Der Präsident im Exil
Regie: Walter Heynowski, Gerhard Scheumann, 93 Min., Schwarz-Weiß, Dokumentarfilm
Deutsche Demokratische Republik (DDR)
Studio H & S, Berlin, 1969
- Länge in m
- 2558
- Englischer Titel
- The President-in-Exile
- Premierendatum
- Erstsendedatum (für TV)
Kurzinhalt (Deutsch)
Klappstühle in weiten Hallen, Tünche an jeder Wand, Emsigkeit vieler Gewerke. "Es werden irgendwelche Vorbereitungen getroffen... und es riecht nach Leim."
Der Präsident Dr. Walter Becher, offiziell: Sprecher der Sudetendeutschen Landsmannschaft, hat uner die alten Fahnen gerufen, wie jedes Jahr.
Ein straff organisierter Betrieb und über allem kernige Sprüche wie dieser: "Eher wird die Tschechoslowakei ein zweites Mal zerschlagen, als dass Karlsbad ewig Karlovy Vary bliebe." Zitat Dr. Walter Becher, Spitzenpolitiker der CSU, Mitglied des Bundestages und seines Auswertigen Ausschusses und, im Selbstverständnis, ein Präsident im Exil-
Mann mit Vergangenheit und viel Hintergrund. Geschäftiger Polit-Manager, versiert und routiniert, leutselig auch, wo es gebraucht wird - so präsentiert er sich im Interview, gibt Anlass für dokumentarische Vertiefungen in einen gefährlichen Anachronismus.
(Quelle: "Die Filme Heynowski & Scheumann, Peter Hellmich. 1965-1978")
Filmstab
- Regie
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- Walter Heynowski
- Gerhard Scheumann
- Drehbuch
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- Walter Heynowski
- Gerhard Scheumann
- Kamera
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- Horst Donth
- Alexander Westlin
- Komponist
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- Reiner Bredemeyer
- Ton
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- Hans-Jürgen Mittag
- Produktionsleitung
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- Walter Martsch
- DEFA-Fotograf
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- Thomas Billhardt
- Sprecher
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- Jürgen Hentsch
- Volkmar Kleinert
Auszeichnungen
- XII. Internationale Leipziger Dokumentar- und Kurzfilmwoche für Kino und Fernsehen (1969): Goldene Tauibe
Kurzinhalt (Englisch)
Dr. Walter Becher, Spokesman of the Sudeten German Association and member of the West German parliament elaborates a ground-covering plan.