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Der Augenzeuge 1946/08

14 Min., Schwarz-Weiß, Dokumentarfilm
Deutschland (Sowjetische Zone)
1946

Film-/Videoformat
35 mm
Länge in m
365

Kurzinhalt (Deutsch)

1. Vergesst es nie!

2. Gründungsfeier der DEFA (52 m)

3. Tagung der SED im Friedrichstadtpalast (18 m)

4. Flugverkehr New York - Berlin eröffnet (22 m)

5. Brückenbau in Dresden (26 m)

6. Einarmiger Dachdeckermeister (14 m)

7. Russischer Astronomieprofessor F. I. Blumbach (30 m)

8. Kunstausstellung im Zeughaus Unter den Linden (25 m)

9. Trabrennen in Karlshorst (25 m)

10. Sensation am Funkturm - Akrobaten (60 m)

Filmstab

Kamera
  • Heinz Jaworsky
  • Erich Onasch
  • Erich Nitzschmann
  • Otto Baecker
  • Harry Bremer
  • Kurt Krigar
  • Peter Plassmeier
Schnitt
  • Ella Ensink
Musik
  • Hansom (auch: Hanson) Milde-Meißner
Ton
  • K. Tramburg
Redaktion
  • Kurt Maetzig
Text
  • Marion (auch: I. M.) Keller
Sprecher
  • G. Begeré
  • I. Krebs
  • E. Brückner
  • Fr. O. Krüger
Person, primär
  • Sergej Tulpanow
  • Hans Klering
  • Willy Schiller
  • Karl Hans Bergmann
  • Kurt Maetzig
  • Wolfgang Staudte
  • Carola Höhn
  • Ernst Legal
  • Tatjana Gsovsky
  • Wolfgang Lukschy
  • Fjodor Iwanowitsch Blumbach
  • Boleslaw Stanislaus Barlog
  • Herbert Uhlig
  • Otto Grotewohl
  • Alfred Lindemann
  • O.E. Haase
  • Gerhard Lamprecht
  • Rolf Weih
  • Hermann Matern
  • Agathe Poschmann
  • Paul Klinger
  • Walter Gross
  • Hildegard Knef
  • Hilde Körber
  • Kurt Heise
  • Friedrich Luft
  • Peter van Eyck
  • Margret Zimmermann
  • Hans Söhnker
  • Wilhelm Pieck

Langinhalt

"Vergesst es nie!"

1. 1946 - Prolog zum Augenzeuge 8/1946: Mahnung an die Kriegsverbrechen der Angeklagten im Nürnberger Prozess (s. Der Augenzeuge 1/1946), die Zerstörung deutscher Ortschaften: Teilansichten friedlicher, schöner 'Winkel' in Deutschland; Einstürzen eines Hauses; brennender Turm einer Kirche; in Qualm gehüllte Gasse; Löscharbeiten über eine Feuerwehrleiter am Kirchendach; zusammenfallende Ruinen; drei Menschen überqueren fluchtartig eine Straße; Frau mit Kind im Arm läuft an Schutt vorbei; zwei Frauen mit Verbänden im Gesicht; qualmende Ruinen mit zerstörter Kirche im Hintergrund; ein Verschütteter wird aus Trümmern geborgen; verstört blickende Frauen; Verletzter wird auf Trage über Trümmer getragen; weinende Frauen; Verletzter auf Trage wird in einen Krankenwagen geschoben; Ruinen mit Trümmern davor; Hermann Göring (nah) auf der Anklagebank beim Nürnberger Prozess, darüber "Vergesst es nie"; Joachim Ribbentrop (nah), darüber selbiger Schriftzug; Julius Streicher und Walter Funk, darüber "schuld sind sie!"; ebenso bei weiteren Kriegsverbrechern auf der Anklagebank: "schuld sind sie!".

 

2. Potsdam-Babelsberg, 1946 - Kulturschaffende bei der Lizenzübergabe an die DEFA am 17.5.1946 in den Althoff-Ateliers in Babelsberg und Bekanntgabe des ersten Produktionsprogramms: Schauspieler Walter Gross, Kritiker Friedrich Luft, Schauspieler O.E. Hasse u.a. (auf der Wiese sitzend); Teilansicht des Personenkraftwagens des "Augenzeugen", in den der Schauspieler Hans Söhnker einsteigt; Straßenschild Berlin (russisch) und Hinweis-Schild auf die Veranstaltung "DEFA Deutsche Film A.G. Ankunft", das ein Mann hält; PKW mit Schild "Der Augenzeuge" auf dem Dach trifft auf Parkplatz ein; Gedenktafel an "Carl Haacker Dem Mitglied des 'Film-Aktivs' und Wegbereiter der DEFA’ letztes Gedenken"; Leiter des "Augenzeuge", Dr. Kurt Maetzig, und ein Offizier der amerikanischen Filmkontrolle; Schauspielerin Carola Höhn (halbnah); Schauspieler Paul Klinger (halbnah); Schauspieler Wolfgang Lukschy (halbnah); Peter van Eyck in Uniform; Schauspieler Rolf Weih (halbnah); Hilde Körber (halbnah); Oberst Tulpanow am Rednerpult (Originalton): "Der Film als Massenkunst muss eine scharfe und mächtige Waffe im Kampf gegen die Reaktion, für die tiefgehende Demokratie, gegen den Krieg und den Militarismus, für Frieden und Freundschaft aller Völker der ganzen Welt werden"; Blick in den Saal der Althoff-Ateliers mit zuhörenden Teilnehmern;

im Hintergrund an der Wand "DEFA 1946"; Oberst Tulpanow überreicht auf der Bühne die Produktions-Lizenz an die Direktoren der DEFA, Hans Klering, Alfred Lindemann, Willy Schiller, Karl Hans Bergmann, Dr. Kurt Maetzig; Hans Klering am Mikrofon (Originalton): "Wir wollen ihnen nun das 1. Produktionsprogramm der DEFA bekannt geben. Wenn sie dieses Programm beurteilen, so wollen sie bitte bedenken, dass wir vor ungeheuren Schwierigkeiten technischer Art standen und zum Teil noch stehen"; Oberst Tulpanow (halbnah, am Tisch sitzend); Hans Klering (Fortsetzung Originalton): "In der Kulturfilmabteilung befinden sich 10 Filme in Arbeit, und die Herstellung von weiteren 20 Filmen sowie von 24 Wochenschauen ist in diesem Jahr geplant"; Tänzerin Tatjana Gsovsky u.a.; Schauspielerin Agathe Poschmann und Produktionsleiter Herbert Uhlig; Regisseur Gerhard Lamprecht (halbnah), Intendant Ernst Legal (halbnah); Intendant Boleslav Barlog (halbnah); Oberst Tulpanow und anderer sowjetischer Offizier.

 

Berlin, 1946 - 1. Aufnahme zum ersten DEFA-Spielfilm "Die Mörder sind unter uns" am 4.5.1946 auf dem Stettiner Bahnhof - Massenszene "Zugankunft" mit Hildegard Knef, Regie Wolfgang Staudte: Auf dem Bahnsteig Schweinwerfer, Kamera und Filmschaffende, unter ihnen Hildegard Knef; Regisseur Wolfgang Staudte prüft die Sonnenintensität; vollbesetzter Zug auf dem Bahnhof; Klappe mit Aufschrift: "Stumm DEFA Film Nr. 1 Die Mörder sind unter uns Regie Wolfgang Staudte Kamera Friedl Behn-Grund 1 (Szene) 1 (Aufnahmetag)"; Massenszene - ausgestiegene Rückkehrer drängen auf dem Bahnhof nach vor, unter ihnen Hildegard Knef.

 

 

3. Berlin, 1946 - 1. Funktionärskonferenz des Landesverbandes von Groß-Berlin der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands zum Thema "Der Plan der SED zum Neuaufbau Berlins" am 22.5.1946 im "Palast"-Varieté: Transparent: "Berlin ist Deutschland im Kleinen - Die Einheit Berlins ist lebensnotwendig für die Einheit Deutschlands"; Teilansicht auf Delegierte; Otto Grotewohl und Wilhelm Pieck, Vorsitzende der SED (nebeneinander sitzend); am Rednerpult Hermann Matern, Sekretär der Berliner Organisation der SED (ohne Ton), daneben Fahne der SED; Blick auf die Teilnehmer; Hermann Matern (seitlich, halbnah); Abstimmen der Delegierten.

 

4. Berlin, 1946 - Eröffnung des zivilen Flugverkehrs zwischen New York - Berlin, das erste amerikanische Flugzeug trifft am 18.5.1946 mit bekannten Journalisten in Berlin-Tempelhof ein: Amerikanische Maschine auf dem Rollfeld; stoppt vor der Halle auf dem Flugplatz Berlin-Tempelhof; Flugzeugrumpf mit geöffneter Tür und Aufschrift "Amsterdam...Airlines/N.C." (unvollständig); Spitze des Flugzeugs (mehrfach); Heck des Flugzeugs; Pilot (halbnah); anderer Pilot übergibt einer jungen Frau die neueste Nummer der Zeitschrift THE NEW YORKER; sie blättert darin; Flugzeug rollt aus der Halle.

 

5. Dresden, Land Sachsen/SBZ, 1946 - Aufbau der kurz vor Kriegsende von der deutschen Wehrmacht gesprengten Albert-Brücke über die Elbe in Dresden: Drehender Betonmischer mit eingerüstetem Brückenteil im Hintergrund; Arbeiter Schippen an Sand- haufen; Brückenansicht mit intakten Bögen; mit Holz eingerüstetes, zerstörtes Brückensegment; Lore wird auf der Brücke entlang geschoben; Betonieren des Sockels; Ansicht auf zu reparierendes Teilstück.

 

6. Berlin, 1946 - Der am linken Arm amputierte Kriegsbeschädigte Kurt Heise schaffte die Meisterprüfung als Dachdecker: Dachansicht mit Dachdeckern; Kurt Heise beim Legen von Dachziegeln mit der rechten Hand; Heise und Kollegen beim Einteeren von Dachpappe.

 

7. Riga/UdSSR, 1946 - Der sowjetische Astronomieprofessor Fjodor Iwanowitsch Blumbach arbeitet an der Erforschung einer neuen Zeitmessung, die 10 x genauer sein soll als alle bisherigen Methoden und Bedeutung für die Theorie der Erdbewegung erlangen kann: Fjodor I. Blumbach in seinem Arbeitszimmer; in der Hand eine Taschenuhr; liest eine Standuhr mit mehreren Zifferblättern ab; eine andere Standuhr (groß); er geht an einer Reihe von Spezial-Uhren vorbei; hält - trotz seines hohen Alters - eine Vorlesung vor Studenten der Mathematisch-Physikalischen Fakultät der Universität Riga.

 

8. Berlin, 1946 - 1. Deutsche Kunstausstellung der Deutschen Zentralverwaltung für Volksbildung vom 19.5. - 30.6.1946 im Zeughaus Berlin, Unter den Linden: Plakat: 1. Deutsche Kunstausstellung der D.Z.f.V. am Eingang; Besucher vor Bildern (mehrfach); Bild "Frau in den Ruinen" von Karl Hofer; Bild "Die Angler" von Otto Möller; "Magnolienvase" von Ewald Vetter; Bilder "Holzhauer"; Bibliotheksstudie"; "Sommerrosen"; Beispiele von Skulpturen; Bild "Halbakt" von Prof. Orlowski.

 

9. Berlin, 1946 - Trabrennen in Berlin-Karlshorst am 14.5.1946: Teilansicht auf die Trabrennbahn in Berlin-Karlshorst; Gebäude mit großer Tafel für Rennergebnisse daran; Ausschnitte aus dem Rennen über die Strecke von 2100 Metern mit "Roter Mohn", "Lilo" und "Pilatus", der als erster den Zielstreifen überquert; Dachstuhlbrand im Pavillon auf dem Rennbahn- gelände; 2. Rennen mit der berühmten Stute "Alba", die auch gewinnt.

 

10. Berlin, 1946 - Großfreilicht-Veranstaltung "Menschen zwischen Himmel und Erde" des Hauptausschusses Opfer des Faschismus vom 24. - 28.5.1946 im Blumengarten am Funkturm in Berlin-Charlottenburg: Funkturm (Schwenk von oben nach unten); Zuschauer (mehrfach); Artist der Camilla-Mayer-Truppe überquer das Hochseil; schwankt und hält sich am Seil fest; Artist auf dem Seil mit hochgestelltem Fahrrad; Paterreakrobatik - 2 Kraftartisten auf der Erde; Artist Leinert vollführt mit Schlitten Salto mortale in ein Netz; Sprung-Akrobatik auf der Erde; Motorradfahrer rotiert in rundem Gestell; verschiedene Hochseil-Nummern (mehrfach); Camilla Mayer II auf dem 44 m hohen Peitschenmast; sie steigt Seilleiter herab; Camilla Mayer II (nah); Artisten steigen am Mast hoch; weitere Seil-Attraktionen (mehrfach), u.a. Margret Zimmermann mit einem Spagat auf dem Hochseil.

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