Stiftungspreise 2023

Die 22. Preisverleihung der DEFA-Stiftung fand am 29. September 2023 in der Akademie der Künste statt. Erneut wurden Stiftungspreise im Gesamtwert von 40.000 Euro vergeben.

 

Preisträger

Preis für das künstlerische Lebenswerk

Hermann Beyer

Hermann Beyer

während seiner Dankesworte. Fotograf: Andreas Domma

Es ist mir eine Ehre hier sagen zu dürfen, der mit 10.000 Euro dotierte Preis der DEFA-Stiftung für das „künstlerische Lebenswerk“ geht in diesem Jahr an den großartigen Schauspieler Hermann Beyer, geboren 1943, aufgewachsen in Nobitz im Altenburger Land.

Lieber Hermann,

Ich muss Dir sagen, dass Dein Lebenswerk, von dem nicht nur ich auch in Zukunft einiges erwarte, sowieso zwischen und über den Zeiten lebt, über parallele Welten hin, wie in der erstaunlichen Serie DARK. Tick tack tick tack. Es wird immer wieder passieren.

Es bereitet mir allerdings Kopfzerbrechen, passable Worte zu finden, die bezeichnen, was Dein künstlerisches Lebenswerk so eigentlich umfasst und ausmacht. Und was ist das anderes als du? Was weiß ich denn von Dir?

Andererseits denke ich, das sollte ich am besten gar nicht erst versuchen. Dieser Preis der DEFA-Stiftung meint ja nicht eine Zahl an vielen oft wunderbaren und wichtigen Filmen, kleine und große Rollen und das Engagement und die Prägnanz deines Spiels darin, er meint Dein künstlerisches Lebenswerk. Er meint alles. Dein Da-Sein. Das aber hier zusammenzufassen, auf einen Begriff zu bringen, das Leben nämlich, ist gar nicht möglich, denn es geschieht ja, so lang es Deine sichtbare Suche nach Wahrhaftigkeit ist, die Du uns zeigst in deinen Rollen und manchmal deiner Quälerei mit dir darum. Und immer Hoffnung auch. Mit Deiner Offenheit, Deinem Schalk und Witz, verwundbar und unverstellt. Voll großer, manchmal gar kindlicher Neugier. Es kann nicht um die Auflistung von Filmen gehen. Aber auch. Denn was kann man da nicht alles sehen?

Seit ich als junger Mann in Konrad Wolfs ICH WAR NEUNZEHN in einer eindringlichen Episode dieses Films Dich das erste Mal wahrnahm: Du, ein gerade befreiter Häftling, ein lebender Riss, hilflose Wut und ertragene Verletzung, Verzweiflung, Traum und Hoffnung, verstörend gleichzeitig. Und mit dem Erschrecken vor deiner Gier nach Rache, die Du als dieser befreite Gefangene an dir bemerkst und die auch dich in deiner rasenden Einsamkeit verstört Dieser drahtige, rothaarige Mann, den Du da zeigst. Ein Mann der Erfahrungen gemacht hat und von ihnen gezeichnet ist. Erst im Abschied weicht die Spannung.

Von der Schauspielschule kamst du 1963 ans Maxim Gorki Theater, gingst dann nach Potsdam und schließlich zur Volksbühne. Da war „Duell/Schlacht/Traktor“, Müller, eine Inszenierung von Manfred Karge und Matthias Langhoff. Ein neuer Ton. Eine des Merkens würdige Zeit und ein sehr kurzer Frühling in der DDR. Du warst und bist dabei immer ganz uneitel aufgetreten, erinnere ich. Und das war keine Rolle. So großartig, wie ernsthaft grotesk komisch du den roten Flint in Fritz Marquardts Inszenierung von Müllers „Bauern“ gibst. Darin eine Szene, „In den Wiesen“ heißt sie, damals mit Ruth Glöss, Deiner Frau in diesem Stück, der Du eine jüngere Geliebte zumutest, ihr aber die Welt erklärst, Deine, und über die Du hinwegagitierst, kaum dass Du sie überhaupt noch wahrnimmst, von dir und der kommenden großen Zukunft ganz wunderbar besoffen. Bis sie Dich stehenlässt und Du nur den Mond noch agitierst. Das meiste davon gibt es als schwarz/weiße Probenbeobachtungen der Volksbühnenfilmgruppe auf 16mm. Ein rohes Material unbändiger Kraft, das als Ganzes noch entdeckt werden muss. Mit Günter Junghans als Beutler, Dieter Montag als Fondrak, Jürgen Holtz als Rammler. Was für Namen, was für Kollegen.

Seitdem bist Du mir gar nicht wegzudenken. Nicht mir allein. Die Berliner Volksbühne am Rosa Luxemburg Platz unter Benno Besson. Eine Ära wird es heißen. Ich habe Dich sehr lange viel stärker im Theater als auf der Leinwand wahrgenommen. Erst als Zuschauer dort, dann als Praktikant bei Heiner Müllers erster Inszenierung, gemeinsam mit Ginka Tscholakowa, in den Proben zu „Der Auftrag“ nach Anna Seghers im dritten Stock der Volksbühne, 1980. Du, Galloudec, der Bauer aus der Bretagne, die gescheiterte Revolution, deren offne Wunde offner Auftrag bleibt. Mit Jürgen Holz, Dieter Montag, Harald Warmbrunn, mit Margit Bendokat als Erster Liebe und Klaus Michael Aust. Ein Theaterspiel, dass der Kern von allem ist, dem Ganzen, die unmittelbare, direkte Auseinandersetzung um einen Text, die Situation im Raum; in der Spannung zwischen den Figuren und zwischen Publikum und Bühne.

Und es gibt die Filme mit Dir, die dazwischen entstehen, darunter UNSER KURZES LEBEN, 1981, nach Franziska Linkerhand mit Simone Frost. DIE BEUNRUHIGUNG mit Christine Schorn von Lothar Warneke 1982. Auch hier ein anderer als der gewohnte Ton; und die MÄRKISCHEN FORSCHUNGEN nach Günter de Bruyn; auch der 1982, der Frühling war längst vorbei, ein ganz erstaunlicher Film von Roland Gräf. Und du darin ein Dorflehrer. Ein neugieriger Hobbyforscher, dessen Entdeckungen nicht passen sollen in die längst geordnet scheinende Welt. Immer geht es ums Eingemachte, im Theater, im Film, im Leben.

In den unglaublichen Szenen der Proben zu „Leonce und Lena“ mit Michael Gwisdek bei Jürgen Gosch wie in den „Faustszenen“ unter der Regie von Horst Sagert am BE, in der Arbeit an „Macbeth“ an der Volksbühne in der Fassung und Inszenierung von Heiner Müller wieder mit Ginka Tscholakowa, und auch 1989 im Film TREFFEN IN TRAVERS, dem Regiedebüt Deines Freundes Michael Gwisdek, und auch in etlichen Rollen in „Germania Tod in Berlin“ am BE in der Regie von Fritz Marquardt, eine Uraufführung für die DDR. Ein Leben mit und in seiner Zeit. Die Frage, wie man sich darin verhält. Du und Michael Kind, Brüder in „Germania Tod in Berlin“, die sich in der Gefängniszelle wiedersehn am 17. Juni 1953, der Nazi und der Kommunist. Eine dunkle, verstörende Szene. Und wieder Fritz Marquardt, Villa Jugend von Georg Seidel 1991. Der Lehrer Neitzel. Etwas geht und alles ist geblieben, nur, es ist vorbei. Es war wichtig für die Schauspieler, für Christel Gloger, Jaecki Schwarz, Simone Frost, Axel Werner und Dich, gegenüber den fünf Intendanten immer wieder auf dem Stück zu bestehen, gegen die plötzliche Leere im Zuschauerraum, die erinnerungslose Gegenwart, die im Entstehen schon vergessen ist.

Nur wenige werden den Monolog des Lokführers Holthäcker aus dem „Schweigenden Dorf“ kennen, die murmelnde Erinnerung eines Lokführers aus Schwerin, der immer wieder eine ganze Prost Mahlzeit Waggons rückwärts reindrückte in das KZ-Lager Wöbbelin: „Und was da drin war in den Waggons, das wussten wir nicht.“ Wie wirklich ist die Wirklichkeit? Und es war auch so im schwierigen „Wunder von Mailand“ das Peter Zadek inszenierte - vielleicht ein Missverständnis - und bei Peter Palitzschs „Endspiel“, du und Volker Spengler, Christine Gloger und Mike Gerber. Und bei Heiner Müller „Duell / Traktor / Fatzer.“ Und Du warst Roma im „Aufhaltsamen Aufstieg des Arturo Ui“. „s’ist merkwürdig mit Tabak. Wer raucht, sieht kaltblütig aus. / Doch macht man, was einer macht, der kaltblütig ist / Und raucht man, wird man kaltblütig.“ Ein Stück das nicht mehr aufhört. Und auch ein zu-Tode-Erfolg mit Martin Wuttke. Ein jedes Stück der Fünferbande ein eigener, einander ganz gegensätzlicher Entwurf. Aber eben auch „Die Maßnahme und Mauser“ bei Frank Castorf 2008 in der Volksbühne. Der Schauspieler, ein Wortmülleimer. Das hast Du einmal gesagt, Wörter und Texte die sich im Lauf der Zeiten im Innern des Kopfes ineinanderschlingen, übereinandertürmen, unmöglich dem jemals wieder zu entkommen.

Davor, dazwischen und danach noch rund 150 Filme, die Hörspiele, die Lesungen, alles was Du immerfort tatest und tust, immer neugierig aufs nächste Unbekannte. Große und kleine Filme, von Studenten, Filmhochschulfilme in aller Ernsthaftigkeit. Wie Stefan Trampes KONTROLLEUR. Der Grenzbeamte Hermann Hoffstedt: Von einem auf den anderen Tag hört die Grenze auf zu existieren. Hermann Hofstedt wird entlassen, dann stirbt seine Frau an einem Herzinfarkt. Hermann Hofstedt, kann sein Leben nicht mehr ordnen. Er weigert sich, die geänderte Realität zu akzeptieren. Tag für Tag fährt er an die verlassene Grenzübergangsstelle und verrichtet seine Arbeit.
Und du hattest auch nicht „nein“ gesagt, als ich dich gefragt habe, um Kleist, den Ingenieur in Müllers „Zement“.

Mit entlassenen Schauspielern des geschlossenen Schillertheaters, Teilen der Truppe von Einar Schleef und Kollegen vom BE. Ohne Geld monatelang in der im Juli glühheißen, dann Ende September 1994 zur Premiere empfindlich kalten, verlassenen Presshalle des Kabelwerks Oberspree, draußen in Oberschöneweide. Unterm Gesang eines dauernden Presslufthammers, ein Versuch. Ein von Revolution handelndes Stück und vom veränderten Verhältnis zwischen Mann und Frau, inmitten der radikalen Verwertung der Wirklichkeit, dem Ausschlachten einer ganzen Volkswirtschaft, bis die Treuhandanstalt ihre Arbeit getan hatte und kein Stein mehr auf dem andern lag, mitten in den Baseballschlägerjahren. Das lässt sich als ein Ganzes nicht leicht greifen, denn es ist als ein Alles mit vielem und ganz unterschiedlich verbunden.

Eines davon kann ich auch nicht vergessen: Am Berliner Ensemble waren eines Tages - war es der Spielzeitbeginn 1990? - umfangreiche Fragebögen auszufüllen, denn das Theater wurde öffentlicher Dienst und eine der Fragen, die da von jeder und jedem des Theaters zu beantworten waren, lautete: Haben Sie in der DDR Menschenrechtsverletzungen begangen? „Ja“ hattest Du da angekreuzt. Und es folgte die Frage: Wem gegenüber? „Gegenüber meiner Frau“ hast Du da hingeschrieben. Das wird auch eine Wahrheit sein. Nicht allein. Wir haben herzlich gelacht in der verqualmten Kantine, die Zettel auf dem Tisch. Aber ich glaube nicht, dass sich in diesen Unterlagen ähnliche so wahrhaftige Zeugnisse finden lassen. Abers so siehst du das. Ganz unschuldig.
Es ist so unglaublich viel, und Schönes, das Du ge- und be- trieben hast und treibst und tust. Ich kann nicht alles nennen. Bis hin zu dieser dunklen Serie und was noch.

Sagen will ich: Du bist ein großer deutscher Schauspieler, erdverbunden und nicht laut, nicht drängelnd, schon gar nicht vor. Ein bescheidener Mensch, ein immer sozial genaues, präzises Arbeitstier, hellwach und herzensgut und Mann und Freund und Vater, Großvater.

Danke Hermann.

Laudator: Thomas Heise

Preis für herausragende Leistungen im deutschen Film

Alice Agneskirchner

Alice Agneskirchner

nach der Preisvergabe in der Akademie der Künste. Fotograf: Andreas Domma

Filme zu machen, ist nie einfach. Aber wer sich ausschließlich für den Dokumentarfilm entscheidet, hat eine Bürde mehr. Und mit Dokumentarfilm meine ich den erzählerischen und komplexen Dokumentarfilm, den Dokumentarfilm, der sich für Widersprüche interessiert, sie sogar herausfordert, etwas aufreißt. Ich meine die Art von Dokumentarfilm, die mich auch nach dem Kinobesuch noch beschäftigt, die den Zuschauer nicht schont oder ihm vorgaukelt, alles schon zu wissen.

Und Alice Agneskirchner hat solche Filme geschaffen. Zum Beispiel: AUF DER JAGD – WEM GEHÖRT DIE NATUR? aus dem Jahr 2017.

Da wird zu Beginn die Idylle eines Waldes gezeichnet. Die Tiere, Rehe, Wildschweine, der Wolf, sie schauen in die Kamera, sie schauen zu uns, dem Zuschauer. Wir ahnen es schon. Der erste Schuss fällt und es wird nicht der letzte in dem Film sein, der das Für und Wider der Jagd und unser Verhältnis zur Natur im Allgemeinen befragt. Alice will, dass wir uns ehrlich machen. Damit der Wald intakt bleibt, müssen die Populationen in der Balance bleiben. Sagen die einen. Dass es eigentlich gar keine Natur mehr gibt, weil es sich nur noch um Kulturlandschaften handelt, die anderen. Und wieder fällt ein Schuss. Was Alice den Zugang zur Welt der Jagdhörner, Gamsbärte, Schlachtrufe und Jagdgesellschaften erleichtert hat: Sie kommt aus dem tiefsten Bayern, der Gegend am Tegernsee, und kann beeindruckend nahtlos in den Dialekt verfallen.

Was ihr bei diesem Film durchaus nützte, gründet auf einer tiefen Hassliebe zu Bayern. In LIEBE MAMA, ICH KANNTE DICH KAUM aus dem Jahr 2007, begibt sie sich auf eine Reise zurück in die Kindheit und Jugend. Was wie die sentimentale Suche nach ihrer Mutter klingt, die verstarb als sie elf war, entpuppt sich dann doch als eine Abrechnung mit den Erziehungsmaximen, die der Einhegung der rebellischen Tochter dienten. Darf man mit der eigenen Mutter, die es nie anders gelernt hat, hart ins Gericht gehen? Kinder, Küche, Kirche – das waren die drei K’s, die für ein Mädchen aus der bayrischen Provinz vorgesehen waren.

Aber Alice lässt sich nicht einhegen. Sie geht zuerst nach München, um zu studieren. Nach einigen Jobs und Reisen durch Asien und Amerika entscheidet sie sich für die andere Himmelsrichtung. Den Osten. 1989 beginnt sie – vermutlich als erste – westdeutsche Gaststudentin dank des von der Glasnost- und Perestroika-Politik begeisterten Rektors Lothar Bisky ein Regiestudium an der Filmhochschule Babelsberg. Ich kann nur spekulieren, was die 5 Jahre für einen Eindruck hinterlassen haben. Der erste Film RAULIENS REVIER, 1993, geht über einen Streifenpolizisten wie er im Buche steht. Statt Kontrolle und Strafe zu repräsentieren, habe ich ihn als einen von Empathie geradezu überschwemmten Menschen in Erinnerung, der seine Pappenheimer kennt und mit ihnen umzugehen weiß. Mit diesem Film macht sie sich die besten Traditionslinien der Filmhochschule zu eigen: Lebens- und Alltagsbeobachtungen, voller Warmherzigkeit und Sympathie für die Protagonisten.

Ganz sicher hat sie auf der Hochschule auch die ganze Vielfältigkeit der Filmgeschichte erlernt, die dort ja noch ganz systematisch gelehrt und auf 35mm projiziert wurde im Kinosaal in der Karl-Marx-Straße, bevor dann die Digitalisierung Einzug hielt und der Neubau die romantischen Villen ablöste. Anders ist das Wagnis nicht zu erklären, einen Film über zwei Kinomacher:innen aus Leidenschaft zu realisieren. Dem Film KOMM MIT MIR IN DAS CINEMA – DIE GREGORS (2022) verdanken wir den genialen Satz: „Ein Leben ohne Kino ist möglich, aber sinnlos“. Alice verschränkt jenen Filmgeschichtskanon, den die Gregors durch ihre Arbeit im Kino Arsenal und dem Forum sukzessive aufgebaut haben mit der Geschichte Ost-und Westberlins im Kalten Krieg und bis in die Gegenwart mit der des Paares Erika und Ulrich Gregor. Und ganz en passend wird immer wieder deutlich, Passion alleine genügt nicht, ohne eine gewisse kriminelle Energie hätten etliche Filme nie ihren Weg in die deutschen Kinos gefunden. Und wie eng Film und Politik zusammenhängen, zeigt sich u.a. an dem Film SHOAH, den Ulrich Gregor als den ihm wichtigsten benennt, und wie seinerzeit die polnische Regierung sich gegen den Film verwahrte.

Der Fernseh-Dokumentarfilm WIE 'HOLOCAUST' INS FERNSEHEN KAM (2019), drei Jahre zuvor, kann man komplementär zu KOMM MIT INS CINEMA sehen. Hierin wird ein Stück westdeutsche Fernsehgeschichte aufarbeitet. Die 4-teilige-US-Serie HOLOCAUST – DIE GESCHICHTE DER FAMILIE WEISS in der Regie von Marvin Chomsky wurde 1979 vom WDR für die Ausstrahlung angekauft. Soweit, so gut. Akribisch rekonstruiert Alice die damaligen Anfeindungen aus der Bevölkerung, der Presse und den Redaktionsstuben, um eine Ausstrahlung zu verhindern. Eine selbsternannte Bürgerwehr forderte „Schluß mit der Schulddebatte“. Sogar Sendemasten wurden gesprengt. Der Rest ist Geschichte. Aus einem Fernsehereignis wird ein gesellschaftlicher Dialog, viele Menschen, Opfer wie Täter sprechen das erste Mal; im Bundestag wird mit einer knappen Mehrheit beschlossen, dass Mord nie verjähren darf.

Es ist ein großes Verdienst von Alice, an diese sozialen Kräfte, wozu das Fernsehen und das Kinos in der Lage sind, zu erinnern.

Jeder Film von Alice Agneskirchner ist anders, jeder Film sucht seine eigene Form aus seinem Thema heraus. Dieser Respekt vor dem Sujet ist ihr wichtiger, als EINE Handschrift. Es ließe sich noch vieles mehr sagen, zum Beispiel dass Alice seit ihrem Film WASCHEN UND LEGEN eine Vorliebe für den permanenten Wechsel ihrer Frisuren hat, oder auch interessant, dass sie mal als Cowgirl gearbeitet hat. Vor einer Überraschung, welches Thema als nächstes kommt, ist keiner gefeit. Wir dürfen voller Erwartungen bleiben und wollen uns in der Hoffnung wiegen, dass dieser Preis ihr die Realisierung des nächsten Projektes erleichtern möge.

Laudatorin: Cornelia Klauß

Preis für junges Kino

Annika Pinske

Annika Pinske

während der Preisverleihung. Fotograf: Andreas Domma

Liebe Annika Pinske,

wie schön, dass Du zunächst großartige Kurzfilme inszeniert hast, um mit Deinem ersten Langfilm ALLE REDEN ÜBERS WETTER im Berlinale Panorama zu begeistern und heute nun mit dem Preis für junges Kino ausgezeichnet wirst!

Und um mit meiner Lobhudelei irgendwo anzufangen: wie schön auch, dass ALLE REDEN ÜBERS WETTER so heißt wie er heißt. Ich mochte nämlich schon den Titel, und Du und Ihr alle wisst natürlich, dass der ganz ähnliche Spruch „Alle reden vom Wetter. Wir nicht“ bereits vor 50 Jahren für einen wichtigen innerdeutschen Diskurs stand, denn den gleichlautenden Bahn-Slogan hatten sich bekanntlich die 68er in Form des SDS unter den Nagel gerissen, was ja auch ganz gut passt. Abgesehen davon freue ich mich wie gesagt enorm, diese Laudatio halten zu dürfen, denn ich war von Deinen Filmen schwer beeindruckt.

Um das zu beweisen, möchte ich von all den vielen überzeugenden Gründen, wieso insbesondere ALLE REDEN ÜBERS WETTER und damit ja auch Du so großartig sind, hier jetzt mal ein paar herausnehmen, und ein kleines Ranking machen, und fange um der stärkeren dramaturgischen Spannung Willen mit Platz 3 an.

Auf Platz 3, wirklich spitze: Die Szene, die ziemlich zu Anfang den Background unserer Protagonistin Clara und das Verhältnis zu ihrer Mutter etabliert. Clara, gespielt von der tollen Anne Schäfer, die ich bei der ersten Sichtung Deines Films im Herbst 2021 als Mitglied des Panorama-Kuratoriums der Berlinale gleich recherchiert hab, weil ich mich innerhalb von drei Minuten in sie verknallt hab, Clara, die Philosophie-Doktorandin in Berlin, wird auf dem Handy von ihrer Mutter angerufen, per Facetime, aber Mama hat die Kamera nicht umgedreht, so dass man nur Mamas Küche in dem Kaff in Mecklenburg sieht, aus dem Clara stammt, und nicht ihr Gesicht. Clara sagt: Du musst das Telefon umdrehen, und Mama sagt: Dann seh ich dich ja nicht mehr, und Clara versucht zu erklären: Du musst es switchen.

Und in diesem „Du musst es switchen“ steckt schon so viel der komplexen Thematik, die Dein Film wunderbar beschreibt: Das Switchen ist für den einen oder die eine ganz leicht, und für die andere wahnsinnig abstrakt, und ich meine damit nicht nur den technischen Akt, eine andere Handykamera zu benutzen. Darin stecken der „digital immigrants-digital natives“-Konflikt, Stadt-Land-Gefälle, Klassismus, Entwicklung von Kommunikationsformen, und eben auch jene Ost-West-Spannung, die dein Film so meisterhaft illustriert. Du präsentierst all das dabei in Deinem Film nicht mit lauten Schreckensbildern von streitenden Menschen, sondern mit subtilen, wahren, sehr humanistischen und humorvollen Observationen, die es einem als Zuschauer:in leicht machen, Deiner Geschichte zu folgen, und sich nach Clara auch noch in alle anderen zu verknallen, jedenfalls mir gings so, später mehr.

Du selbst wurdest in den 80ern in Frankfurt/Oder geboren, und ich habe ein Interview mit Dir gelesen, in dem Du zugibst, dass schon persönliche Erfahrungen in Claras Figur mit eingeflossen sind, und das ist gut so. Ich glaube, dass das genau die Dinge sind, die solche Szenen immersiv und glaubhaft machen. Tatsächlich aber ist über das Wetter Reden anstatt über Inhalte, oder wie es Clara ausdrückt: „niemand kommuniziert“, ein ost- oder west-unabhängiges Phänomen, das macht Deinen Film nochmal universaler, und hat viel mit Angst, fehlender Flexibilität und fehlender Neugier zu tun. Ich kenne das auch so gut!

So viele Themen stecken in Deinem Film! Ich komme mal zu Platz 2 des Rankings: Die Musikauswahl ist großartig, die Puhdys, die eh soviel aussagen, am Anfang im Auto bei Clara, „Niemand wird so wieder werden“, dann hört sie mit ihrer tollen Tochter später son typisches nerviges Teenie Rapzeug, auch sehr gut beobachtet. Überhaupt kannte ich Emma Brüggler, die die Tochter spielt, von Deinem großartigen Kurzfilm HOMEWORK, den Gewinner des Deutschen Kurzfilmpreis 2016, und ihr Gesicht, dessen minimale Mimik so treffend Pubertät und Verletzlichkeit ausdrückt, hat mir großen Spaß gemacht und mich sehr angerührt. Und dann die Szene in der die Toten Hosen laufen, ist dann wieder ne Westband, aber auch das ist ja authentisch, es geht ja darum wo Westler sich überall breitmachen und das sind eben auch die Charts. Edo Zanki in der Bar beim Tanzen, vor allem aber dann am Ende das furiose Schulorchesterarrangement von Rage against the machines „Killing in the name of“, da war ich schon bei Clara dass ich vor Stolz über das Tuba-Gehupe ihrer Tochter mitgeweint hab.

Erster Platz des Rankings aber: Die Szene mit Clara und Marcel beim Dartsspielen in der Bar. Und ich weiß, dass Du vor Deinem Regiestudium an der dffb für René Pollesch gearbeitet hast, und für Maren Ade, beides Meister bzw. Meisterinnen der Dramaturgie und des Rhythmus – und was für ein hübscher Rhythmus herrscht in dieser schönen Dartszene, in der das Piepsgeräusch nach jedem Treffer eines Pfeils auf dem Dartbrett immer so ne Art Exklamatio für den Dialog bildet, in dem es um all das gerade Genannte geht, und ich benutze jetzt extra dieses schöne Fremdwort, weil ich mir sowas „Akademisches“ wie Exklamatio nämlich auch erst aneignen musste, genau wie deine Protagonistin, vielleicht kann ich darum so gut mit ihr mitfühlen. Und Max Riemelt als Marcel – keiner passt besser in diese Rolle dieser ehemaligen Liebe, man versteht Clara, es ist nicht einfach, so einen zu verlassen, aber es musste sein. Max Riemelt veredelt mit seiner Authentizität jeden Film, auch Deinen. Simone Bär hatte gecastet übrigens, der Garant für tolles Casting, danke nach oben.

Das war jetzt nur das Dreier-Ranking. Es gäbe noch soviel mehr Tolles zu sagen, eine Schlüsselszene auch mit Claras Opa (in einer Nebenrolle und doch so prägnant: Hermann Beyer), der gegen Ende scherzhaft gefragt wird: Wo fahren wir denn noch hin? Und antwortet: Ick fahr nirgendswohin – genau das ist es. Darum ist Clara gegangen, und Du vielleicht damals auch – um eben irgendwo hin zu fahren, um nicht stillzustehen mit Wettergequatsche, und Rechtsrock, Schnaps und Häppchen auf dem Dorffest.

Ich bin sicher, dass Du noch an ganz viele Orte fährst, nicht nur mit diesem Film sondern auch mit Deinem nächsten, der ja sicher schon in Arbeit ist, dass Du Dir die Freiheit bewahrst, Deine Geschichten weiterhin mit der Subtilität und Stärke und Beharrlichkeit und Genauigkeit und dieser beeindruckenden inszenatorischen Sicherheit zu erzählen und zu produzieren. Ich mach mir keine Sorgen um Dich – wer so etwas vorlegt, der wird weitermachen und weiterkommen. Herzlichen Glückwunsch, liebe Annika Pinske, zum DEFA-Preis für Junges Kino!

Laudatorin: Jenni Zylka

Programmpreis

Klaus-Dieter Felsmann

Klaus-Dieter Felsmann

nach der Preisverleihung in der Akademie der Künste. Fotograf: Andreas Domma

Lieber Klaus-Dieter Felsmann,

Du erhältst den dritten DEFA-Programmpreis des heutigen Abends für Dein Schaffen als Autor, Kurator, Moderator und Chronist. Ich bin berührt, dass mir die Ehre zuteilwird, Dir diesen Preis zu überreichen.

Kennengelernt habe ich Dich zunächst über Deine Arbeit, die mir ein wertvoller Kompass war, als ich die Festivalleitung des Deutschen Kinder Medien Festivals Goldener Spatz übernahm.

Beim Beziehen meines Festivalbüros fand ich im Bücherregal ein Buch von Dir „Deutsche Kinderfilme aus Babelsberg Werkstattgespräche – Rezeptionsräume“, in dem Du die Bedeutung des DEFA-Kinderfilms in der Bundesrepublik beleuchtest. Im Vorwort dazu schreibst Du zu Deiner Motivation: „dass es im Sinne eines gedeihlichen Zusammenwachsens der beiden deutschen Hälften nützlicher erscheint, nach gehabten Verbindungen zu fragen, statt Trennendes zu betonen. Dabei ist in Nischen oftmals mehr zu entdecken, als auf den Podien der Zeitgeschichte.“ Du begibst Dich auf Spurensuche im Bereich des Kinderfilms in Ost und West, betrachtest Filme, Akteurinnen und Akteure sowie Netzwerke und lässt vor allem die Macherinnen und Macher der DEFA-Kinderfilme zu Wort kommen. Beim Lesen war ich oft erstaunt, wie aktuell das Buch noch immer ist, weil Entwicklungen, Forderungen und Initiativen der Vergangenheit noch immer Bedeutung haben.

Zudem hattest Du 2009 – gemeinsam mit Deiner Frau Barbara, die hier nicht unerwähnt bleiben darf, weil sie unzweifelhaft eine wichtige Rolle in Deinem Leben und Schaffen spielt - eine Festschrift zum 30-jährigen Jubiläum des Festivals verfasst, die mir wertvolle Einblicke über die Motivation zur Festivalgründung 1979 in Gera und dem Verstehen der Auseinandersetzungen über die Fortführung nach 1989 vermittelte.

So führte mein Weg zu Deiner Arbeit über den DEFA-Kinderfilm, aber Dein Wirken und Deine Arbeit reichen weiter. Du bist Journalist, Medienpädagoge, Lehrer und Lernender mit einem unschätzbaren Wissen zu den Filmen der DEFA. Unzählige DEFA-Film-Programmreihen insbesondere auch für Festivals hast Du kuratiert und dazu Filmgespräche mit dem Publikum geführt. Sei es im Rahmen von Gesprächsreihen wie den DEFA-Filmtagen Merseburg, den DEFA-Filmabenden im Kino Arsenal, den Buckower Mediengesprächen oder den SchulKinoWochen.

In Deinen Werken legst Du den Blick einerseits auf das Vergangene wie beispielsweise in Deinem Buch „Inszenierte Realität - DEFA-Spielfilme als Quelle zeitgeschichtlicher Deutung“. Darin setzt Du Dich mit der Darstellung von Alltagsrealitäten auseinander und zeigst auf, auf welche Weise diese Filme Auskunft geben über das Leben in der DDR. Andererseits ist Deine Perspektive immer auch auf das hier und jetzt gerichtet, denn es ist Deine Überzeugung, dass auch die derzeit gesellschaftlich relevanten Fragen anhand der DEFA-Filme besprochen und diskutiert werden können. Dieser Ansicht folgst Du mit der notwendigen kritischen Distanz und bringst sie in die Gespräche mit dem Publikum ein.

Dabei hast Du auch die junge Zielgruppe im Blick, die die DDR und das Filmschaffen der DEFA aus dem eigenen Erleben nicht mehr kennt. Hier findest Du wichtige Anknüpfungspunkte und entdeckst in den DEFA-Filmen Themenfelder, die für ein gegenwärtiges Publikum von Bedeutung sind. Davon zeugt u.a. die von Dir kuratierte und kommentierte neueste DEFA-Filmreihe „OSTDORF – DEFA-Filmsalon über das Landleben in der DDR“.

Deine Arbeit hat Relevanz, weil es in dieser nicht um das Festhalten oder das Bewahren der Vergangenheit geht, sondern um das Verstehen, das Einordnen und das Erkennen, warum etwas Vergangenes im heutigen Kontext Bedeutung verdient. Dieser Einordnung widmest Du Dich kontinuierlich und lädst die Menschen ein zum Sehen, zum Erleben, zum Austausch, zum Blick zurück und in das heute. Das macht Dein Schaffen wirkungsvoll und im besten Sinne zukunftsweisend.

Herzlichen Glückwunsch!

Laudatorin: Nicola Jones

Programmpreis

Trickfilmschule Fantasia e.V.

Das Fantasia-Team

während der Preisverleihung. Fotograf: Andreas Domma

Wer bei Olympia eine Medaille erringen will, muss schon im frühen Kindesalter trainieren, um sich auf seine Sportlerkarriere vorzubereiten. Wer eine Weltklasse-Musikerin werden möchte, sollte spätestens mit drei Jahren zu musizieren beginnen.

Doch was machen all die Kinder, die sich nicht nur sehr gern Animationsfilme anschauen, sondern deren Leidenschaft es ist, selbst erfundene Geschichten und Gestalten zu animieren?

Nun, man höre und staune, ein solches Angebot gibt es bereits seit Ende der 1960er-Jahre. Im Tal der Ahnungslosen, nicht von ungefähr in räumlicher und geistiger Nähe zum DEFA-Studio für Trickfilme, entstand dieses Kleinod ambitionierter künstlerischer Freizeitgestaltung. Kein geringerer als der Altmeister des Silhouettenfilms Bruno Böttge stand Pate, an seiner Seite das Fantasia-Urgestein Rolf Birn. Inzwischen ist es lange Tradition, dass DEFA-Profis kreative junge Leute an die Herstellung von Animationsfilmen heranführen, sie unterrichten und sie bei der Umsetzung von künstlerischen Arbeiten im Bereich Animationsfilm fachkundig unterstützen.

Dieses kleine gallische Künstlerdorf überdauerte die vergangenen 50 Jahre, viele davon im Schloss Albrechtsberg, einst Pionierpalast, heute im Kulturkraftwerk im Herzen der Stadt Dresden. Ein Einzel- und Glücksfall in der DDR wie auch in der BRD.

Mit meiner Firma arbeite ich nur einen Steinwurf vom Fantasia-Studio entfernt. Naheliegend also, dass etliche Kinder bzw. Jugendliche bei Balance Film anklopften, um ein Praktikum zu absolvieren. Nun ist das mit Schülerpraktikanten immer so eine Sache, diese sinnvoll in die Abläufe bei der Produktion von Filmen oder Serien zu integrieren. Nicht so bei den Fantasianern. Diese haben wir immer sehr gern genommen, denn sie sind bereits kleine Profis. Logisch also, dass sie es oft an die Filmhochschulen geschafft haben und uns heute als geschätzte Kollegen zur Seite stehen.

Laudator: Ralf Kukula

Programmpreis

Kino- und Kulturverein Bad Doberan e.V.

Torsten Schellin und Tino Renzsch

vom Kino- und Kulturverein Bad Doberan nach der Preisverleihung. Fotograf: Andreas Domma

Jeder von Ihnen hat bei dem Namen Bad Doberan ganz sicher den imposanten Bau des Doberaner Münsters vor Augen, ein Prachtwerk der Backsteingotik. Nur ein paar Fußminuten entfernt befindet sich das traditionelle Kamp-Theater, das für heute 13 Tausend Bewohner ein vielfältiges Programm anbietet. Neben Konzerten, Lesungen, Theateraufführungen kommen hier auch Filmliebhaber auf ihre Kosten.

1919 wird das erste, 1926 das zweite Lichtspiel in Bad Doberaner Hotels eröffnet. 1941 erbauen sich die filmverliebten Nationalsozialisten ein eigenes Haus im neoklassizistischen Stil, die Kamplichtspiele, dann einziges Kino der Stadt. 1993 gibt es nach der Sanierung einen Neustart mit Restaurant und Kino - bis 2011, dann steht das Kino fast ein Jahr leer.

Auf Initiative einiger Enthusiasten gründet sich 2012 der „Kamp-Theater Bad Doberan e.V.“ - 2015 mit neuem Vorstand umbenannt in „Kino- und Kulturverein Bad Doberan e.V.“ -, der mit seinem Elan das Kino im Kamp-Theater neu belebte. Immer mittwochs gab es nun Kino. Mit den DEFA-Klassikern SPUR DER STEINE und KARBID UND SAUERAMPFER werden die Bewohner 2015 auf ihr DEFA-Interesse „getestet“ und werden positiv überrascht. Schnell sind sich alle einig, die Bad Doberaner neben dem regulären Programm mit einer festen DEFA-Filmreihe zu beglücken. So präsentiert der Verein seit 2016, dem 70. Jahrestag der DEFA-Gründung, an jedem 1. Mittwoch im Monat in zwei Vorführungen eine lebhafte Mischung aus Klassikern wie ICH WAR NEUNZEHN, DER UNTERTAN und DIE MÖRDER SIND UNTER UNS, Kinderfilmen wie DIE GOLDENE GANS und DIE GESCHICHTE VOM KLEINEN MUCK, Indianerfilme wie ULZANA und TÖDLICHER IRRTUM, natürlich mit Gojko Mitić als Gast, oder Verbotsfilmen wie DAS KANINCHEN BIN ICH und KARLA. Dazu gibt es regelmäßig Kult-Filmnächte. Nur 2019 gab es eine Erweiterung, da feierte Bad Doberan 100 Jahre Kino, mit einer durch den Verein recherchierten Ausstellung und einem historischen Kinoprogramm mit Stummfilmnacht und Open-Air-Kino in der Klosterruine. Inzwischen nehmen zwischen 30 und 80 Besucher*innen im wunderschönen Saal mit den gemütlichen roten Samtsesseln Platz. So soll es bleiben und die Programmarbeit der engagierten Ehrenamtlichen in Zusammenarbeit mit Schulen, Kinder- und Senioreneinrichtungen und unter Leitung von Torsten Schellin weiterhin auf ungeteiltes Interesse stoßen.

Anregen möchte ich für ihren nächsten Besuch eben auch mal jenseits des Münsters in das Kamp-Theater zu gehen, zu empfehlen ist für alle DEFA-Freunde der Mittwoch.

Herzlichen Glückwunsch zum DEFA-Programmpreis.

Laudatorin: Dorett Molitor

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