Preise der DEFA-Stiftung 2025 vergeben

Zum 24. Mal vergab die DEFA-Stiftung mehrere Stiftungspreise in Höhe von insgesamt 40.000 Euro. Die Preisträger des Jahres 2025 sind die Autorin Laila Stieler, der Regisseur Jan Soldat und die Schnittmeisterin Gudrun Steinbrück-Plenert.

Die Autorin Laila Stieler wurde von der DEFA-Stiftung für herausragende Leistungen im deutschen Film ausgezeichnet. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert. Mit ihrer genauen Beobachtungsgabe für Menschen und Milieus begeistert Stieler seit den 1990er-Jahren das Publikum. Vielfach arbeitete sie mit Andreas Dresen zusammen. Es entstanden preisgekrönte Werke wie DIE POLIZISTIN, WOLKE 9, GUNDERMANN und IN LIEBE, EURE HILDE. Mit leisem Humor und beiläufigen Schilderungen erzählt Laila Stieler von der Schönheit und den Problemen des Alltags und auch davon, wie erstrebenswert es sein kann, sich diesen nach Zusammenbrüchen zurückzuerobern.

Den mit 5.000 Euro dotierten Förderpreis für junges Kino erhielt Jan Soldat. Die Filmografie des umtriebigen Regisseurs weist bereits weit mehr als 100 Filme aus, die in der Regel ohne Filmförderungen entstanden. In seinen dokumentarischen Kurzfilmen gelingt es Jan Soldat ein großes Maß an Vertrauen zu seinen Protagonisten aufzubauen und Lebenswelten unserer Gesellschaft einzufangen, die sonst unsichtbar sind.

Drei Programmpreise der DEFA-Stiftung (je 5.000 Euro) gingen an Institutionen und Personen, die sich im Rahmen ihrer Arbeit in besonderem Maße für die Kinokultur engagieren: an den Film- und Medienverein „Latücht“ in Neubrandenburg, an das Trickfilmkollektiv „Talking Animals“ sowie an das KiKiLi – Kinderkino im Lingnerschloss.

Bereits Anfang September verkündete die DEFA-Stiftung, dass der mit 10.000 Euro dotierte Preis für das filmkünstlerische Lebenswerk an Gudrun Steinbrück-Plenertverliehen wird, die sich in den 1980er-Jahren als eine der gefragtesten Schnittmeisterin für Dokumentarfilme bei der DEFA etablierte. Mehrfach arbeitete sie im Verlauf ihrer filmkünstlerischen Karriere mit renommierten Regisseurinnen und Regisseuren wie Helke Misselwitz, Jürgen Böttcher, Thomas Heise, Bernd Böhlich und Andreas Kleinert zusammen.

Musikalisch begleitet wurde der Abend in der Akademie der Künste von Studierenden der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ sowie dem Pianisten Nikolai Orloff. Es moderierte Linda Söffker.

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