Gegenwart erfüllt worden und die Lehren aus dieser Zeit gezogen. Honecker winkt an der Gedenkstätte den Teilnehmern der Demonstration zu.

Eine Industrieanlage wird in Archivaufnahmen gezeigt. Die Errungenschaften der Arbeiterklasse werden aufgezählt. Arbeiter errichten den Fernsehtrum. Glasbläser und andere Arbeiter werden bei ihren Tätigkeiten beobachtet. Viele Betriebe wurden nach Revolutionären benannt, wie das Berliner Transformatorenwerk Karl Liebknecht. Die Arbeiter dieses Werkes werden in Interviews befragt über das Bewahren der revolutionären Traditionen und sprechen darüber wie sie die Ideen der Vorbilder umsetzen. Viele Arbeiter unterziehen sich militärischer Ausbildung in Arbeitermilizen. Soldaten marschieren bei einem Festumzug vor der Tribüne von Erich Honecker. Kinder schenken den Soldaten Blumen. Matrosen stehen auf einem Kriegsschiff. Arbeitermilizen schützen gemeinsam mit Soldaten der NVA und den Armeen der sozialistischen Staaten die Errungenschaften des Sozialismus. Das Militärschiff ist schnell auf dem Wasser unterwegs. Mähdrescher ernten ein Feld ab. Auch in der Landwirtschaft wurden Errungenschaften erreicht. Die Bauern konnten durch die Bodenreform die Macht übernehmen. Die Bauern vereinigten sich zu Genossenschaften und neue Produktionsmethoden vereinfachen die Arbeit auf dem Land. Bauern sprechen sich in einer Versammlung. In einer Versammlung der Volkskammer stehen die Abgeordneten auf. Der Palast der Republik ist zu sehen. Laut Off-Kommentar braucht der Sozialismus den Frieden. Neue und historische Bauwerke, neu errichtete Plätze und Freizeitmöglichkeiten werden eingeblendet. Laut Off-Kommentar hat die Gesellschaft ein neues Bewusstsein ausgebildet. Kinder laufen zum Tag der Einschulung mit Zuckertüten umher. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges gab es eine Schulreform, die laut Off-Kommentar gleiche Bildung für alle möglich macht. Kinderzeichnungen werden gezeigt. Jugendliche besuchen ein Konzert. Sie werden als neue Generation bezeichnet, die im Frieden und Sozialismus leben will. Das Lied der Musiker wird im Auszug im Original präsentiert. Ein Jugendlicher äußert sich, was er unter revolutionären Traditionen versteht. Als eine wichtige Tradition des Sozialismus wird Solidarität zu anderen Völkern vorgestellt. Kriegsopfer werden in Krankenhäusern der DDR behandelt. Gezeigt werden Zusammenkünfte, die diese Solidarität ausdrücken, wie eine Veranstaltung mit Angela Davis und für Chile. In einem Fackelzug wird den Opfern des revolutionären Kampfes gedacht. Am Ehrenmal in Treptow werden Kränze niedergelegt. Jugendliche unterschiedlicher Herkunft umarmen sich.

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