STERNE in Cannes, Lyon und Bologna
Mit Konrad Wolfs DEFA-Spielfilm STERNE (DDR/Bulgarien, 1959) feierte eines der bedeutendsten Werke der deutschen Filmgeschichte bei den diesjährigen Filmfestspielen von Cannes in der prestigeträchtigen Sektion Cannes Classics eine eindrucksvolle Rückkehr auf die Kinoleinwand.
Die Premiere der digital-restaurierten Fassung wurde begeistert vom internationalen Fachpublikum aufgenommen. „Die positive Resonanz hier in Cannes ehrt uns sehr“, sagte DEFA-Stiftungsvorstand Stefanie Eckert nach der Vorführung. „Die Auswahl von STERNE unterstreicht nicht nur die anhaltende Relevanz des DEFA-Filmerbes, sondern auch die Bedeutung der Bewahrung und Zugänglichmachung der Filme für zukünftige Generationen. STERNE ist ein Beweis für die zeitlose Kunst und die erzählerische Kraft, die filmisches Erbe auszeichnet.“ Um den Film wieder in 4K-Kinoqualität sichtbar zu machen, war eine sorgfältige und anspruchsvolle digitale Restaurierung der stark beschädigten analogen Ausgangsmaterialien erforderlich. Die Restaurierung erfolgte beim renommierten Institut L’Immagine Ritrovata in Bologna in Zusammenarbeit mit der DEFA-Stiftung und mit finanziellen Mitteln aus dem Förderprogramm Filmerbe von Bund, Ländern und Filmförderungsanstalt (FFA).
Weitere internationale Vorführungen von STERNE sind bereits geplant. Am 17. Juni läuft der Film im Rahmen eines Nachspiels der Cannes-Classics 2025 in Lyon . Ende Juni wird STERNE beim Filmerbe-Festival „Il Cinema Ritrovata“ in Bologna zu sehen sein. Im Rahmen des Konrad-Wolf-Jahres anlässlich des 100. Geburtstags des Regisseurs wird die digital-restaurierte Fassung ab Herbst 2025 in ausgewählten deutschen Kinos präsentiert.

Philippe Bober (Coproduction Office), Jacqueline Wagenstein (Enkelin des Drehbuchautors Angel Wagenstein), Stefanie Eckert und Bernd Neumann (FFA-Präsident) in Cannes. Fotograf: Hendrik Büttner

Stefanie Eckert mit Peter Todorov (Direktor Bulgarian National Film Centre) und Hristo Hristozov (Programmdirektor des Odeon-Kino des bulgarischen Filmarchivs) vor der Vorführung. Fotograf: Hendrik Büttner