Preis der DEFA-Stiftung für Patience Nitumwesiga
Die Filmemacherin Patience Nitumwesiga porträtierte in ihrem Dokumentarfilm THE WOMAN WHO POKED THE LEOPARD die ugandische Feminstin und Genderforscherin Stella Nyanzi. Bei der 68. Ausgabe des DOK Leipzig wurde Nitumwesiga für diese Arbeit mit dem Preis der DEFA-Stiftung gewürdigt.
Im Zuge der Verleihung am 1. November 2025 in der Schaubühne Lindenfels lobte die Jury um Maike Mia Höhne, Ines Weizman und Gerd Kroske das Filmwerk mit den Worten: „Wir waren tief bewegt von diesem furchtlosen filmischen Porträt einer Aktivistin, die eine ganze Palette starker Gesten und Methoden friedlichen Widerstands und kollektiver Solidarität nutzt. Verwurzelt im besten Direct Cinema, teilt die Filmemacherin die Risiken, Gefahren und Schmerzen dieses Kampfes, während sie ihre Protagonistin durch Jahre des Widerstands und schließlich ins Exil in Deutschland begleitet. Die Arbeit positioniert den Dokumentarfilm an der Schwelle zwischen Aktivismus und Intimität und macht so deutlich, wie der politische Kampf ins Privatleben einsickert und sich auf die Kinder ausweitet, die allmählich ihr Recht auf Liebe, Fürsorge und Veränderung einfordern. In Augenblicken brennenden poetischen Widerstands wird dieser Film zum unüberhörbaren Sprachrohr für Forderungen gegen Ungerechtigkeit und Korruption, konfrontiert Tyrannei mit Wahrheit und holt sich die Stimme einer Generation zurück, die sich nicht zum Schweigen bringen lässt.“
Die Auszeichnung ist mit 4.000 Euro dotiert. Die DEFA-Stiftung gratuliert Patience Nitumwesiga und dem gesamten Filmteam herzlich zur verdienten Auszeichnung!
Mehr über den Film erfahren Sie in einer Grußbotschaft der Regisseurin bei YouTube.

Patience Nitumwesiga mit Philip Zengel (DEFA-Stiftung) und den Jurymitgliedern Ines Weizman und Gerd Kroske. Foto: DOK Leipzig, Sophie Mahler

Eine glückliche Preisträgerin auf der Bühne. Foto: DOK Leipzig, Susann Bargas-Gomez