Jury und Florian Baron

Förderpreise 2022

 

Bea Höller für KLIMAX

Bea Höller

mit Team und Jury auf der Preisverleihung des Filmfests Dresden am 9. April 2022. Foto: Filmfest Dresden/Fabian Catoni

Im Rahmen des Filmfest Dresden wurde die Regisseurin Bea Höller (Filmakademie Baden Württemberg) am 9. April 2022 für ihren animierten Kurzfilm KLIMAX mit dem Förderpreis der DEFA-Stiftung ausgezeichnet. Die DEFA-Stiftung gratuliert herzlich zur mit 3.000 Euro dotierten Auszeichnung.

Über die Vergabe entschieden die Jurymitglieder Veneta Androva, Knut Elstermann und Karina Plachetka. In der Begründung heißt es: „Wir begleiten die nackte Barbie-Puppe, Symbol der normierten Glätte, auf einer rasanten, sinnlichen Reise durch das Labyrinth der Lust. Mit überbordender Fantasie entwirft der Film erotische Landschaften, in denen sich die wuchernde Bilderwelt der Georgia O'Keeffe mit den kommerziellen Mechanismen der Sexindustrie verbinden, eine glitzernde Produktwelt – in atemlosen, unterhaltsamen und knallbunten drei Minuten.“

Sophie Linnenbaum für THE ORDINARIES

Sophie Linnenbaum

auf der Preisverleihung am 3. September 2022 im Schweriner Kino Capitol. Foto: Filmland MV/ Foto Jörn Manzke

Für ihren an der an der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF entstandenen Abschlussfilm THE ORDINARIES wurde die Regisseurin Sophie Linnenbaum am Abend des 3. September 2022 auf dem Filmkunstfest MV in Schwerin mit dem Förderpreis der DEFA-Stiftung ausgezeichnet. Die Auszeichnung ist mit 4.000 Euro dotiert.

„Ein Film, in dem der Film die Hauptrolle spielt. Aber liegt das Besondere nicht eher in der Nebenrolle? Ein ungewöhnlicher Mix aus Zitat und starker eigener Handschrift.“ urteilte die Jury um Franziska Troegner, Lucia Chiarla, Peter R. Adam, Florian Koerner von Gustorf und Gregor Sander im Rahmen der 31. Ausgabe des Filmkunstfests Mecklenburg-Vorpommern in Schwerin. Wir gratulieren Sophie Linnenbaum herzlich zur verdienten Auszeichnung! Der Kinostart soll im Frühjahr 2023 erfolgen.

Beim Late-Night-Talk des Festivals stand die Regisseurin dem Filmkritiker und Moderator Knut Elstermann Rede und Antwort. Das Gespräch kann auf dem YouTube-Kanal des Festivals  angeschaut werden.

Florence Miailhe für LA TRAVERSÉE/DIE ODYSSEE

Urte Zintler

Mitglied des Animationsteams von LA TRAVERSÉE/DIE ODYSSEE, nahm den Förderpreis stellvertretend für Florence Miailhe entgegen. Foto: IFF SCHLiNGEL/Daniela Schleich

Im Rahmen der 27. Ausgabe des Filmfests SCHLiNGEL in Chemnitz ging der mit 4.000 Euro dotierte Förderpreis am Abend des 15. Oktober 2022 an die Regisseurin Florence Miailhe für ihren Animationsfilm LA TRAVERSÉE/DIE ODYSSEE. Mirko Wiermann vom DEFA-Filmverleih in der Deutschen Kinemathek begründete die Preisvergabe mit den Worten:

„Für die gesellschaftspolitische Relevanz und die außergewöhnliche Gestaltung ihres Films LA TRAVERSÉE/DIE ODYSSEE geht der Förderpreis der DEFA-Stiftung an Florence Miailhe.

Eine Dystopie in einem fiktiven Land zu unbestimmter Zeit, den Wirklichkeiten von gestern wie heute aber erschreckend ähnlich. Wenn die Drehbuchautorin Marie Desplechin dies ein Märchen nennt und das Filmende einen märchenhaften Ausweg aus unentrinnbarer Situation suggeriert, widerspiegelt die Geschichte der Jugendlichen Kyona und Adriel jedoch ein nahezu wahrhaftiges Abbild bitterer Realitäten unseres Lebens: Flucht, Vertreibung, Verlust von Verwandten, Heimat, Hoffnung und Vertrauen. Als die Regisseurin mit den Filmvorbereitungen begann, war die ungeheure Aktualität jener Geschichte noch nicht absehbar.

Uns begegnet kein inszeniertes Kriegsdrama, sondern ein Animationsfilm mit auf bezwingende Weise zeitintensiv als Öl-auf Glas-Malerei und ohne Computeranimation gestalteten Bilderwelten. Ein gewaltiger Reigen aus Bewegung und den Inhalt definierenden sowie die Emotionen verstärkenden Farben, die beim Zuschauer den Eindruck von bislang Ungesehenem erzeugen.“

Die DEFA-Stiftung gratuliert Florence Miailhe, die den Preis leider nicht persönlich entgegennehmen konnte, herzlich!

Maksym Melnyk für DREI FRAUEN

Maksym Melnyk

am 22. Oktober 2022 auf der Partner-Preisverleihung des DOK Leipzig in der Schaubühne Lindenfels. Foto: DOK Leipzig/Susann Jehnichen

Der mit 4.000 Euro dotierte Förderpreis der DEFA-Stiftung ging im Rahmen der 65. Ausgabe des DOK Leipzig an den Filmemacher Maksym Melnyk für seinen Film DREI FRAUEN. Die in der West-Ukraine gedrehte Produktion entstand als Abschlussfilm an der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF.

Die Jury um Sabine Rollberg, Marie Wilke und Andreas Kötzing würdigte DREI FRAUEN auf der Preisverleihung in der Schaubühne Lindenfels am 22. Oktober mit den Worten: Vieles falsch gemacht, was die klassische Dokfilmschule verlangt, dennoch oder vielleicht gerade deswegen ein Film, der begeistert und den unbedingten Wunsch auslöst, sofort in dieses vom Aussterben bedrohte Dorf in der Westukraine zu reisen, um zum Beispiel auch das eigene Auto vom Popen segnen zu lassen, Bärenschiss zu finden und unbedingt sich an einen der gastlichen Tische zu setzen um mit den Frauen des Ortes zu feiern. Ganz sicher brauchte es jedoch die herausragende Beobachtungsgabe dieses jungen Regisseurs, um uns dieses Kleinod so nahe zu bringen und wir wünschen uns viele weitere Filme von ihm über andere zu Unrecht übersehene Orte.Die DEFA-Stiftung gratuliert herzlich!

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