SUDBA TSCHELOWEKA
Ein Menschenschicksal
Regie: Sergeij Fjodorowitsch Bondartschuk, Schwarz-Weiß, Spielfilm
Sowjetunion
Mosfilm, 1959
DEFA-Studio für Synchronisation
- Film-/Videoformat
- 35 mm
- Länge in m
- 2760
- Anlaufdatum
- Erstsendedatum
- Literarische Vorlage
- Scholochow, Michail: Ein Menschenschicksal", Erzählung
Kurzinhalt (Deutsch)
Als der Krieg ausbricht, muss auch der Zimmermann Andrej Sokolow Abschied von seiner Familie nehmen, von seiner Frau, seinem Sohn und seinen zwei Töchtern. Er geht als Soldat an die Front. Bei den schweren Abwehrkämpfen der ersten Kriegsmonate gerät er verwundet in Gefangenschaft, wo er Furchtbares erlebt, aber immer standhaft bleibt. Als einer der Mitgefangenen sich als Verräter erweist und einen jungen Politoffizier an die Faschisten ausliefern will, tötet er ihn. Wehrlos muss er mit ansehen, wie die Faschisten Gefangene ermorden. Vergeblich versucht er zu fliehen. Er wird in ein Konzentrationslager verschleppt und hat dort schon den eigenen Tod vor Augen. Später gelingt ihm eine erneute wagemutige Flucht, und er kann dabei sogar einen hohen faschistischen Offizier mit Geheimpapieren entführen.
Aber die Menschen, an die zu denken ihm in der schweren Zeit der Gefangenschaft Lebensmut gab, leben nicht mehr: Seine Frau und die beiden Töchter fielen einem Bombenangriff zum Opfer. Wieder kämpft Sokolow, wie inzwischen auch sein Sohn, an der Front. Als junger Offizier fällt der Sohn am letzten Kriegstag. Sokolow ist allein. Er hat den ganzen Leidenskelch des Krieges leeren müssen. Doch als er einem Waisenkind begegnet, einem kleinen Jungen, der immer noch darauf wartet, dass sein gefallener Vater, an den er sich kaum noch erinnern kann, doch noch zurückkehrt, fasst Sokolow einen großen Entschluss, der seinem Leben einen neuen Inhalt gibt. Er wird dem Jungen Vater sein.
Filmstab
- Regie
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- Sergeij Fjodorowitsch Bondartschuk
- Drehbuch
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- Juri Lukin
- Fedor Schachmagonow
- Kamera
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- Wladimir Monachow
- Schnitt
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- Tatjana Lichatschowa
- Darsteller
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- Sergeij Fjodorowitsch Bondartschuk (Andrej Sokolow)
- Sinaida Kirijenko (Irina Sokolowa, Andrejs Frau)
- Pawlik Browkin (Wanjuschka)
- Pawel Wolkow (Iwan Timofejewitsch)
- Juri Awerin (Lagerkommandant Müller)
- Konstantin Alexajew (Deutscher Major)
- Pawel Winnikow (Sowjetischer Oberst)
- Wiktor Markin (Gefangener Arzt)
- Wladimir Iwanow (Gefangener Zugführer / Sänger)
- Jewgeni Kudriaschow (Kryschinow)
- Jewgeni Teterin (Schreiber)
- Anatoli Tschemodurow (Sowjetischer Oberstleutnant der Artillerie)
- Lew Borisow (Zugführer)
- Pjotr Sawin (Sokolows Freund Pjotr)
- Jewgenija Konstantinowna Melnikowa (Vermieterin)
- Nikolai Aparin (Gefangener)
- Georgi Schapowalow (KZ-Häftling)
- Nikolai Pechenzow (KZ-Häftling)
- Wladimir Boriskin (KZ-Häftling)
- Alexej Egorow (KZ-Häftling)
- Regieassistenz
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- Anatoli Golowanow
- Szenenbild
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- Ippolit Nowoderjoschkin
- Sergej Woronkow
- Dramaturgie
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- Wladimir Leomow
- Musik
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- Weniamin Jefimowitsch Basner
- Iwan Petrowitsch Larionow (Lied "Kalinka")
- Jaromír Vejvoda (Lied "Rosamunde")
- Jerzy Petersburski (Lied "O, Donna Clara")
- Ton
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- Juri Michailow
- Kostüm
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- Orest Werejski
- Maske
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- Nikolai Pechenzow
- Produktionsleitung
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- Gleb Kusnezow
- Synchronisation (Regie)
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- Albert Venohr
- Synchronisation (Autor)
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- Wito Eichel
- Synchronisation (Sprecher)
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- Kurt Ulrich (Andrej Sokolow)
- Annemone Haase (Irina Sokolowa, Andrejs Frau)
- Jörg Michael (Wanjuschka)
- Paul R. Henker (Iwan Timofejewitsch)
- Norbert Christian (Lagerkommandant Müller)
- Fritz Schlegel (Deutscher Major)
- Wilfried Ortmann (Sowjetischer Oberst)
- Gerry Wolff (Gefangener Arzt)
- Otto Mellies (Gefangener Zugführer / Sänger)
- Hannjo Hasse (Kryschinow)
- Synchronisation (Ton)
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- Max Galinsky
- Fritz Klenke
- Synchronisation (Schnitt)
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- Gerda Bachmann
Auszeichnungen
- I. International Filmfestspiele Moskau (1959): Großer Preis