Leuchkraft 2025
Die achte Ausgabe des Journals der DEFA-Stiftung ist erschienen. Ein inhaltlicher Fokus liegt auf dem Dokumentarfilmschaffen der DEFA.
Der schottische Wissenschaftler Seán Allan bietet in seinem Beitrag „Etwas Ungewöhnliches auf ungewöhnlichem Weg erreichen“ einen Überblick auf das DEFA-Dokumentarfilmschaffen im Verlauf der Jahrzehnte. Darüber hinaus widmet sich Jeanpaul Goergen BERLIN – AUGUSTSTRASSE (Günter Jordan, 1979), Roland Steiner stellt seine JUGENDZEIT-Reihe vor und Gerd Kroske schaut zurück auf LA VILLETTE (1990).
Der DEFA-Experte Klaus-Dieter Felsmann nimmt in seinem Text „Auf einem Auge blind“ Bezug zur aktuellen DEFA-Forschung und verweist auf Leerstellen. Das diesjährige Summer Film Institute der DEFA Film Library in den USA fand zum Thema „Screened Environments“ an der University of Massachusetts in Amherst statt. Organisator Stephan Ehrig stellt die inhaltlichen Schwerpunkte der Tagung vor.
Anlässlich des 50. Jahrestags der Biermann-Affäre im nächsten Jahr betrachtet der Historiker Andreas Kötzing in seinem Artikel, welche Auswirkungen die Ausbürgerung des prominenten Liedermachers innerhalb der DEFA hatte. Fortgesetzt wird die bereits in den vergangenen Heften angestoßene diskriminierungskritische Betrachtung des DEFA-Filmerbes. Im Fokus steht der erste „DEFA-Indianerfilm“ DIE SÖHNE DER GROSSEN BÄRIN (Josef Mach, 1965). Weitere Beiträge widmen sich verschiedenen Aspekten der DEFA-Geschichte. So beschäftigt sich Günter Agde mit dem nicht realisierten Filmprojekt „Die schöne Uta“ von Wolfgang Kohlhaase und Konrad Wolf. Philip Zengel wirft einen Blick zurück auf das erste Nationale Spielfilmfestival der DDR vor 45 Jahren in Karl-Marx-Stadt und Evelyn Hampicke beleuchtet die Darstellung des Christentums im DEFA-Gegenwartsfilm.
Zuletzt stellt Linda Söffker das Zeitzeugen-Archiv Thomas Grimm vor und gewährt im Interview mit Torsten Musial und Nicky Rittmeyer vom Archiv für Film- und Medienkunst der Akademie der Künste Einblicke in die Sammlung mit DEFA-Bezug.
Die Redaktion der „Leuchtkraft“ lag zum letzten Mal in den Händen von Linda Söffker, die das Heft vier Jahre inhaltlich verantwortete. Die DEFA-Stiftung dankt ihr herzlich für das leidenschaftliche Engagement!
Die vollständige Ausgabe können Sie hier (11.16 MB) abrufen.


