Buchneuheit: Ich war nie eine Hauptplanposition...!
Haus Dacheröden (Erfurt)
In der Schriftenreihe der DEFA-Stiftung im Bertz+Fischer Verlag erscheint im Mai 2025 ein neuer Band über den DEFA-Regisseur Rolf Losansky. Die Buchpremiere findet am 22. Mai 2025, 19:00 Uhr, im Erfurter Haus Dacheröden statt.
Der 1931 in Frankfurt (Oder) geborene Rolf Losansky zählt zu den wichtigsten Kinder- und Jugendfilmregisseuren der DEFA. Seit Anfang der 1960er-Jahre war er für zahlreiche Produktionen künstlerisch verantwortlich, die zu den Klassikern des Kinderfilms zählen und auch früh in Westdeutschland gezeigt wurden. Dazu gehören u.a. Die Suche nach dem wunderbunten Vögelchen (1963), Ein Schneemann für Afrika (1977) und Weiße Wolke Carolin (1984). Hinzu kamen einige Jugendfilme, wie ... verdammt, ich bin erwachsen ...(1974) oder Euch werd ich’s zeigen (1976), ein Film, der dem Buch als DVD beiliegt. Nach 1989 war Losansky Präsident des Kinderfilmfestivals „Goldener Spatz“ in Gera und realisierte Produktionen für das gesamtdeutsche Kino und für das Fernsehen.
Das Buch nimmt erstmals das umfangreiche Schaffen Rolf Losanskys – seine Regietätigkeit erstreckt sich über fünf Dekaden – in den Blick. Zwei kurze Interviews mit Schauspieler Gojko Mitić und Autorin Christa Kożik runden den Band ab.
Filmwissenschaftler Michael Grisko wird sein neues Buch am 22. Mai 2025, 19:00 Uhr, im Haus Dacheröden in Erfurt erstmals öffentlich vorstellen. Katharina Trautmann, die Losansky mehrfach auf dem Festival „Goldener Spatz“ erlebt hat, wird ihre persönlichen Erinnerungen an ihn teilen. Zudem werden Ausschnitte aus Losanskys filmischen Werk gezeigt. Auch das Festival wird in seiner 33. Ausgabe vom 1. bis 7. Juni 2025 an seinen früheren Präsidenten erinnern und die Filme MORITZ IN DER LITFASSSÄULE (1983) und DAS SCHULGESPENST (1986) präsentieren.

Rolf Losansky während der Dreharbeiten zu WEISSE WOLKE CAROLIN (R: Rolf Losansky, 1984) Fotograf: Siegfried Skoluda

Rolf Losansky bei Aufnahmen für EIN SCHNEEMANN FÜR AFRIKA (R: Rolf Losansky, 1977) Fotograf: Jürgen Hoeftmann