Heiner-Carow-Preis
Im Rahmen der Internationalen Filmfestspielen Berlin lobt die DEFA-Stiftung den Heiner-Carow-Preis an einen Spiel- oder Dokumentarfilm der Sektion Perspektive Deutsches Kino aus. Bis 2019 wurde die Auszeichnung in der Sektion Panorama vergeben. Über den Preisträgerfilm entscheidet eine jährlich wechselnde dreiköpfige Jury. Der Heiner-Carow-Preis ist mit 5.000 Euro dotiert.
Seit 2017 wird die Preisverleihung barrierefrei - mit Gebärdensprachübersetzung, Schrift-Dolmetschung und Filmvorführung mit Audiodeskription – durchgeführt.

COMING OUT
Matthias Freihof und Heiner Carow bei den Dreharbeiten (1989) Fotograf: Wolfgang Fritsche
Mit dem Preis erinnert die DEFA-Stiftung an den Filmregisseur Heiner Carow (1929-1997), der in den Babelsberger DEFA-Studios unter anderem Filme wie SIE NANNTEN IHN AMIGO (1958), DIE RUSSEN KOMMEN (1968/87), DIE LEGENDE VON PAUL UND PAULA (1972), IKARUS (1975), BIS DASS DER TOD EUCH SCHEIDET (1978) und COMING OUT (1988/89) inszenierte. Für COMING OUT erhielt er im Februar 1990 den Silbernen Bären im Berlinale-Wettbewerb.
Der Heiner-Carow Preis ergänzt die Berlinale-Preise unabhängiger Jurys, die ihre Preise im Namen externer, vom Festival unabhängiger Organisationen und Institutionen vergeben.
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- 2020: Natalija Yefimkina für GARAGENVOLK
- 2019: Annekatrin Hendel für SCHÖNHEIT & VERGÄNGLICHKEIT
- 2018: Wolfgang Fischer für STYX
- 2017: Annekatrin Hendel für FÜNF STERNE
- 2016: Doris Dörrie für GRÜSSE AUS FUKUSHIMA
- 2015: Jörg A. Hoppe, Klaus Maeck und Heiko Lange für B-MOVIE: LUST UND SOUND IN WEST-BERLIN
- 2014: Johann Feindt und Tamara Trampe für MEINE MUTTER, EIN KRIEG UND ICH
- 2013: Angela Christlieb für NAKED OPERA
Heiner-Carow-Preis