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flüstern & SCHREIEN

Regie: Dieter Schumann, 120 Min., Farbe, Dokumentarfilm
Deutsche Demokratische Republik (DDR)
1988

Film-/Videoformat
35 mm
Länge in m
3301
Sonstiger Titel
Rockreport
Englischer Titel
whisper & SHOUT
Anlaufdatum
Filmplakat zu "flüstern & SCHREIEN"

(R: Dieter Schumann, 1988) Grafiker: Joachim Geißler

Kurzinhalt (Deutsch)

Dieter Schumann präsentiert ein neues Lebensgefühl der jungen Generation, die mit Hilfe der Rock-Musik ihre Lebenseinstellung und Abneigung gegenüber dem Leben der Eltern zum Ausdruck bringt.

Der 1988 gedrehte Film ist ein Roadmovie. Er vermittelt einen Einblick in die DDR-Musikszene mit so bekannten Gruppen wie Feeling B, Silly, Sandow etc. Der Regisseur begleitet sie auf ihren Konzerttourneen quer durch ein Land, das sich im Aufruhr befindet.

Filmstill zu "flüstern & SCHREIEN"

(R: Dieter Schumann, 1988) Fotografin: Tina Bara

Filmstill zu "flüstern & SCHREIEN"

(R: Dieter Schumann, 1988) Fotografin: Tina Bara

Filmstab

Regie
  • Dieter Schumann
Drehbuch
  • Dieter Schumann
  • Jochen Wisotzki
Kamera
  • Michael Lösche
Schnitt
  • Karin Schöning
  • Ingeborg Marszalek
Regieassistenz
  • Alexandra Dimitroff
Dramaturgie
  • Jochen Wisotzki
Musik
  • Originalmusik
Ton
  • Henner Golz (Mischton)
  • Jochen Huschenbett (Außenton)
  • Dirk Hartung (Außenton)
  • Ronald Gohlke (Außenton)
  • Peter Pflughaupt (Außenton)
  • Ernst-Reinhard Helmecke (Außenton)
  • Dieter Maurer (Außenton)
  • Patrick Stanislawski (Außenton)
  • Udo Cott (Außenton)
  • Jürgen Abel (Außenton)
Musikinterpret
  • Feeling B (Musikgruppe)
  • Silly (Musikgruppe)
  • Sandow (Musikgruppe)
  • This Pop Generation (auch: Popgeneration; Musikgruppe)
  • Chicorée (Musikgruppe)
  • Die Zöllner (Musikgruppe)
Produktionsleitung
  • Heinz Arnold
  • Roland Gernhard
Gestaltung
  • Jochen Härtel (Titelgrafik)
Beratung
  • Peter Wicke
  • Lothar Bisky
  • Peter Zocher
DEFA-Fotograf
  • Tina Bara
Person, primär
  • Paul Landers
  • Tamara Danz
  • Hans-Jürgen Reznicek
  • Kai-Uwe Kohlschmidt
  • Dirk Zöllner
  • Arthur Alexander (Spitzname: Aljoscha) Rompe
  • Jäcki Reznicek
  • Christian Lorenz
  • Ritchie Barton
  • Garret Matzko
  • Uwe Hassbecker
  • Alexander Kriening
  • Falk Schettler
  • Herbert Junck
  • André Kunze
  • Frank Brennecke
  • André Gensicke
Person, sekundär
  • Paul Holz
  • Puhdys (Musikgruppe)
  • Beatles (Musikgruppe)
  • Rosa Luxemburg
  • Rolling Stones (Musikgruppe)
  • Alfred Nobel
  • Karat (Musikgruppe)

Kurzinhalt (Englisch)

The entertaining road movie about the rock scene in the GDR shows among others concerts of “Pankow” and “Silly” with the singer Tamara Danz. At the same time, it gives insights into life and feelings of the young fans as they talk about their desire to dress and to move as they wish and to disagree. To stand their own ground. And not to be marked as subversive when their private interests are more important.

Langinhalt

0:00:00

Vorlauf mit den Zahlen 1…2…3…und Texteinblendung "dieser Film muß laut gehört werden". Defa-Studio für Dokumentarfilme Gruppe-Document zeigt: Umschnitt auf eine stark beschriftete Flurwand und Tür "Feeling B" (halbnah). Die Tür öffnet sich und Bassist Paul Landers steht im Türrahmen (halbnah) (O-Ton) "Das müssen wir nochmal machen". Landers geht zurück und schließt die Tür (halbnah). Landers öffnet erneut die Tür und ruft "Hallo...begeisternd" (halbnah). Umschnitt auf Paul Landers und Christian Lorenz bei einem Livekonzert in einem Waldbereich (halbnah) (O-Ton) "Hea Hoa Hoa Hoa Hea Hoa Hea...". Schwenk von Rompe und Landers auf den Keyboarder Christian Lorenz (halbnah). Schwenk vom Keyboarder auf den Schlagzeuger Alexander Kriening (halbnah). Schwenk vom Schlagzeuger auf den Posaunisten (halbnah). Schwenk vom Posaunisten auf die singenden Bandmitglieder von "Feeling B" Aljoscha Rompe und Paul Landers (halbnah) (O-Ton). Titeleinblendung "flüstern & SCHREIEN" Umschnitt "ein rock-Report". Stabangaben: Ein Film von Dieter Schumann, Michael Lösche, Jochen Wisotzki. Umschnitt

0:01:50

Blick auf ein Transparent über der Bühne "Parkfest. Das Zweite" (halbtotal). Schwenk vom Schlagzeuger Herbert Junck auf den Keyboarder Ritchi Barton vor historischer Hauskulisse in einer Parkanlage (halbtotal) (O-Ton). Umschnitt auf anstehende Jugendliche vor einem Kartenschalter (halbtotal). Blick auf die lächelnde Sängerin Tamara Danz von der Gruppe "Silly" vor dem Kartenschalter (halbnah). Umschnitt auf den Tonmeister am Mischpult (halbnah). Tamara Danz auf der Freilichtbühne (halbtotal). Tamara tritt ans Bühnenmikrofon (halbnah). Aus dem Off die Frage "Wie viel Jahre macht ihr denn schon Musik"? Umschnitt auf die Bandmitglieder im Vorbereitungsraum (halbnah). Tamara neben Herbert Junck antwortet (O-Ton) "Ja so seit dreizehn, vierzehn Jahre, abgesehen von den Sachen im Kindergarten..backe, backe Kuchen..und so". Schwenk zu einem Bandmitglied neben Uwe Hassbecker (halbnah) "Bloß jede neue Band ist ein neuer Anfang, da fängst du wieder von vorne an...". Frage aus dem Off "Es muß ja so einen auslösenden Fakt gegeben haben, entweder man hat eine Band toll gefunden...". Schwenk zu Herbert Junck (halbnah) (O-Ton) "Es ist damals einfach die Zeit gewesen zu der so genannten Beatmusik, Beatles, Rolling Stones, vielfach zitiert, hundert Mal genannt von vielen vielen Quellen, und die haben uns einfach einen Anstoß gegeben mehr oder weniger". Blick auf den Einlaßbereich im Parkgelände mit Kartenkontrolle (halbtotal). Tamara Danz im Off dazu "Also damals als wir so angefangen haben hatte der Rock`n Roll so einen Underground-Touch, na ja, das war wirklich ein Generationsproblem, inzwischen is det gar nicht mehr und det verwischt sich alles. Das war so eine Art, man hat sich solidarisiert mit der Band so im Saal, und jetzt ist det so...und jetzt ist die Erwartungshaltung eine andere, also det ist so als ob ein Feuerschlucker kommt oder eine Rockband ist denen eh egal, oder ne Disco...". Blick auf die Personen- und Taschenkontrolle am Einlaßbereich (halbtotal). Umschnitt

0:04:20

Blick auf die begeisterten Zuhörer in der Parkanlage in den Abendstunden (halbtotal) (O-Ton). Schwenk von oben über die Zuhörer bis zur beleuchteten Freilichtbühne mit der Gruppe "Silly" (halbtotal) (O-Ton). Umschnitt. Tamara tanzt um den Gitarristen herum (halbnah). Schwenk über die Musiker auf der Bühne (halbtotal) (O-Ton). Schwenk vom Keyboarder Ritchi Barton auf den Schlagzeuger Herbert Junck (halbtotal). Zwischenschnitte von einzelnen Musikern (halbnah). Tamara Danz singt weiter das Lied von der "Mathilde die Wilde..." (halbtotal) (O-Ton). Blick auf die Sängerin (halbnah) (O-Ton). Kameragang vom Schlagzeuger zum Keyboarder (halbtotal). Blick auf die Gitarristen bei ihrem Schlussakkord (halbtotal). Umschnitt. Schwenk über die Freilichtbühne und leeren Sitzbänke vor dem historischen Gebäude in der Parkanlage bei Tageslicht (halbtotal). Umschnitt

0:08:20

Schwenk aus der Froschperspektive über einen vorbei fahrenden Personenzug mit der Zugwagennummer "243145-0" in den Morgenstunden (halbtotal). Fahraufnahme mit dem Personenzug und Blick auf einen Bahnhof unterhalb der Brücke (halbtotal). Fahraufnahme mit Blick aus dem Zugfenster auf die vorbei huschende Landschaft und Wohnhäuser (halbtotal). Blick von oben über die Häuser von Berlin (halbtotal). Umschnitt auf einen Bühnenbereich in einem Saal (halbtotal). Bandmitglied Frank Brennecke beim Aufbau des Equipments (halbnah). Blick auf die Musiker der Gruppe "Chicorée" bei ihrer Probe auf der Bühne (halbtotal) (O-Ton). Kameragang von Dirk Zöllner zum Keyboarder André Kuntze (halbtotal). Umschnitt auf den Dirk Zöllner (halbnah) (O-Ton). Umschnitt auf den Sänger von "Chicorée" Dirk Zöllner in seiner Wohnung (halbnah) (O-Ton) "Das Programm was wir jetzt machen wollen das soll es darum gehen das eben ein junger Mensch der so seine Träume hat und auf dem Land wohnt, seinen ganzen Frust und eben die Erfüllung seiner Träume sieht er in der Änderung der Umgebung. Er möchte sozusagen vom Land in die Stadt und die Idee, die kommt jetzt nicht unbedingt von diesem Problem, Land ist eigentlich nur so eine Hilfe...sondern das überhaupt eben das alle Leute eben ihre Ideale haben, ihre Träume und um die Probleme zu erfüllen denken sie das sind Äußerlichkeiten, das ist die Umgebung die sie da nicht hinkommen lassen...aber es soll so rauskommen das es am Menschen selber liegt, das jeder Mensch eigentlich sich selber sein Leben attraktiv machen kann, oder eben auch sein Leben verpennen kann...Letztendlich ist es eigentlich so...das jeder den Drang in sich hat seine Kindheitsträume, seine Kindheitsvorstellungen wieder zu verwirklichen. Man lebt in so einem Nest und alles war in Ordnung, die Eltern haben ihn umsorgt, man hatte keine Probleme, und wenn man älter wird, wenn man ins Berufsleben kommt, wenn man in eine Lehre kommt, merkt man auf einmal dass viele Vorstellungen die man vom Leben hat eigentlich überhaupt nicht real sind". Umschnitt

0:11:40

Dirk Zöllner nimmt seine Gitarre und spielt und singt (halbnah) (O-Ton) "Der Einstieg sozusagen: Guten Tag ich heiße Fritze Frust mir fehlt so`n bisschen die Lebenslust, ich leb in einem Nest am Arsch der Welt...". Umschnitt. Blick auf eine junge Frau mit durchsichtiger Bluse neben ihrem Freund in der Stadt (halbnah). Schwenk über das schmusende Pärchen bei der Straßenüberquerung (halbnah). Im Off singt und spielt Kai-Uwe weiter. Blick auf einen auffällig frisierten Jugendlichen (halbnah). Schwenk über Menschen in den Fußgängerbereichen Berlins (halbtotal). Blick durch ein Schaufenster auf Rollschuhfahrer auf einem Platz (halbtotal). Blick von unten auf ein Passagierflugzeug am Himmel (total). Schwenk vom Dach eines Wohnhauses über das Flugzeug und die Stadt (total). Umschnitt

0:13:25

Schwenk über eine marode Hausfassade bis zum Lieferwagen mit Aufschrift "Feeling B" (halbtotal). Paul Landers schraubt vor dem Haus an einer Holzkiste herum (halbnah) (O-Ton) "Wenn die Schraube drin ist hält das total fantastisch". Aljoscha Rompe holt aus dem Lieferwagen einen Benzinkanister (halbtotal). "Feeling B"-Bandmitglieder tragen ein Surfbrett zum Wohnmobil (halbtotal). Aljoscha nimmt das Brett auf dem Dach entgegen (halbtotal). Umschnitt auf Aljoscha und Christian Lorenz neben dem Wohnmobil (halbnah) (O-Ton) Aljoscha: "Jetzt fahren wir nach Schwerin, ja, und da holen wir unseren neuen Schlagzeuger Falk Schettler ab, und dann fahren wir nach...und suchen unseren Lichttechniker...Dann fahren wir ein bisschen surfen, dann machen wir die große Aktion an der Ostsee. So, jetzt geht`s los". Aljoscha und Christian steigen in das Wohnmobil (halbnah). Umschnitt. Fahraufnahme mit Blick auf den lachenden Aljoscha am Steuer (halbnah). Blick auf Cristian und Paul Landers im Wohnmobil (halbnah). Schwenk von den Autobahnschildern "Zentrum Pankow" auf das vorbei fahrende Wohnmobil (halbtotal). Umschnitt

0:15:25

Schwenk über die erschöpft eintreffenden Bandmitglieder der Gruppe "Silly" im Umkleideraum nach der Vorstellung (halbtotal) (O-Ton) "Bühnenakustik und Raumakustik haben sich gegenseitig beeinflusst...es kling auch unterschiedlich wenn Leute drin sind und nicht drin sind". Tamara Danz (halbnah) (O-Ton) "Euer Licht hat am Anfang aber genervt, wa, da kannst du mal sehen wie die Leute abhängig sind von solchen Stimmungen. Die wollen intim sein, wollen ihre Ruhe haben...". Bandmitglieder erfrischen sich und rauchen Zigaretten (halbnah). Tamara (halbnah) (O-Ton) "Los, jetzt machen wir mal mit dem Interview weiter wo wir aufgehört haben. Wo waren wir denn stehen geblieben? Bei Erfolg waren wir stehen geblieben. Erfolg ist`s wenn es krabbelt". Schwenk zu einem Bandmitglied (halbnah) (O-Ton) "Die Wahrheit des Erfolges, ist Erfolg irgendwo auf dem Dorf mit 5 Zugaben, oder ist Erfolg erst wenn du auf dem 1. Platz in der Hitparade bist"? Schwenk über die Bandmitglieder (halbtotal) (O-Ton) "Das kannst du nicht so erklären, entweder ist er da oder er ist nicht da...". Umschnitt

0:17:05

Blick auf die Bühne auf einem verregnetem Festplatz (halbtotal) (O-Ton über Lautsprecher) "Wir waren ja heute mehrfach am überlegen alles abzusagen...". Frage aus dem Off an zwei weibliche Besucher auf dem Platz (halbnah) "Was haltet ihr von "Chicorée"? Beide junge Frauen (halbnah) (O-Ton) "Ne ganze Menge, das ist meine Lieblingsgruppe. Sie haben gute Titel, manche sind ganz lustig und viele sind echt interessant...Käfer auf`m Blatt gefällt mir besonders...". Blick auf die wartenden Musiker der Gruppe "Chicorée" hinter der Bühne (halbnah). Umschnitt auf den Beginn des Konzertes (halbtotal) (O-Ton). Blick über die Regenschirme der Zuhörer auf die Musiker (halbtotal). Dirk Zöllner singt und tanzt auf der Bühne (halbnah) (O-Ton). Schwenk vom Keyboarder auf den Schlagzeuger (halbnah) (O-Ton). Dynamisch und singend wandert Dirk Zöllner über die bunt erleuchtete Bühne hin und her (halbnah) (O-Ton). Schwenk von der Bühne auf die Zuschauer unter Regenschirmen (halbtotal). Blick auf die Zuhörer an der Bühnenkante (halbnah). Zwischenschnitte vom Schlagzeuger (halbnah). Dirk Zöllner animiert die Zuschauer mitzumachen (halbtotal) (O-Ton) "...das ist ziemlich kompliziert, aber ihr werdet es schaffen...". Bassist Frank Brennecke stimmt in den Gesang ein (halbnah) (O-Ton) "...gib mir die Hand...". Dirk Zöllner am Mikrofon bei seinem Schlussgesang (halbnah) (O-Ton). Umschnitt

0:20:35

Blick auf den erschöpften Dirk Zöllner nach dem Konzert von "Chicorée" (halbnah) (O-Ton) "War Scheiße, mit ner Scheiß Panne schon hier angefangen, Keyboard ging nicht, und brechen hier mitten im Programm ab, ist natürlich Scheiße, kann man keinen richtigen Bogen aufbauen. Na ja, wat soll sein, es gibt sicher schönere Sachen, die Leute sind enttäuscht und wir natürlich auch". Umschnitt. Fahraufnahme mit dem PKW, Frank Bennecke neben Keyboarder André Kuntze erzählt (halbnah) (O-Ton) "Angefangen haben wir mal in ner Garage zu proben, das war ganz schön bitter gewesen und es war vor allen Dingen auch bitter kalt, vor allen Dingen im Winter, meistens jedenfalls, und da haben wir uns Haushandschuhe angezogen und einer hat Tee gekocht mit ein bisschen Rumverschnitt drin, damit wir überhaupt da was machen konnten. So haben wir eigentlich angefangen und irgendwie haben wir das dann, wollten wir das ein bisschen ernster betreiben, und da sind wir zur Reichsbahn gegangen und haben uns da gekümmert, da haben wir nen Raum gekriegt wo wir auch selber heizen mußten... hat wirklich Spaß gemacht". Dirk Zöller ergänzt von der hinteren Reihe (halbnah) (O-Ton) "Wir haben das immer so aufgebaut als wenn wir auf einer Bühne stehen, haben so ne Fotolampe gehabt, so wie du die grade hälst, das war unser Spot, dann hatten wir einen MV3 mit so einem Disco-Mischpult alles verteilt und dann noch zwei Radios...da haben wir uns völlig zugepowert..." Umschnitt

0:22:00

Blick auf Aljoscha Rompe von "Feeling B" am Herd im Wohnmobil (halbnah) (O-Ton) "Feeling B ist so entstanden, das war ein totale Zufallsaktion, ich habe zufälligerweise hat bei mir mal ne Truppe geprobt, weiß ich wie man die bezeichnen soll, jedenfalls haben die in meiner Wohnung geprobt und da dachte ich mir, da kann ich auch alleine eine Band machen, weiß du. Ich hab schon immer ein bisschen Wanderklampfe und Lagerfeuer gemacht, und da habe ich mir gedacht mach doch mal selber eine Band, diese Wanderklampfen sind ja so langweilig auf die Dauer, na ja, und dann hat sich das entwickelt. Da haben wir ein bisschen geprobt in so einer kleinen Halle und danach sind wir mitgefahren, so mit Freigang, haben so ein paar Konzerte gemacht nebenbei, und dann haben wir zufällig einen Bekannten, der war früher der Sänger von Drusenfuß und der kannte sich so aus und sagte, macht doch mal ne Einstufung, haben wir ne Einstufung gemacht, zufälligerweise hat es geklappt. Ich dachte ja nicht dass man überhaupt eine Einstufung machen kann, jedenfalls da war das Unternehmen sozusagen da". Umschnitt auf eine Fahraufnahme mit dem Wohnmobil von Feeling B (halbtotal). Fahraufnahme mit Blick aus dem Führerhaus des Wohnmobils auf die Straße, Beifahrer Paul Landers singt und spielt auf der Laute (halbtotal) (O-Ton). Umschnitt auf den erzählenden Christian Lorenz im Zimmer (halbnah) (O-Ton) "Ja, jeder Song ist kompliziert, also der Erste hat eine Idee, die spielt er halt vor und die anderen sagen das ist mittelmäßig, das ist Scheiße, dann ist es vergessen. Dann hat der Zweite ne Idee und dann sagt der Erste das geht vielleicht, dann bieten sie es dem Dritten an, das ist in dem Fall Aljoscha, der sagt auch, das ist Scheiße, völliger Quatsch, dann ist es auch wieder weg...(Schwenk zum lächelnden Paul Landers)...hat Aljoscha ne Idee dann sagen wir auch, das ist völliger Quatsch. So, also ist noch nichts, und manchmal dann trifft es sich an irgendeinem Punkt, dann sagt man das ist geil". Paul Landers (halbnah) (O-Ton). Christian weiter (halbnah) (O-Ton) "Dann ist das Wichtigste da muß noch ein Text drauf und einen Text macht kein Mensch von uns. Aljoscha ist der Meinung ein Text muß von selbst entstehen, Texte kann man nicht machen, also ist kein Text da, also stirbt das Lied. Dann ist mal ein Text da, dann machen wir ein Lied dazu und dat passt dann nie, mit quetschen war das dann so, mit Gewalt aufeinander versuchen wir zu spielen, und einer von uns, meist ik, ich sag gut, das klingt geil, also passt wunderbar, und dann spielen wir und es fehlt ein Refrain, dann wird die Strophe zum Refrain, aber dann fehlt wieder die Strophe, und die findet sich nicht...dann vergeht ein Jahr, dann hat man eine zweite Strophe, dann ändert man das Lied...dann ist das Lied fertig". Paul Landers dazu (halbnah) (O-Ton) "Die 1. Strophe hat ein Problem, die 2. Strophe findet weiter, das geht immer noch, die 3. Strophe müßte die Auflösung bringen, aber wir singen als 3. wieder die 1. Strophe". Umschnitt

0:24:50

Blick auf Aljoscha Rompe am Steuer des Wohnmobils (halbnah) im Off dazu Christian Lorenz weiter: "Aber man muß sagen wir haben noch nie ein Lied aufgeführt und gemacht was wir nicht 100% gut finden, dann haben wir es lieber sein gelassen und was anderes gesungen, wir haben so viele Songs die im Keller liegen, das letzte Lied muß immer das Beste sein". Schwenk vom lenkenden Aljoscha auf Paul und Christian im hinteren Teil des Wohnmobils (halbnah). Farbaufnahme auf der Landstraße mit Blick durch die Frontscheibe (halbtotal). Umschnitt. Blick auf den Aufbau einer Bühne für "Feeling B" auf einem Acker (halbtotal). Umschnitt. Paul Landers schneidet Christian Lorenz auf dem Acker die Haare (halbnah). Blick auf die liegenden Zuschauer auf dem Acker vor der provisorischen Bühne (halbtotal). Umschnitt auf einen Unterleutnant der Volkspolizei (VP) am Straßenrand (halbnah) (O-Ton) "Ich bin der Meinung man müßte noch ein bisschen tun für die Jugendlichen hier, und, na ja, in den letzten Jahren ist das wohl ein bisschen eingeschlafen. Wir hatten sonst in Wismar die Gruppe "Karat" und "Puhdys", und zu meiner Jugendzeit da war noch ein bisschen mehr los im Dorf, da war das keine Seltenheit dass eine Gruppe gespielt hat. Na ja, ist ebend, muß sein für die Jugend, bis 24 Uhr ist keine Belästigung, wir haben hier Mitternachts-Disco die geht bis morgens um drei. Die Bürger sind meistens auch, sind fast ja alles Jugendliche aus der Umgebung hier, die Eltern sind mit einverstanden". Frage aus dem Off an den Unterleutnant: "Und die bunten Haare und sozusagen das etwas Ungewöhnliche im Aussehen, das stört Sie nicht"? Unterleutnant (halbnah) (O-Ton) "Das stört mich persönlich nicht und auch die freiwilligen Helfer eigentlich nicht so. Die sollen sich austoben, die sind jung, ist meine Meinung dazu". Umschnitt. Sitzende Jugendliche auf dem Acker beantworten Fragen des Reporters (halbnah) (O-Ton) "...ich nehme an das wird schon ein guter Kick werden, vor allem weil ein bisschen gemischt wird, hoffe ich...Wir sind alle noch Lehrlinge...ich mach Bauverwaltung Abitur...ich bin Fliesenleger, nach der Arbeit macht man das Geld...das ist alles ziemlich monoton, Lehre, arbeiten, früh aufstehen, kommst nach Hause...meistens müde...nie Geld". Umschnitt.

0:27:15

Blick auf Jugendliche in Jeanskleidung auf einer Wiese am See (halbtotal). Frage aus dem Off: "Wo kommt ihr her, sagt ihr mir das mal"? Jugendlicher antwortet (halbnah) (O-Ton) "Also ich komme aus Rostock und zur Schule bis jetzt gegangen. Ich möchte mal Lehrer studieren". Weiter Jugendliche beantworten die Fragen (halbnah) (O-Ton). Umschnitt auf die Jugendgruppe am See (halbtotal) ein gelernter Koch aus Rostock antwortet (O-Ton) "Ich steh absolut nicht auf Gewalt und so, denn durch die Musik reagier ich mich ab. Früher habe ich gern Punk gehört, da hat man Ärger gehabt mit den Bullen und so, und dann höre ich es jetzt auch noch, aber so rumlaufen würde ich nicht mehr, du kriegst auch Ärger mit langen Haaren und so. Sonst, ja vielleicht Blues höre ich auch noch so, Discomusik gibt mir absolut nichts, die ist hohl...". Umschnitt auf ein beobachtendes Ehepaar auf dem Acker (halbnah) (O-Ton) "Ja, ich würde sagen das ist in Ordnung das hier endlich mal ein bisschen was los ist, was soll man sonst dazu sagen, ich finde das schön". Frage aus dem Off: "Das stört Sie nicht das sie hier sind, diese wilden Gestalten die sehen ja auch ein bisschen lustig und bunt manchmal aus". Schwenk zu einem Dorfbewohner auf dem Acker (halbnah) (O-Ton) "Na lass sie doch, das ist die Jugend heutzutage, na, lass doch die Jugend mal ein bisschen ausflippen, das ist doch nicht so schlimm". Umschnitt auf zwei Frauen am Acker (halbnah) (O-Ton) "Sicher, wie überall gibt es auch negative Meinungen, klar, aber das kann man abbauen, das muß man abbauen meiner Meinung nach". Umschnitt auf zwei nackte junge Frauen im Gras erzählen (halbtotal) (O-Ton) "Na ja, was wir unterwegs gehört haben, wir sind hierher gekommen, total glatt durch den Wald. Das kam unheimlich gut rüber, so schön schnell und schön laut, das war echt geil". Freundin erzählt weiter (halbnah) (O-Ton) "Ich glaub da drüben wo wir lang gelaufen sind um den halben See, da hat man bestimmt ein bisschen mehr gehört als wenn man hier direkt vor steht vor den Boxen". Frage aus dem Off: "Und auf welche Musik stehst du so"? Die Frauen antworten: "Genau wie sie, ich hab auch keine Lust in Discos zu gehen, mir diese ganzen neuen Disco-Songs anzuhören, das finde ich absolut affig. Es ist schnell, monoton, und alle hopsen nur rum, ja, so eben. Text wo man auch noch wat versteht und die noch ein bisschen Sinn haben, einfach nicht nur so ein Liebesgeblabbel und so...". Umschnitt. Die beiden inzwischen angekleideten jungen Frauen gehen vom Seebereich mit ihren Rücksäcken weg (halbtotal). Weitere Zwischenschnitte von Erholungssuchenden am See und wartenden Jugendlichen auf dem Acker werden mit freudigen und kritischen Aussagen von Bürgern zum Musikangebot auf dem Land unterlegt (halbnah). Umschnitt. Blick von unten auf die spielende Band "Feeling B" auf der Bühne (halbtotal) (O-Ton). Schwenk von unten über die Musiker (halbtotal). Umschnitt auf die wild tanzenden Jugendlichen im Abendlicht (halbtotal). Umschnitt.

0:32:40

Blick über die leeren Holzbänke auf dem Festplatz bei Tag (halbtotal). Schwenk über den ankommenden Lastkraftwagen mit Aufschrift "Chicorée" (halbtotal). Bandmitglieder laden den Wagen aus (halbtotal). Rahmen mit Schweinwerfern werden zur Bühne getragen (halbnah). Das Equipment der Gruppe verlässt den Lastkraftwagen (LKW) und wird zur aufgebauten Bühne transportiert (halbnah). Dirk Zöllner macht sich Notizen auf der Bühne (halbnah). Umschnitt auf drei Jugendliche auf den Zuschauerbänken, sie antworten auf Fragen (halbnah) (O-Ton) "Hier war schon einmal "Rocknacht". Die heutige Band kenne ich weiter nicht. Ich hoffe das es heute nicht schlecht wird hier, das ein bisschen was los geht hier". Frage an eine junge Frau (halbnah) aus dem Off: "Weshalb bist du heute hierher gekommen"? Antwort "Wegen "Chicorée", ich hab sie schon mal in Schwerin und im Haus der jungen Talente gehört. Die Jungs finde ich so schnuckelig und die Musik total geil". Umschnitt auf den singenden Dirk Zöllner am Mikrofon auf der Bühne (halbnah) (O-Ton) "Käfer auf`m Blatt was ist das schon...". Blick auf die Zuhörer (halbnah). Umschnitt auf den singenden Dirk Zöllner (halbnah) (O-Ton). Bühnennebel treibt über die rot erleuchtete Bühne zu Dirk (halbnah). Umschnitt auf die Hände des Keyboarders André Kuntze (halbnah). Zwischenschnitte von Jugendlichen und Pärchen unter den Zuschauern (halbnah). Umschnitt

0:35:50

Blick auf die Bühne mit der Band "Feeling B" in Aktion im Ort Hohen Viecheln (halbtotal). Schwenk von Aljoscha Rompe auf Paul Landers (halbtotal) (O-Ton). Schwenk von unten auf den singenden Aljoscha (halbnah) (O-Ton). Umschnitt auf die zuhörenden Jugendlichen im Abendlicht (halbtotal). Schwenk von der Bühne mit Transparent "Hohen Viecheln" auf die wild tanzenden Jugendlichen (halbtotal). Umschnitt auf den erzählenden Paul Landers neben Christian Lorenz im Zimmer (halbnah) (O-Ton) "Vom Publikum, ik denk mir mal so, es ist egal, du machst die Musik für dich, oder wenn sie schlecht ist sitzen alle da an den Tischen oder so, das beeinflußt einen doch, also wenn ich da so hin kieke, dann mach ich die Augen zu und versuch mich so reinzusteigern, nur auf die Musik zu hören. Manchmal dann klappt es auch, dann fang ich an zu schreien wenn die Leute da sitzen...". Christian unterbricht und ergänzt (halbnah) (O-Ton) "Das macht am meisten Spaß wenn das Publikum schlecht drauf ist. Wir standen mal im Kalinka-Club und das hat sich kein Schwein interessiert, die standen nur da und haben geguckt wie der Affe, und ich weiß nicht ob sie geklatscht haben oder nicht, die standen nur da, so desinteressiert als kieken die aus dem Fenster, oder so, und da hat man den bewußten Druck gekriegt. Auf einmal hat es Spaß gemacht, da hätte man die anschreien können oder faxen machen können, det hatte uns so nicht gestört, die waren vielleicht noch beeindruckt, aber...". Paul Landers erzählt weiter (halbnah) (O-Ton) "...wenn man jetzt spielt und keiner klatscht, und wir klatschen auch nicht, aber am Anfang wußten wir das nicht, klatschen, dann klatscht keiner, dann denken alle, schlechte Band. So geht der ganze Abend, wir denken wir haben ein schlechtes Gefühl. Wenn man nach dem 1. Lied so macht (klatscht) dann fangen die sofort alle an zu klatschen. Das klappt wunderbar. Es ist fantastisch wenn die Leute gleich druff sind, das war komischerweise im Norden so. Da haben wir mit unserem Vorspiel angefangen und sofort haben die getanzt. Oder in Polen, es ist viel besser wenn die Leute gleich gut drauf sind. Der Deutsche muß ja erst was trinken um gut druff zu sein, die Gemüter zu lockern. Das ist furchtbar, nachher sind die dann so besoffen, da ist völlig egal was läuft. Die letzte Band denkt, toll, war toll, dabei sind die Leute...du kannst spielen was du willst, das haben wir auch schon getestet, du kannst sie beschimpfen, ihr Idioten, ihr Suffköpfe, und die, ja, ja, ihr kotzt mich an, ja, die freuen sich dann. Es ist so egal wer auf der Bühne steht eigentlich". Umschnitt

0:38:50

Blick auf die erzählende Band "Silly" im Umkleideraum (halbtotal). Ritchi Barton (halbnah) (O-Ton) "Die Entwicklung wo das hingegangen ist, verschiedene, die Punks, die New Age, und geht bis zu den Hippies hin, Althippies die es ja noch heute gibt...das sind ja richtig Gruppen die sich teilweise bekämpfen, das finde ich schon wieder schlimm von der Entwicklung her. Das gabs damals, außer stehst du auf Stones oder Beatles, da gab es auch schon Kämpfe, aber ansonsten gab es ja keine Gruppierungen...Ich finde das sich das heute ganz schön abgrenzt, die Rocker, die Punks, die Luser und so, und das es richtig ganz schöne Kämpfe gibt...det finde ich schon ganz schön schlimm eigentlich, ich finde nicht das es solche generellen Unterschiede sind für die man sich auf den Mund hauen muß". Schwenk von Barton über Reznicek und Hassbecker bis zu Tamara Danz neben Herbert Junck (halbtotal). Umschnitt. Ein weiblicher Fan der Gruppe "Silly" legt in ihrem Zimmer eine Platte auf (halbnah) (O-Ton). Poster der Band werden an die Wand mit Nadeln gesteckt (halbnah). Blick auf die drehende Schallplatte auf den Teller (nah). Frage aus dem Off: "Jana, kannst du jetzt zum ersten Mal dein Zimmer einrichten"? Antwort: "Das hab ich schon immer selbst gemacht, also seitdem ich Geschmack hab". Frage: "Welche Vorstellung hast du denn, wie soll das denn aussehen"? Antwort: "Ja, die ganze Wand voll das kaum ein Stückchen Tapete übrig bleibt. Auf die Wand kommt ja die Schrankwand". Blick auf das wühlen von Janas Händen in Fotos aus Zeitschriften der Gruppe "Silly" (halbnah). Schwenk über die volle Wand mit Postern und Fotos aus Zeitschriften der Gruppe "Silly" (halbnah). Umschnitt.

0:41:25

Blick auf die aus ihrem Tagebuch vorlesende Oma von Jana in ihrer Essecke (halbnah) (O-Ton) "Jana kam um 14:40 Uhr mit dem Bus heim, sie hatte drei Briefe und ging damit in ihr Zimmer, auf einmal stürzte sie weinend in die Küche. Ich war sehr erschrocken und fragte was los sei. Da sagte sie, die Mädchen hätten ihr geschrieben das Hasba ab 3.11. bei "Silly" spielt, das tat Jana sehr leid". Frage aus dem Off: "Was halten Sie da eigentlich alles so fest in dem Buch"? Janas Oma (halbnah) (O-Ton) "Was? Was die Jana am Tag erlebt hat...das ist ein Überblick...ja, sie liest ja mit, das ist für mich und für sie". Umschnitt auf die schreibende Jana auf der Hollywood-Schaukel im Garten (halbtotal). Umschnitt. Schwenk über ein Feld mit dem vorbei fahrenden Wohnmobil von "Feeling B" (halbtotal). Umschnitt. Blick auf das ankommende Wohnmobil auf einem Campingplatz unter Kiefern (halbtotal). Aljoscha lenkt das große Wohnmobil mit der Nummer "IEK 5-55" an den Bäumen vorbei (halbnah). Schwarzes Transparent mit "Feeling B"-Aufdruck wird am Strand aufgehangen (halbtotal). Aljoscha Rompe nimmt einen Fisch am Strand aus (halbnah) (O-Ton). Urlauber fotografiert Aljoscha mit seinem Fisch (halbnah). Umschnitt auf Paul Landers bei der Zubereitung von Gemüse und Arbeiten an der Feuerstelle auf dem Strandbereich (halbtotal) (O-Ton). "Bei uns ist dat so, der eine nimmt die Fische aus, der andere macht das Lauch und die Zwiebeln wie ich immer...". Aljoscha hilft Paul an der Feuerstelle (halbnah) (O-Ton). Umschnitt. Schwenk über essende Jugendliche im Strand- und Campingplatzbereich (halbtotal) (O-Ton). Blick auf den essenden Aljoscha inmitten der Jugendlichen (halbtotal) (O-Ton) "Schmeckt viel besser als es aussieht...".

0:44:15

Umschnitt auf Jugendliche auf Fahrrädern (halbnah) (O-Ton) "Aus Usedom kommen wir erst einmal...trübe Saison...hier riecht es genauso nach Klo...". Frage aus dem Off: "Habt ihr denn schon was erlebt"? Jugendliche antworten (halbnah) (O-Ton) "Ja, tote Hose und so, wir sind vom Nachbarn raus geschmissen worden...keine Frauen, mieses Wetter. Ja, wir haben schon ein paar Feten abgelassen, det lief ganz gut, bisschen gemixtes Publikum, aber hat funktioniert...wir wollen auf jeden Fall Leute treffen, ein paar Session machen am Lagerfeuer oder so...Lagerfeuer wird schwer möglich sein...letztes Jahr war ganz gut, das ging. Die Grenzer kamen vorbei und haben sich sogar daneben gestellt...". Schwenk über die abfahrenden Jugendlichen mit Gitarren und Rucksäcken auf ihren Fahrrädern (halbtotal). Umschnitt. Blick auf die Urlauberfamilien zwischen den Bäumen (halbtotal) (O-Ton). Blick auf zuhörende Jugendliche am Strand und in Strandkörben (halbtotal) im Hintergrund spielt die Band "Feeling B" (O-Ton). Blick auf rauchende und trinkende Jugendliche in Strandkörben (halbtotal). Jugendliche wiegen sich im Rhythmus der Musik (halbtotal). Blick auf wild tanzende Jugendliche am Strand (halbtotal) (O-Ton). Umschnitt auf Aljoscha Rompe und Paul Landers bei ihrem Konzert auf dem Strandgebiet (halbtotal) (O-Ton) "Hea Hoa Hoa Hoa...". Schwenk über die aggressiv tanzenden Jugendlichen (halbnah). Blick auf den lächelnd spielenden und singenden Paul Landers (halbnah). Umschnitt.

0:47:10

Jugendliche antworten auf die Frage woher sie denn kommen (halbnah) (O-Ton) "Frankfurt, Pankow...dat ist das Einzigste was hier los ist, ansonsten war hier nicht viel los...Ansonsten gibts hier nichts, nur Discotheken wo man nicht rein kommt, das Einzige wat hier ist...Der Klang war hier nicht so gut, aber die Musik und so die spricht uns voll an...wir stehen sowieso mehr auf`s Wort, deswegen gefällt ganz jut". Frage aus dem Off: "Ich hab euch ja tanzen gesehen, wie lange hält man das so durch"? Jugendliche (halbnah) (O-Ton) "Na ja, das ist unterschiedlich, kommt drauf an wie die Kondition gerade ist...der Tanz ist ja auch aggressiv, dient ja zum Abbau von Aggressivitäten...das tägliche Leben, der Frust, was alles so mit sich bringt wa, der muß raus...das staut sich ja mittlerweile...es gibt Zeiten das man vom Chef angeschnauzt wird, alles o was...ansonsten wo soll man denn sonst hingehen? Hier ist ja überhaupt nichts weiter los...die meisten von uns sind Instandhaltungsmechaniker..." Umschnitt auf die erzählenden Jugendlichen (halbnah) (O-Ton) "Jeder muß mal Frust abbauen, und irgendwo muß man ihn ablassen. Sicher, der eine haut gegen die Wand oder wat, der andere haut seine Alte, ein anderer besäuft sich...". Umschnitt. Schwenk über die Diskussionen zwischen "Feeling B"-Bandmitgliedern und den Zuschauern am Strand (halbtotal) (O-Ton). Jugendliche antworten über ihren Musikgeschmack (halbnah) (O-Ton) "Die Gruppe "Silly" und "Pankow" sind die Einzigen, dann ist es aber schon aus. Liebeslieder ist nicht dat was man immer hören will, Liebe und so, ich meine es gibt noch wat anderes als Liebe...es müßte in den Texten mehr vom Alltag erzählt werden, Probleme, wo man echt zuhören kann...". Umschnitt

0:49:30

Fahraufnahme auf der Landstraße mit Blick auf zwei reisende Jugendliche einer Band auf ihren Fahrrädern (halbtotal). Jugendliche versuchen den Kamerawagen einzuholen (halbtotal). Umschnitt. Ankunft der Radfahrer vor einer Dorfkneipe (halbtotal). Blick auf die erzählenden Radfahrer auf der Treppe (halbnah) (O-Ton) von Jan: "Ik habe vorher Klarinette gespielt in einem normalen Blasorchester...und in der Band macht mir das auf jeden Fall jetzt Spaß". Sein Kumpel berichtet weiter "Jan ist eingestiegen ohne überhaupt zu wissen was wir überhaupt machen. Der hat nie ein Tape von uns vorher gehört, oder so, das war ganz ulkig...Der erste so richtige Song der hieß "Tictac": Hallo Engel, bist du bereit, jetzt kommt die neue Zeit, jetzt kommt Tictac". Der Refrain war ganz simpel, der ging immer "la, la, Tictac"...drei oder viermal wiederholen. Und weiter: Hallo Conny kann ich jetzt weiter, jetzt kommt das neue Zeitalter, hier kommt was Neues auf euch zu, hier kommt Tictac, oder so. Das war wie bei der Neuen Deutschen Welle wo sinnlose Dinger gemacht wurden...Unsere Themen sind immer Friedenssongs, ich weiß auch nicht was uns dazu verleitet hat in dem Alter so stark darüber nachzudenken als über Friedenssongs, und dann ganz Herz zerreißende Liebessongs, richtig schön schnulzig eigentlich, weil doch damals alles so schön war...Chris hat zum Beispiel mit 13 einen Song gemacht, der ging so: Ich traf ein Mädchen am Sonnenstrand, große Liebe, später im Sand, ging zur Disco, flippten aus, kalter Sekt im Bett, doch am nächsten Morgen war sie weg. Für 13 Jahre oder so eine ziemlich heiße Vorstellung...wir wurden dann auch öfters belächelt...aber wir haben voll dahinter gestanden, ich kann mir heute schwer vorstellen wie das möglich ist, aber es war so...jetzt beschäftigen mich mehr Songs über eine gewisse Unruhe, über so eine verstaubte Zufriedenheit. Das ist ein unheimlich großes Thema, ein breites Spektrum, ich weiß noch nicht wie ich das verarbeiten soll...". Umschnitt

0:52:40

Die beiden fahrenden Musiker mit Gitarre und Saxophon spielen auf einem Bahnsteig (halbtotal) (O-Ton) "Der Tod ist tot und das Leben ist gelähmt. Ist das schon jemand zu lang? Die Liebe ist geliebt und der Kuß ist geküßt. Niemandsland du bist abgebrannt...(Schwenk von den Musikern auf die Bahngleise und zurück)...Der Lauf ist gelaufen und mit Chris war ich saufen...". Umschnitt. Blick auf den abfahrenden Personenzug mit einer angehängten Dampflokomotive (halbtotal) dazu wird ein weiteres Lied der Band unterlegt. Fahraufnahme mit dem Zug und Blick auf die beiden Musiker (halbtotal). Fahraufnahme mit dem Zug und Blick auf die Landschaft (halbtotal). Umschnitt auf die Musiker im Zugabteil (halbnah) (O-Ton) "Diese 1. Strophe ist eigentlich eine depressive Alltagsphase wo man nach einem gewissen Inhalt sucht, den man auch immer nicht findet, und so sind es eigentlich unheimlich finstere Vorstellungen in dieser 1. Strophe. Sehr düster und mit dem Endeffekt, ich will erneut leben, und bei der 2. Strophe wiederum, die ist wirklich später entstanden, und die fragt was ich nun eigentlich wirklich will, was ich träume. Träume bezeichnen wir als unsere Musik, das es kreiert ist und das es ankommt, so ungefähr und das ist ein Traum, und als Endeffekt wiederum, ich suche nach diesem neuen Leben". Fahraufnahme mit dem Zug und Blick aus dem Führerstand nach vorne auf die Gleise (halbtotal). Umschnitt

0:56:00

Blick über wartende Menschen auf dem Bahnsteig einer S-Bahn im Morgengrauen (halbtotal). Im Off dazu der Text und Song der Band "Chicorée": "Ich möchte meine Geschichte erzählen, es geht um ein Land das von vielen Schlaraffenland genannt wird, zu dem manche Paradies sagen. Die ganz klugen Köpfe sagen Kommunismus zu dem Land, wir sagen einfach Wunderland, also ein Land wo es keine Waffen mehr geben muß, das Land wo man richtig leben und lieben kann, und das Land das wir lange noch nicht haben. Wunderland...(Blick auf eine einfahrende S-Bahn und einsteigende Fahrgäste)...dazu der Gesang "Alice im Wunderland": Ich stehe auf früh morgens um fünf und bin völlig munter, die Sonne steht am Himmel schon war auf mich runter, meine Freundin hat für mich schon den Tisch ganz bunt gedeckt, und in die Arbeitstasche hat sie mir die Stullen reingesteckt...". Blick in den unteren Bereich einer S-Bahn-Station (halbtotal). Menschen eilen vom Zug über die Treppen (halbtotal). Blick auf den gefüllten Bahnsteig (halbtotal). Blick auf die Gesichter von wartenden Werktätigen (halbnah). Blick auf die Einfahrt der S-Bahn "M3 - Pankow" (halbtotal). Blick auf die Fenster der abfahrenden S-Bahn (halbnah) Umschnitt auf Dirk Zöllner von "Chicorée" neben seinem Keyboarder André Kuntze (halbnah) (O-Ton) "Ja, unser allerfrühester Titel, sagen wir mal der wirklich so lange zurück liegt, da gab es eigentlich die Band noch gar nicht so richtig, und den haben wir nun, irgend wann kann man, ändert man sich ja nun, da ist der Inhalt vielleicht langsamer, es hat ihn überlebt. Man kann sich nicht mehr rein versetzen weil man entweder reifer ist oder weil man manche Sachen nun als lächerlich empfindet, oder kann sich damit nicht mehr identifizieren, weil man sich völlig umgekrempelt hat in seinem Denken". Frage aus dem Off: "Kannst du das auch nachvollziehen aus welchen Haltungen heraus oder aus welchen Gefühlen heraus das geschieht"? Dirk Zöllner dazu (halbnah) (O-Ton) "Ja, ja, auf alle Fälle ja. Natürlich stehe ich dazu, ich meine man kann sich ja nicht selber...ich stehe auch zu alten Mädchen die mir nicht mehr gefallen heute, ik weiß das ich die man geliebt habe, genau so habe ich auch mal den Text geliebt...ik habe "Alice im Wunderland", det war einfach ein Gefühl der Wärme, det war meine naive Vorstellung von Kommunismus eigentlich kann man sagen, ohne irgend welche Phrasen, sonnern alles solche kleinen Sachen die mich nerven und wie ich mir manchmal so meine Traumwelt vorgestellt habe". Umschnitt

0:59:35

Schwenk über einen Parkplatz an einem Platz mit Straßenbahnhaltestellen (halbtotal). Straßenbahn der Linie "84" schließt die Türen und fährt ab (halbtotal). Blick aufspringende Jungendliche in einem Wartehaus an der Straßenbahnhaltestelle (halbtotal). Blick auf die Wandmalerei mit "Trabbi" in dem Wartehaus (halbtotal). Blick auf die beiden Rad fahrenden Musiker bei einem Picknick am Feld (halbnah) (O-Ton) "Also ich bin ein Typ dem alles zu langsam geht, mir gehen Veränderungen viel zu langsam, es dauert unheimlich und kostbare Zeit geht so verloren...(Blick auf den nachdenklichen Jan)...Ja, mich hat zur Zeit, also die deutsche Nation, oder überhaupt unser Volk war früher ein unheimliches, wie man so schön sagt, ein Volk der Dichter und Denker, und zur Zeit beschäftigt mich die Frage, wer ist das heute? Wer sind die absoluten Köpfe, wer? Und das ist die Frage die mich im letzten Text eigentlich so beschäftigt. Es geht um einen Eisberg ohne Spitze, eigentlich ein typisches Synonym...der heißt es ist ein Tag und es ist ein Weg, der Refrain ist Englisch weil der sich unheimlich gut singt, doch ich sage du stehst, und dann geht es eben um diesen Eisberg ohne Spitze, und dann stell ich die Frage, stell dir vor du wärst Alfred Nobel und sollst den Preis verkünden und jetzt wähle mal, und du mußt es auch begründen. Wen würdest du wählen, oder würdest du dich selber nehmen, wegen der Kohle oder wegen dem Ruhm, was würdest du tun? Die 2. Strophe handelt von diesem Eisberg, ist dann so eine Metapher aufgebaut, ein Eisberg bei glühender Hitze, so harte Kristalle bleiben oder steigen, aber der normale Tropfen der macht sein Ding schon und hilft dem Wasserkopf der Nation. Also das ist so ungefähr, ich war jetzt nicht Wort wörtlich, so ungefähr vom Thema...". Umschnitt

1:02:00

Blick auf die Band "??" mit dem Gitarristen ?? und dem Sänger ?? mit Gitarre auf der Bühne (halbnah) (O-Ton) "Deine Haare stehen wie Messer vor...deine Kleidung ist extravagant...(Blick auf die Pogo tanzenden Jugendlichen im Saal)...die hätte ich wieder erkannt...". Blick auf den wild spielenden Sänger und Gitarristen ?? (halbnah) (O-Ton). Blick auf den lachenden Gitarristen ?? (halbnah). Blick auf 3 Punkerinnen an der Hauswand (halbnah). Zuhörer schauen dem Treiben auf der Bühne zu (halbtotal). Umschnitt auf die drei Punkerinnen (halbnah) (O-Ton) "...na da stehen sie auf diese Musik, wa. Ich meine die anderen und so sind ja irgendwie Bands der DDR-Szene, es ist schon ein Wunder, finde ich jedenfalls, dass das sogar erlaubt wird von unseren Kulturministern, überhaupt von den Medien, wa...(ein betrunkener Jugendlicher läuft durch das Bild)...weil sonst ja immer, weil ansonsten wird das ja immer total in den Himmel geschrien, ja. Ich meine das ist doch ein gutes Beispiel, finde ich, wenn ich hier irgendwo in der S-Bahn hier sitze und die aufgeschlitzt sind, und keiner hat es gesehen wer es war, es gibt keine Zeugen, und die ganz normalen Leute sagen, die bösen Punks, die bösen Skinheads, obwohl ich persönlich auch einen großen Hass gegen die Skinheads habe, ja, das sind für mich Neofaschisten...und ich meine wenn die Leute dann sagen das waren die Punks die die Sitze aufgeschlitzt haben, dabei war es ein besoffener Rowdy, das finde ich unmöglich. Also ich finde man sollte toleranter gegenüber den Punks sein, auch hier der Musik gegenüber, nicht immer diese Vorurteile, die sollte man irgendwie abbauen finde ich...Ich bin Frisösin...und dann möchte ich noch was sagen, es ist ja nicht so dass die Punks absolut etwas gegen unsere Gesellschaft haben, oder gegen den Sozialismus, ja, also so sind wir auch nicht. Wir sind Linke und Kommunismus und Sozialismus sind auch links gerichtet, nicht rechts gerichtet, ja, und ich meine trotzdem können wir nicht alles gutheißen was in unserer Gesellschaft los ist, und darum geben wir uns auch irgendwie anders um nicht mit der Masse mitzulaufen, irgendwo müssen wir uns ja abgrenzen". Umschnitt

1:05:30

Fahraufnahme mit einer S-Bahn durch Berlin und Blick aus dem Abteilfenster auf die Häuser und Straßen neben der Bahnstrecke (halbtotal). Umschnitt auf Jugendliche mit Rucksäcken auf dem Boden des Bahnhofs (halbtotal). Umschnitt. Punkerfrauen frisieren junge Männer vor den Schließfächern des Bahnhofs (halbnah). Mädchen mit Taschenaufdruck "Ich hasse Euch" (halbnah). Blick auf ruhende Jugendliche auf Matten im Bahnhof (halbtotal). Frage aus dem Off: "Wo kommt ihr her und warum kommt ihr hierher"? Jugendlicher (halbnah) (O-Ton) "Aus Berlin...weil hier was los ist". Frage "Was machst du sonst so"? Antwort "Ich bin Koch im Palasthotel...". Blick auf schwarz gekleidete Punks mit wilden Frisuren (halbnah) (O-Ton) "Wir kommen hierher weil hier ein bisschen Aktion ist, ab und zu mal". Punkerfrauen antworten (halbnah) (O-Ton) "Ich bin ganz allein hier. Was ich dazu sage, na, ich hab hier die beiden Mädchen getroffen und den Thomas aus der Disco, keine Penne gehabt und her gekommen". Umschnitt auf andere Jugendliche (halbnah) (O-Ton) "Wenn man jetzt zwischen 16 und 18 ist, dann kann man sich im Nachtportier für 4 Mark 10 Eintritt, weiß ik, für 3,80 Mark und 4,20 Mark das kann man sich nicht leisten...das geht nicht. Das kann man einmal im Monat machen, aber kein zweites Mal. Oder weiß man, ihr seid die Leute mit denen du dich versteht, das ist doch so, weswegen bist du hier Stachel"? Punkerin antwortet "Ik weiß nicht, ik hab mir verlaufen, ha, ha, ha...ich komme aus Rostock, beruflich habe ich mal was gemacht, jetzt nicht mehr. Zur Zeit mache ich gar nichts, nur Sammeln". Schwenk zu einem Punker (halbnah) (O-Ton) "Ik such zur Zeit Arbeit, bin Arbeitssuchender...". Zoom zur frisierenden Punkerin (halbnah) (O-Ton) "Ich bin in der 12. Klasse raus...ich will studieren, Kunst, Designer, will ich, aber jetzt fange ich erst einmal an Architektur zu studieren, das reicht". Frage aus dem Off an die Punker: "Was ist für euch das Besondere an Berlin"? Punkerinnen antworten (halbnah) (O-Ton) "Nicht so öde wie zu Hause...bei uns ist doch nichts los". Umschnitt

1:10:07

Blick auf den spielenden Gitarristen ?? auf der Bühne (halbnah) (O-Ton). Blick auf die anderen Musiker der Band ?? (halbtotal). Tanzende und jubelnde Jugendliche im Saal (halbnah). Spielender Posaunist neben dem Saxophonisten (halbnah). Blick auf den singenden Gitarristen (halbnah) (O-Ton). Schwenk vom Gitarristen über die anderen Bandmitglieder (halbtotal). Umschnitt. Jugendliche auf dem Gehweg in der Dunkelheit (halbtotal). Kameragang hinter den Jugendlichen her (halbnah). Umschnitt auf eine Gruppe Jugendlicher an der U-Bahn-Haltestelle "Rosa-Luxemburg-Platz" (halbtotal). Frage aus dem Off an die Gruppe: "Zu welcher Gruppe würdet ihr euch zuordnen, von der Musik her, von der Kluft her"? Antwort von Christian (O-Ton) "Musik hören wir eigentlich fast nur Punkmusik...ich will nicht von mir behaupten dass ich selber ein Punk bin". Frage aus dem Off an den Freund: "Mario, wo würdet ihr euch selbst zurechnen"? Mario antwortet "Gar nicht, ich würde sagen wenn mich einer fragt, ich würde sagen meinen Namen, dann ist gut, nicht sowas wie ich bin Punk oder so". Ein anderer Freund antwortet "Das kannst du bei allen sagen, die denken alle gleich. Ich meine manche laufen Skinmäßig rum und hören Punkmusik...sowat ist Scheiße...wir sind wir, echt, und verkehren mit einem so wie Dario...". Dario "Ich mach mein Ding, weiß ich nicht, auf was ich Bock habe ziehe ich an und auch in der Musik und so...". Umschnitt

1:12:40

Jugendlicher liest in seinem Zimmer seine Lehrbewertung vor (halbnah) (O-Ton) "Andreas ist ein aufgeschlossener Schüler, seine Lernergebnisse sind aber sehr unausgeglichen. Er versuchte oft sein überschäumendes Temperament zu zügeln, leider gelang es ihm nicht immer. Trotzdem durchlief er während des 1. Lehrjahres einen großen Reifeprozeß, Andreas fügte sich gut in das Lernkollektiv ein". Andreas dreht die Bewertung um "Zensuren braue ich ja nicht weiter drauf einzugehen, da kann ich kurz sagen, ik habe 2 Vieren drauf, ein paar Vieren hat jeder, und so, nicht jeder, aber...eine habe ich in Betriebsökonomie und eine im Fachzeichnen, beide Fächer liegen mir nicht. Betriebsökonomie das ist vor allem so politisches und moralisches, ik mein ik würde ja sagen das Politik Scheiße ist, das ist eben so, die gehen einem auf`n Sack, die erzählen hier 2 Stunden lang was von Betriebsökonomie und wie dit und det gemacht wird, und dabei interessiert das eigentlich gar keinen...das macht wirklich keinen Spaß. Na ja, und sonst, ik meine Einsen habe ich auch und Zweien...(lächelnd) eine Eins habe ich in Sport und in Staatsbürgerkunde, ha, ha, ha...Vor 2 Jahren hat es so ungefähr angefangen da habe ich "Qiu" gehört, das war auch schon ein bisschen anders und...wie ik in die neue Klasse gekommen bin, in die Berufsschule, da eben mit die Leute mit denen ich zusammen gekommen bin...da war die erste Zeit gewesen wo ich so ein bisschen als Mitläufer mitgemacht habe, und dann mit der Zeit bin ich immer mehr dazu gekommen, auch die Art so wie sie leben kann man nicht so sagen, aber so die Einstellung und so weiter, auch zur Musik, das habe ich durch die Leute gut gefunden, und habe ich Spaß dranne". Umschnitt

1:14:15

Blick auf einen anderen Jugendlichen auf einem roten Sessel im Wohnzimmer (halbnah). Auf die Frage aus dem Off nach seinem Traumjob oder tatsächlichen Beruf antwortet er vor laufendem TV-Programm aus dem Westen "Was bin ich"? im O-Ton "Ne, nicht, ich wolle Autoschlosser oder Karosseriklempner werden, aber das habe ich nicht gekriegt, ist alles unter der Hand weg gegangen". Schwenk zu anderen Jugendlichen im Zimmer (halbnah) (O-Ton) "Ik hatte keine richtige Vorstellung und bin dann zu den Schornsteinfeger gekommen und bin zufrieden damit. Also das ich jetzt wat anderes machen wollte und nicht rein gekommen wie er war bei mir nicht. Ich hab dat gemacht was sie vorgeschlagen haben und hat mir gefallen". Sein Tischnachbar antwortet "Na ich mach Möbeltischler, privat, der Meister hat einen kleinen Betrieb, macht eigentlich auch Spaß außer wenn der Meister seine Launen hat, oder so, dann läßt er alles an dem aus den er zuerst sieht, aber im großen Ganzen, denke ich, macht es schon Spaß". Ein Jugendlicher zeigt Fotos in die Kamera (nah) dazu berichtet er im Off: "Dieses Jahr waren wir in Sanssouci Potsdam gewesen, da haben wir so einen Ausflug gemacht, unsere Truppe eigentlich immer, war ganz lustig. Wir haben ne Menge fotografiert so zur Erinnerung wo wir überall rumgerannt sind, und so, die Zeiten ändern eben...(der Erzähler blättert in den Fotos)...Hier geht es um unser Aussehen, so mit Stiefel und Lederjacken und so, wir mußten ins Revier und wurden eben fest gehalten 2-3 Stunden...(ab hier die Jugendlichen wieder im Bild)...Mich halten sie öfters an, na, weiß ikke, komme von meiner Freundin vom Urlaub, halten sie mich an und fragen wo ik hin will weil ich einen Schlafsack unter dem Arm und einen Rucksack hatte, der fragte mich als wenn ich irgendwo abgehauen bin weil ik einen Internatsausweis hatte, da aber Heimausweis drauf stand. Er dachte ich bin von irgend einem Heim abgehauen, und so passiert es eben öfters dass du kontrolliert wirst und mit der Begründung Fahndungskontrolle". Der Erzähler stellt sich mit seiner Lederjacke vor die Kamera und dreht sich (halbnah) im Off dazu die Frage: "Sie vermuten irgendwie eine Absicht eigentlich dahinter das ihr diese Sachen tragt. Steckt da bei euch eine Absicht dahinter, und welche"? Antwort "Ja, dass man sich nicht mit allem zufrieden gibt was passiert, das man nicht immer ja, ja, sagt sondern sich gegen Sachen wehrt die einem nicht gefallen, oder so". Umschnitt

1:16:30

Fahraufnahme mit den Jugendlichen auf einer Rolltreppe auf einem S-Bahnhof (halbnah). Kameragang mit den Jugendlichen auf dem Bahnsteig des S-Bahnhofs (halbtotal). Blick auf die Einfahrt einer S-Bahn (halbtotal). Umschnitt. Fahraufnahme im Abteil der S-Bahn mit den Jugendlichen (halbnah). Jugendliche stehen auf und steigen aus der S-Bahn (halbtotal). Schwenk über die Jugendlichen auf dem Bahnsteig (halbtotal). Umschnitt. Schwenk über die Jugendlichen auf einer Geschäftsstraße (halbtotal). Jugendliche informieren sich an einer Litfaßsäule (halbtotal). Umschnitt. Fahraufnahme mit einem Omnibus und Blick aus dem Fenster auf moderne Bauten und gesprayte Schutzwände (halbtotal). Fahraufnahme mit Blick auf die Museumsinsel und den Fernsehturm (halbtotal). Schwenk über die Jugendlichen auf der Straße "Unter den Linden" (halbtotal). Schwenk über die Jugendlichen beim Überqueren der Straße (halbnah). Umschnitt.

1:18:25

Blick auf die beklebte Wand in Janas Zimmer mit Postern und Zeitschriftenfotos ihrer Lieblingsband "Silly" (halbtotal). Schwenk von der Wand auf die schreibende Jana an ihrer Schrankwand (halbnah). Umschnitt auf die spülende Jana in der Küche (halbnah). Blick auf die Haare waschende und föhnende Jana im Bad (halbnah) im Off dazu liest die Oma aus ihrem Tagebuch vor: "Montag den 14.4. Jana kam um 16:10 Uhr heim, hatte FDJ-Versammlung, da rief gerade ihre Mutti an, an ihrer Tür steckte eine Eintrittskarte...(Jana frisiert sich vor dem Spiegel)...zu einem Konzert, da führ Jana gleich mit dem Bus...(Jana an dem Bus-Wartehäuschen am Straßenrand)...16:45 Uhr zum Bahnhof und dann nach Weißenfels mit dem Zug. Sie ging mit ihrer Mutti...(Blick auf einen fahrenden Personenzug)...zum Konzert und blieben über Nacht dort". Blick auf den Personenzug von hinten (halbtotal). Umschnitt

1:20:15

Blick auf den singenden Dirk Zöllner von der Band "Chicorée" auf der Bühne (halbtotal) (O-Ton). Blick auf die Zuschauer (halbtotal). Dirk Zöllner auf der Bühne (halbnah) (O-Ton). Gitarrist Garret Matzko in Aktion (halbnah). Schwenk auf den Keyboarder André Kuntze (halbnah) (O-Ton). Umschnitt auf die Zuhörer auf ihren Holzbänken im Freien (halbtotal). Schwenk von der Bühne auf die Zuhörer (halbtotal). Kameragang um den singenden Dirk Zöllner (halbnah) (O-Ton) "...ihr klaut uns die Zeit auch wenn ihr noch so schlau seid...". Umschnitt auf die Band "Chicorée" im Probenraum (halbtotal). Frage aus dem Off: "So, nun sagt einmal was passiert ist gestern, ja". Dirk Zöllner (halbnah) (O-Ton) "Also seit gestern sind wir nur noch 4 Mann, ich sag es zwar mit lachen, aber eigentlich ist das nicht so lustig. Also gestern ist unsere gesamte Technikcrew ausgestiegen, also die ist mit unserem alten Manager, der die komplette Technik hat, und die sind einfach lukrativer und wollen nicht mehr kämpfen, und leider ist auch ein Musiker ausgestiegen, unser Gitarrist". Umschnitt auf den Bassisten Frank Bennecke (halbnah) (O-Ton) "Diesen Traum "Chicorée" uns so, da hat er auch nen Anteil dran, auch großen Anteil dran wie jeder von uns, und er hat einfach hingeschmissen...er meinte noch er würde es schaffen, aber es garantiert der falsche Weg". Dirk dazu "Er hat seine Ideale aufgegeben eigentlich, dieser Zustand im Leben sich ständig Geld borgen zu müssen, und ständig irgendwo Schulden zu haben und trotzdem nicht das Equipment zu haben was man benötigt um Musik zu machen die man will hat er nicht durchgehalten, er hat seine Ideale aufgegeben, verläßt ne Band in der er sich musikalisch wohl gefühlt hat und macht ne Sache die ihn musikalisch überhaupt nicht befriedigt". Umschnitt

1:23:05

Aljoscha Rompe bereitet im Wohnmobil ein Essen vor (halbnah) (O-Ton) Also, ehm, es verselbständigt sich alles mit diesen Bands, weiß du, also wenn sie existiert dann ist da ein Manager normalerweise, dann ist dieser Manager gut wenn er soundso viele Mukken ran besorgt, so 20 Mukken im Monat das ist ein fantastischer Manager, sobald sie aber zu viel Geld haben und so, dann heben sie ab und verlieren einfach mal den Faden würde ik sagen, dann machen sie keine Rockmusik mehr, dann wandern sie so ein bisschen ins Poplager oder es selbst zu merken. Die kaufen sich ein Häuschen am Rande von Berlin oder sonst wo, dann haben die gar kein Feeling mehr, dann verselbständigen sie sich so und dann wundern sie sich warum sie zum Schluß keine Fans mehr haben. Die erinnern sich noch an die guten alten Zeiten wo ihnen noch die Millionen zugejubelt haben, aber das ist ja dann nicht mehr der Fall, aber sie haben in der DDR den großen Vorteil dass der Staat sie unterstützt, ne, selbst wenn ne Band gar nicht mehr funktioniert dann kriegt sie noch wahnsinnige Gelder zugeschustert, dadurch das alles subventioniert wird". Frage aus dem Off: "Ja, man muß ja schon von irgend etwas leben und die Technik muß ja auch irgendwie angeschafft werden"? Aljoscha weiter (O-Ton) "Dat ist das Problem, das ist ja im Grunde genommen dieses Übel, dieser Kreislauf, der Teufelskreis wo die meisten Bands kaputt gehen, wa, die müssen immer spielen um überhaupt zu überleben, um die Schulden zu bezahlen, und damit gehen sie kaputt, und deshalb ist dies das große Problem weil es eben Geld kostet. Man verdient zu wenig, wa, also diese Gagen sind etwas 600 bis 700 Mark, das ist ja lächerlich. So eine Band wie die "Puhdys" kriegt vielleicht mal 20.000 bis 30.000 Mark, wa, und die haben ja alles, die brauchen eigentlich gar kein Geld, wa". Frage aus dem Off: "Und wie macht ihr das"? Aljoscha dazu "Ja, das ist unser Problem, wir haben nischt eigentlich, außer diesem ollen LKW hier und ein paar kaputten Lautsprechern haben wir eigentlich nischt...(Schweißer begutachten die Schäden am Wohnmobil von Feeling B)...Dann mieten wir noch ein bisschen, wir haben Bekannte die haben eine Anlage, und dann haben uns noch ein paar Leute was geklaut hier, ein paar teure Lautsprecher...(Aljoscha Rompe und Paul Landers schauen den Schweißern am Wohnmobil zu)...und wir sind eigentlich ziemlich ruiniert kann man so sagen". Aus dem Off: "Und trotzdem funktioniert es ja dann". Aljoscha (O-Ton) "Das funktioniert, na klar, das funktioniert immer wenn es den Leuten dreckig geht, oder wenn es ihnen nicht so gut geht, das ist ja nicht dreckig". Blick auf Aljoscha und seinen Bandmitgliedern bei Reparaturarbeiten im Führerhaus des Wohnmobils (halbtotal) (O-Ton). Umschnitt

1:25:10

Paul Landers übt mit seinem Mikrofon in der Werkstatt der Schweißer (halbnah) (O-Ton). Aljoscha hämmert auf dem Amboss an einem Fahrzeugteil (halbtotal). Landers hält sein Mikrofon an den Amboss um die Atmo aufzunehmen (halbnah). Geräusche werden in der Werkstatt von den Bandmitgliedern aufgenommen (halbtotal) (O-Ton). Schwenk über den Werkstattinhaber und die Bandmitglieder an den Geräten (halbtotal). Blick auf das Gesicht Keyboarder Christian Lorenz (nah). Umschnitt vom Gesicht auf das Keyboard neben einer Bohrmaschine (halbnah). Schwenk vom Keyboard über den drehenden Bohrer und den Lederriemenantrieb der Maschine (halbnah). Aljoscha hämmert auf eine Eisenstange auf dem Amboss ein (halbnah). Handwerker schaut lächelnd dem musikalischen Treiben der Band zu (halbnah). Umschnitt auf Christian und Paul in ihrem Zimmer (halbtotal) (O-Ton von Christian) "Es ist ja einfach so dass wir auch nen Job suchen, ik hab es auch schon versucht zu zweit sind wir schon los gezogen mit Banjo und so, bloß es gibt keinen der mich einstellt und so. Wenn man sagt man hat nur halbtags Zeit dann geht das nicht, und von ner Band ist dat immer ein bisschen blöde so mit dem Geld, ik hab das Glück ich wohne noch bei meinen Eltern, dann brauche ich mir keinen Kopp zu machen...die tragen son bisschen mit und dann den Frank als Kneipe, die tragen mich so Getränkemäßig, und dann hab ich noch nen Bekanntenkreis hier. Irgendwie hab dann versucht das so zu basteln, so Klamotten nähen liegt mir total fern, und Ohrringe machen ist nicht chic genug, und mit den Wicklern ist auch nicht so gelaufen..". Frage aus dem Off: Was hast du denn da gemacht, zeig es doch mal". Christian steht auf und holt Haarwickler die in Zeitungspapier eingewickelt sind (halbnah) (O-Ton) "Ich bau die schon auf Auftrag, das sind hier die schlimmsten, gelben, und die sind für Stocklocken...(Umschnitt auf die Wickler)...machst du dir ins Haar, die sind jetzt für langes Haar, und wickelst das hier so rum...(Christian führt es vor)...und dann steckst du das hier so zusammen, das geht gar nicht richtig weil die zu kurz geworden sind, so, und det Ding dat hängt dir dann am Kopp und diese Locken sind hier son drum rum gewickelt, und das brauchen die Frisöre weil die gibt es im Westen, die sind da ein bisschen besser, kosten sie ne Mark-West und ich mach sie für ne Mark-Ost". Frage aus dem Off: "Christian, ich wollte dich doch noch was fragen was das mit dem Grünzeug hier auf sich hat, ist das eine Nebenerwerbsquelle oder wat"? Christian (halbnah) (O-Ton) "Also dat ist bloß so, det is, na ja, das ist einfach nur Tee...(Schwenk auf die Teeblätter auf dem Tisch)...so Gesundheitstee aus Schafgarbe...(Christian steht auf und erklärt die einzelnen Zutaten)...das hier ist Johanniskraut, det hilft immer. Det is Holunder oder so, ik hab da so ein Pflanzenbuch und da stellt man die Sachen dann irgendwie fest". Paul Landers zeigt auf den Stein am Bett und fragt Christian "Wat ist das denn, sag mal. Vielleich ein Glücksbringer"? Christian "Ik weiß nicht, ich weiß es wirklich nicht". Umschnitt. Schwenk über Zeitschriftenfotos an der Wand und einem Plakat "Paul Holz 1883-1938" bis hin zu einem "Feeling B"- Hochglanzfoto (nah). Umschnitt

1:28:55

Bassist Frank Brennecke von "Chicorée" neben Keyboarder André Kuntze erzählt (halbtotal) (O-Ton) "Dieter (Schumann), Du kennst uns schon ziemlich lange und ihr habt ja jetzt auch unseren, oder einen kleinen Abschnitt unseres Weges, da ward ihr mit der Kamera dabei und ihr habt auch ein bisserl Geschichte miterlebt und gesehen wie es bei uns läuft, oder lief, und mit diesem Ausstieg von Garret Matzko wo wir das letzte Mal zu Dritt hier noch saßen und diskutiert haben, das war doch ein schmerzlicher Verlust weil es einer der Mitglieder waren die damals diese Band überhaupt Leben eingehaucht haben, und dieses Grundkonzept hat als Einzelner diesen Gedanken, diesen Rock`n Roll zu machen, dieses Verrückte, diesen Gedanken hat eigentlich "Scholle" als Einziger mitgenommen, der war in ihm übrig und der wird jetzt ein neues Projekt machen wo ich ganz sicher bin das es ganz gut wird, ganz verrückt wird, und wir möchten einfach jetzt was anderes machen". Umschnitt auf Dirk "Scholle" Zöllner (halbnah) (O-Ton) "Ja, also ik hab von meiner Band sozusagen einen schriftlichen Bescheid gekriegt dass sie nicht mehr daran interessiert sind mit mir zusammen zu arbeiten aufgrund von musikalischen und menschlichen Differenzen, wie sie sich ausgedrückt haben, und das sie die Band "Chicorée" weiter führen wollen mit ner anderen Musik die nicht so Problembeladen ist, sie wollen also Popmusik machen und wollen nicht gewisse Inhalte haben, sondern wollen einfach die Leute unterhalten, zum tanzen, zum klatschen bringen und das eben könnten sie mit mir nicht". Umschnitt

1:30:25

Blick auf Tamara Danz (halbnah) "Eigentlich mußt du dich entscheiden zwischen Glaubwürdigkeit und Kommerz, und die meisten sind eigentlich, so glaube ich, nicht mehr so richtig willig, die sind nicht überladen, die sind nicht willig. Die machen bla, bla, weiß du, weil es ja jut läuft, machen Kohle und dann bauen wir uns ein Haus, und so...". Frage aus dem Off: "Wie schätzt ihr das ein, wie viel Kompromisse habt ihr machen müssen"? Tamara neben Uwe Hassbecker antwortet (halbnah) (O-Ton) "Am Anfang haben wir sehr viele gemacht, daraus haben wir gelernt, und deshalb machen wir jetzt keine mehr, weil dat is Scheiße, du kannst doch nicht leben mit Kompromissen, du kannst ein keine Musik machen mit Kompromissen". Umschnitt auf ein Konzert der Band "Silly" (halbtotal) (O-Ton). Zoom auf die Sängerin Tamara Danz auf der Bühne (halbnah) (O-Ton). Umschnitt auf den Tonmeister am Mischpult (halbnah). Zwischenschnitte von Sängerin und Mischpult (halbnah). Blick auf den Gitarristen Uwe Hassbecker (halbnah) (O-Ton). Zwischenschnitte von Tamara und Band (halbtotal). Kameragang um Uwe Hassbecker (halbnah). Blick auf den Bassisten Jäcki Reznicek (halbnah). Umschnitt auf den Keyboarder Ritchi Barton (halbnah). Schwenk vom Keyboarder auf Tamara Danz und das Publikum im Saal (halbtotal) (O-Ton). Schwenk von Uwe Hassbecker auf das Publikum an der Bühne (halbtotal). Blick auf die flackernden Scheinwerfer über der Bühne (halbtotal). Umschnitt auf den Schlagzeuger (halbtotal). Zwischenschnitte vom Gitarristen und Schlagzeuger (halbnah). Umschnitt auf Bahngleise im Morgenlicht (halbtotal). Blick auf einen vorbei fahrenden Personenzug von hinten (halbtotal). Umschnitt

1:34:25

Blick auf den Kaffetisch der Familie von Jana (halbnah). Opa von Jana erzählt (halbnah) (O-Ton) "Als sie die gesehen haben die "Silly", da haben sie gesagt, nischt gegen Musik aber wir haben was wie die rumlaufen und wie die auftreten mit ihren sieben Sachen da". Schwenk von Janas Mutter zu Jana (halbnah) (O-Ton) "Das war sicher ein Einzelner der das gesagt hat. Das ist es ja gerade das die so Fetzenmäßig aussehen, das ist stark". Opa und Jana diskutieren währen Mutter und Oma eine Zigarette rauchen (halbnah) (O-Ton). Jana "Was verstehst du unter ordentlich? Schlips und Kragen und einen Scheitel oder was? Opa "Nö, brauch er nicht, die Haare können auch lang sein, aber ordentlich, nicht struppig, die sehen ja aus wie Struwwelpeter". Schwenk über die diskutierende Familie (halbnah) (O-Ton). Mutter von Jana (halbnah) (O-Ton) "Ich finde die passen auch zur Musik. Ja, Haare und Kleidung von Tamara Danz passen genau zur Musik". Jana "Ich kann mir nicht vorstellen die Tamara mit Dauerwelle auf der Bühne...wenn du das auf der Bühne siehst wie die da los legt, dann passt das dazu, und du brauchst sie ja nicht zu heiraten wenn es dir nicht gefällt". Opa "Die will ich auch nicht heiraten". Umschnitt

1:36:05

Opa mit dem großen Hammer in der Hand auf der Kirmes beim "Hau den Lukas" (halbnah) (O-Ton). Kirmesbesucher und Opa schauen in die Höhe (halbnah). Schwenk über die Zuschauer bis zu einer Gruppe Jugendlicher (halbtotal). Umschnitt auf eine Schlagersängerin auf einer kleinen und offenen Bühne auf dem Kirmesplatz (halbtotal) (O-Ton). Jugendliche hören der Sängerin zu (halbnah). Schwenk über ein junges Pärchen auf dem Kirmesplatz (halbnah). Volkspolizist geht neben den Jugendlichen und kommt redend auf die Kamera zu (halbnah) (O-Ton). Blick auf eine andere Bühne mit Beschriftung "Fest an der Panke" (halbtotal). Junges Pärchen tanzt knutschend vor der Kamera (halbnah). Umschnitt auf Paul Landers neben seiner Frau in der Wohnung (halbtotal) (O-Ton) "Wir haben keine Hochzeit gefeiert, na, wir haben geheiratet. Geheiratet, drei Minuten lang, das ist doch die Hochzeit, die Heirat. Was ist Hochzeit, was ist Heirat? Also eine Hochzeitsfeier gab es in dem Sinne nicht...wir haben gesagt wir wollen ohne Schnickschnack, weiß du, und ohne Musik, und so". Ehefrau neben Paul (O-Ton) "Wir haben uns halb tot gelacht, wir mußten uns das lange verkneifen...". Paul Landers ergänzt "Das komischte war so, neureich gestalteter Raum, da stand so ne Frau verkleidet als Königin der Nacht...die wußte auch nicht so richtig wat los ist, aber...die Idee ist zu kompliziert zu erzählen". Frau Landers "Na doch, können wir doch erzählen. Also, ich wollte immer, wenn ich überhaupt heirate, mit 18 heiraten und dann habe ich Paul kennen gelernt und es war Wahnsinn, und dann haben wir geheiratet ganz schnell". Paul ergänzt "Wir wollten erst nach Hiddensee, als wir uns kennen gelernt haben sind wir nach Hiddensee gefahren, da wollten wir gleich heiraten, das war aber sehr kompliziert in der DDR. Da mußt du drei Wochen vorher anmelden, du kannst nicht einfach so heiraten wenn du willst, das ist richtig Wahnsinn, schlimmer als ins Ausland zu fahren. Na, nicht ganz so schlimm". Umschnitt

1:38:40

Jana legt sich mehrere Armreifen an (nah). Jana schließt den Hüftgürtel über ihre Tigerleggins (halbnah). Jana streift Stiefeletten über und steckt sich Ohrringe an (halbnah). Jana nimmt ein Foto von "Silly" von der Zimmerwand (halbnah) (O-Ton) "Ich nehme das dauernd mit, vergesse aber jedes Mal die Unterschriften". Blick auf ein "Silly"-Plakat "Bataillon d`Amour" an der Wand (halbtotal). Umschnitt. Schwenk über die gehende Jana auf der Dorfstraße (halbtotal). Umschnitt auf Jana im Zugabteil (halbnah). Frage aus dem Off: "Du gehst doch jetzt schon wieder zu einem Silly-Konzert, warum bist Du denn dann noch so aufgeregt"? Jana antwortet am Abteilfenster (halbnah) (O-Ton) "Ich bin immer wieder gespannt wie es wird, also überhaupt mit den Musikern persönlich und das Konzert natürlich. Wie die Atmosphäre ist, also nervös ist man eigentlich immer, das geht ja eigentlich auch jedem Musiker so, der hat irgendwie noch immer ein bisserl Lampenfieber, egal wie lange er auf der Bühne steht, weil immer die Erwartung da ist, was kommt jetzt"? Umschnitt. Jana auf der Freilichtbühne mit der Band "Silly" (halbtotal). Jana begrüßt Ritchi Barton am Keyboard (halbtotal). Jana unterhält sich mit Bandmitgliedern (halbtotal). Schwenk über Uwe Hassbecker auf dem Gang zur Bühne (halbtotal). Jana begrüßt Uwe mit einer Umarmung und Wangenkuß (halbnah) (O-Ton) "Schluck Bier"? Jana nimmt die Flasche und nimmt einen Schluck (halbnah). Umschnitt. Frage aus dem Off an Uwe: "Was hast du geschenkt gekriegt"? Uwe "Den Schlüssel zum Herzen und ne Maus irgendwie, kleine Maus. Ich weiß auch nicht wozu es gut ist...(Frage: Kriegst du viele Geschenke hier)...Sie (Jana) hat mir schon Bergeweise Teddys und Puppen geschenkt, die gebe ich meinen Kindern zum spielen". Umschnitt

1:41:15

Tamara Danz singt "Bataillon d`Amour" neben dem Gitarristen auf der Bühne (halbtotal) (O-Ton). Blick auf Jana und zwei Mädchen die Lippensynchron das Lied mitsingen (halbnah). Tamara wiegt sich nach der Melodie und singt dazu (halbnah). Blick auf den Keyboarder Ritchi Barton (halbnah). Umschnitt auf die singende Jana (halbnah). Zwischenschnitte von Tamara und den Bandmitgliedern auf der Bühne (halbtotal). Tamara vor dem Schlagzeuger im Rotlicht (halbtotal). Tamara neben dem Bassisten Hans-Jürgen Reznicek (halbtotal). Wechselschnitte zwischen Jana und Tamara beim Refrain "Bataillon d`Amour" (halbnah) (O-Ton). Rückwärtszoom von Tamara Danz auf die ganze Band (halbtotal). Umschnitt auf Jana bei der Rückfahrt im Abteil des Zuges (halbnah) (O-Ton) "Also wenn ich jetzt anfange zu arbeiten dann werden ich die Konzerte auf Freitag oder Sonnabend vertagen müssen, also in der Woche, wie früher mit der Schule und so, nischt mehr, leider. Die werde ich wohl ziemlich nach hinten abschieben müssen weil ich um viere in der Früh aufstehen muß, dann bin ich erst meisten um halb sechs Uhr Abends zu Hause, dann bin ich froh wenn ich da bin...". Fahraufnahme mit dem Zug und Blick auf die Leuna-Werke im Abendlicht (halbtotal). Jana weiter "Erst mal zwei Jahre Leuna und dann sehen wir weiter". Blick auf die rauchende Jana am Fenster des Zuges (halbnah). Umschnitt

1:45:00

Jugendlicher richtet die Kissen auf einer Hollywoodschaukel im Garten (halbtotal). Schwenk zu einer Gruppe Jugendlicher vor einem Gartenkamin (halbtotal). Jugendliche spielen Krocket neben dem Schwimmingpool (halbtotal). Umschnitt auf die Jugendlichen am Tisch mit Getränken (halbtotal) dazu im Off die Frage: "Ihr habt ja eigentlich mehrfach im Gespräch gesagt dass ihr solche Dinge auch ablehnt, so äußerliche Dinge wie Faul und nach Dingen streben, das ist ja ganz bequem offensichtlich, ne"? Schwenk über die Jugendlichen, einer antwortet (halbnah) (O-Ton "Ja das ist so, auch wenn man sich wundert, ich mach es mir so gemütlich hier wie es schon geht, wa. Ich meine wenn ich jetzt selber das anarbeiten muß dann macht das keinen Spaß, wa. Also ik würde jetzt nicht dafür akkern für nen Garten oder so, man gut, nun ist er mal da, und seine Eltern sind so nett und erlauben uns das hier, das ist natürlich eine andere Sache". Umschnitt auf den weiter erzählenden Jungen (halbnah) (O-Ton) "Manchmal will man doch mehr für sich tun, ich meine von sich selber etwas erarbeiten, und ik meine, na ja, manchmal wird schon zu früh gesagt du mußt dit und dit machen und dit haben wir für dich gemacht, und nur für dich und keinen andern, und manchmal stört einen das doch irgendwie. Sein Freund neben ihm ergänzt (halbnah) (O-Ton) "Ja, das man eben nicht mehr nach den Idealen leben kann nach dem die Eltern gelebt haben weil sie andere geschichtliche Voraussetzungen hatten, wodurch ihre Ideale geschaffen wurden. Durch den Krieg, der Krieg ist vorbei und sie haben sich denn irgendwie eine Existenz aufgebaut wo sie davon nichts wissen wollten und so...das man jetze, das der Krieg eben schon 40 Jahre vorbei ist und jetzt ganz andere Ideale und Wertvorstellungen die Jugend jetzt hat". Umschnitt. Frage aus dem Off: "Was ist denn das was ihr aber auch akzeptieren würdet, möchte ich auch mal fragen, ja, was ihr euch zum Beispiel auch bewahren oder erhalten wollt und was das für Werte sind die aufgebaut werden"? Jugendlicher antwortet am Tisch (halbnah) (O-Ton) "Na ja, so viel anders als meine Eltern kann ik doch sowieso nicht leben, ich meine irgendwo muß man ja schon die Sachen übernehmen die sie geschaffen haben, oder so, viel anders leben kann man ja sowieso nicht, man muß sich auch an irgend welche Sachen halten". Blick auf die Jugendlichen auf der Gartenwiese (halbtotal). Schwenk auf einen grillenden Jugendlichen (halbtotal).Umschnitt

1:47:25

Schwenk über einen Moderator auf der Bühne (halbtotal) (O-Ton) "Ja, schönen guten Abend wünsche ich euch hier im Jugendtreff…(Moderator geht von der Bühne in den Saal voller sitzender Jugendlicher an kleinen Tischen)...ein paar Minuten hats gedauert, aber dafür legen wir jetzt hier gleich los...(geht zu einem Mädchen am Tisch)...Sag mal, weißt Du was dich heute hier erwartet beim Musik- An und Verkauf? Sie weiß es nicht. Du hast so gelacht, du weißt es? Och nicht, ne. Chicorée erwartet euch heute Abend hier, das heißt das was von Chicorée noch übrig geblieben ist, die Band gibt es nämlich seit dem 29.10. dieses Jahres nicht mehr, da war das letzte Konzert. Wir hatten noch Chicorée ausgedruckt, aber der Sänger von Chicorée, heute in der Premiere, mit einem brandneuen Programm, einem neuen Kollegen Dirk Zöllner und Pianisten André Gensicke "Die Zöllner" heißen sie seit heute, ihr seid Zeuge einer Premiere...(Dirk Zöllner und André Gensicke betreten die Bühne)..."Die Zöllner" für euch heute zum ersten Mal, fas zum ersten Mal, gestern hatten wir das schon einmal...(Blick auf den Moderator neben den Musikern auf der Bühne)...also ein bisschen ist es schon drin". Bühnenrückwand mit Schild "Petras Musik A & V" (halbtotal). Moderator verlässt die Bühne und Pianist André Gensicke begleitet den singenden Dirk Zöllner am Keyboard (halbtotal) (O-Ton). Zoom auf Dirk Zöllner (halbnah) (O-Ton) "Guten Tag, ich heiß Fritze Frust und mir fehlt so`n bisschen die Lebenslust...". Blick von unten auf das Gesicht des Sängers Dirk (halbnah) (O-Ton). Blick auf den spielenden Keyboarder neben dem Sänger (halbtotal). Umschnitt auf die ruhig zuhörenden Mädchen im Saal (halbtotal). Schwenk von den Musikern auf die Zuhörer im Saal (halbtotal). Umschnitt

1:50:30

André Gensicke und Dirk Zöllner kommen mit Blumen in der Hand in die Garderobe nach dem Konzert (halbtotal). Dirk setzt sich an einen Tisch (halbnah) (O-Ton) "Viel besser die Sache als das letzte Mal, als gestern. Man muß ein bisschen warm werden und heute war es schon so wie man sich einen Anfang wünscht...ja, und wenn wir noch ein bisschen proben dann wird es schon gut. Also ik hab ein Gefühl das es was wird, es ist was anderes, aber es wird. Umschnitt auf die Gesichter der Musiker (nah). Umschnitt auf den erzählenden Dirk Zöllner neben einer Waage (halbnah) (O-Ton) "Es ist eigentlich folgerichtig das es so passiert ist, weil kein Interesse mehr bei den anderen da war, und jetzt mit dieser neuen Sache, die jetzt noch im kleinen Rahmen ist und sicherlich ausgeweitet wird, habe ich wirklich, möchte ich wirklich ganz doll meine Ambition wahrnehmen auch eben Textbezogene Musik zu machen, ich habe glücklicherweise mit André einen gefunden, wir sind wirklich der gleichen Meinung,...(Rückwärtszoom auf beide Musiker)...also wir sind der gleichen Meinung dass man was sagen muß wenn man schon mit der Musik nicht vorne weg sein kann in unserem Lande, möchte man doch wenigstens etwas typisches machen was die Inhalte betrifft. Das ist sicherlich ein Kampf gegen die Lektorate auch, leider, wenn man was produzieren möchte, live kann man viel machen...es ist überhaupt der entscheidende Punkt der mich so glücklich macht, wir sind böse Menschen, wir möchten auch böse sein, wir sind zärtliche Menschen, wir möchten auch zärtlich sein, und wir sind auch politisch denkende Menschen die sich grade in dieser Gesellschaft auch einen Kopf machen wie es aussieht, wo die Tendenz hin geht. Was man machen möchte, wir möchten auch daran teilhaben, wir haben die Möglichkeit wenn wir auf der Bühne stehen auch was zu machen und zu äußern, und da möchten wir uns auch nicht dümmlich äußern, sondern wollen was machen und dann kann man auch glücklich sein. Man kann nicht, so wie es bei Chicorée zum Schluß war, überall diese Sache abfallen, abflachen, sondern man muß brüllen...und man muß flüstern...". Umschnitt

1:52:40

Blick auf den Schlagzeuger Falk Schettler von "Feeling B" auf der Bühne (halbnah) (O-Ton). Umschnitt auf die Pogo tanzenden Jugendlichen im Saal (halbtotal). Blick von unten auf den Sänger und Gitarristen Paul Landers (halbnah) (O-Ton). 360 Grad-Schwenk von Landers über die tanzenden Jugendlichen wieder zu Paul Landers (halbtotal). Aljoscha Rompe hinter Landers singt (halbtotal) (O-Ton). Schwenk von der Tanzfläche auf den singenden Aljoscha (halbtotal). Paul Landers singt, spielt und tanzt auf der Bühne (halbtotal) (O-Ton). Bick auf die Gesichter von Jugendlichen im Saal (halbnah). Blick auf rauchende Jugendliche im Saal (halbtotal). Umschnitt. Schwenk über den gehenden Paul Landers mit seiner Gitarre auf dem Weg nach Hause im Morgenlicht (halbtotal). Landers geht auf dem Kopfsteinpflaster der Straßenmitte (halbtotal).

1: 54:45

Einblendung von Stabangaben als Rolltitel: Musik: Feeling B; Silly; Sandow; Popgeneration; Chicorée; André + Firma. Buch: Dieter Schumann und Jochen Wisotzki. Recherchen: Karin Fritsche und Tina Bara. Beratung: Peter Wicke; Lothar Bisky; Peter Zocher. Filmfotograf: Tina Bara. Tontechnik: Gunter Birnbaum "Silly" und Marcel Hoffmann "Chicorée". Rundfunk: Eberhard Leschin; Jürgen Crasser; Michael Scholz; Joachim Schreiber; Karl-Heinz Albinsky; Arndt Kühn. Mischton: Jens Busch "Feeling B". Außenton: Jochen Huschenbett; Dirk Hartung; Ronald Göhlke; Peter Pflughaupt; Reinhard Helmecke; Dieter Maurer; Patrick Stanislawski; Udo Cott; Jürgen Abel. Transport: Otto Estert; Andreas Huth; Andreas Buch; Thomas Drescher; Bernd Köhler; Horst Gierke; Manfred Krull; Sven Kasper; Olaf Robbitz; Peter Pfeiffer; Frank Schlesier; Andreas Born; Horst Hartung. Kamerakran: Hans Volkner; Dieter Lemke; Manfred Hofer. Beleuchtung: Uwe Dietl; Harald Ludwig; Peter Bethke; Werner Schrubbe; Peter Jandretzky; Gerhard Straube; Udo Reinhold. Kameraassistenz: Erhard Stiefel; Michael Löwenberg; Ralf Münch; Jürgen Wrobel; Helko Koinzer; Thomas Litschew; Herbert Hannap; Herbert Kempe; Jörg Langenlüttich; Rainer Wittig; Gerd Jäckel; Daniel Rückert; Christian Maletzke; Steffen Kießling; Dietrich Fabienke; Jan Erler; Torsten Bachmann; Volker Barndts. Regieassistenz: Alexandra Dimitroff. Produktionsassistenz: Stephan Röder. Schnittassistenz und Assistenzschnitt: Manuela Bothe. Titelgrafik: Jochen Härtel. Beratung für Musikdramaturgie und Geräusche: Paul Landers. Produktionsleitung: Roland K. G. Gernhard und Heinz Arnold. Mischton: Karin Schöning und Inge Marsalek. Dramaturgie: Jochen Wisotzki. Kamera: Michael Lösche; Bernd Schadewald; Sebastian Richter; Steffen Sebastian; Udo Breß; Christian Lehmann. Regie: Dieter Schumann. DEFA-Studio für Dokumentarfilme Berlin / DDR © 1988. Abblendung

1:55:35 ENDE

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