Filmstill zu "Alle meine Mädchen"

Filmreihe „Sie. Regisseurinnen der DEFA und ihre Filme“


Zeughauskino, Berlin

An sechs Themenabenden widmet sich das Berliner Zeughauskino ab dem 29. August dem Filmschaffen der DEFA-Regisseurinnen. Als Gäste werden unter anderem Róza Berger-Fiedler, Iris Gusner, Andrea Kuschel-Korzecka (vormals Ritterbusch), Evelyn Schmidt, Sibylle Schönemann und Tamara Trampe erwartet.

Anlass ist die im Februar in der Schriftenreihe der DEFA-Stiftung erschienene Buchpublikation „Sie. Regisseurinnen der DEFA und ihre Filme“. Die gleichnamige Filmreihe nimmt eine Neubetrachtung des „weiblichen Anteils“ am DEFA-Erbe vor. Zu sehen ist ein Panorama von künstlerischen Strategien und vielfacher Auseinandersetzung mit der Position der Frau in der DDR zwischen althergebrachten Rollenzuschreibungen, gesetzlich zugesicherter Gleichberechtigung und wachsendem Selbstbewusstsein jenseits staatlicher Lenkung. Die Filme der Regisseurinnen sind als ein gewichtiger Teil der DEFA-Filmgeschichte neu und umfassend zu entdecken.

Das Zeughauskino zeigt zum Auftakt der Reihe am 29. August unter dem Motto „Der Held als Mensch“ fünf Dokumentarfilme, die historische Persönlichkeiten wie Rosa Luxemburg, Karl Marx oder Friedrich Engels in den Mittelpunkt rücken. Durch den Abend führen die Herausgeber des Buchbandes Cornelia Klauß und Ralf Schenk. Die Regisseurinnen Sabine Meienreis und Helke Misselwitz werden als Gäste erwartet.

Die folgenden Veranstaltungen widmen sich unter den Überschriften „Familienbande“ (31.8.), „Körperansichten“ (3.9.), „Frauen und Arbeit“ (5.9.), „Musikerporträts“ (7.9.) und „Im Aufbruch“ (14.9.) dem vielfältigen Werk der DEFA-Regisseurinnen. Im Programm finden sich selten gezeigte Raritäten, die es zu entdecken lohnt. Dazu zählen die von Lisette Mahler am DEFA-Studio für populärwissenschaftliche Filme gedrehte Produktion ANZIEHENDES (1955), die Einblicke in die Modewelt der 1950er Jahre gewährt. Oder Christiane Heins einfühlsamer Porträtfilm WEIL ICH EIN DICKER BIN (1988), der von einem übergewichtigen Jungen erzählt, der in der Schule gehänselt wird. Róza Berger-Fiedler dokumentierte in DRESDEN OKTOBER '89 (1989) in einmaligen zeitgeschichtlichen Aufnahmen die Straßenproteste in Dresden kurz vor dem Mauerfall.

Termine:

Das detaillerte Programm finden Sie auf der Webseite des Zeughauskinos: www.dhm.de/zeughauskino .

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